crazy

2001 Maniacs

Pubertär? Primitiv? Und stolz drauf!

von Felix Schweiger
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Die Springbreak steht an und so fahren hormongesteuerte Teens und Twens in den Süden, um mal so richtig die Sau rauszulassen. Doch dazu kommt es nicht, eine Umleitung bringt sie nach Pleasant Vally, einem gastfreundlichen Ort der sich immer noch dem Geist der Südstaaten verbunden fühlt. Inklusive Lynchjustiz und anderen Rechungen die schon seit dem Bürgerkrieg mit den Yankees offen sind. Sinnbefreit und dem reinen (Splatter)Selbstzweck folgend, stürzt sich der Film quietschvergnügt in all das was den pubertierenden Horrorfilmfreund so erfreut, ergo hats reichlich Blut und entblößte Oberweiten. Zwar geht einem der Südstaatenslang spätestens nach einer Stunde gehörig auf den Keks, ein paar Soundeffeke sind unangenehm Laut (da pfeift das Trommelfell) und die Regie ist schon recht hölzern, aber all das verzeiht man dieser kleinen Trashperle nur allzugern, vorausgesetzt man hat kein Problem sich auf das tiefergelegte Niveau zu begeben. Fazit: Blutiger Trashspass der am Filmfest (mit gröhlenden Leuten im Kino) extraviel Spass macht. Auf jeden Fall einen Blick wert.
Felix Schweiger
sah diesen Film im Cinema, München

30.07.2005, 12:07


Spassiges Südstaaten Massaker!

von DelosOzzy
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Yeeehaaaa! Stadtteenies werden von verrückten Dorfeinwohnern im Prinzip der 10 kleinen Negerlein hingerichtet um dann zum grossen Barbecue Finale aufgefuttert zu werden. Robert "Freddy" Englund als Südstaaten Bürgermeister bringt Drive und Spass in diesen unterhaltenden Movie. Die Effekte sind sehenswert, die Dorfbewohner sorgen für einige Lacher, die Story nebensächlich und solange ein kaltes Becks im Kino dabei ist, hat man lustige, blutige Unterhaltung.
DelosOzzy
sah diesen Film im Cinema, München

04.08.2005, 09:53


Texas Softporn Massacre

von Der_Fluch_der_Pizza
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Eine Gruppe Studenten, die nur Sex und Saufen im Kopf haben kommen auf der Fahrt in den Urlaub in einem verlassenen Ort vorbei, wo gerade ein Jubiläum gefeiert wird. Die Dorfschönheiten geben sich recht offenherzig, was bei den Studenten gut ankommt. Und ab und zu gibts eine nette Splatterszene. In Stuttgart lief der Film am frühen Nachmittag und es war nicht gerade Bierzelt-Stimmung. Da konnten auch keine Schönheiten auf der Leinwand darüber hinwegtäuschen, dass der Film etwas zu sehr gestreckt worden ist. Ich hab mir manchmal ne Vorspultaste gewünscht. Der Film ist auf Video gedreht worden.
Der_Fluch_der_Pizza
sah diesen Film im Metropol, Stuttgart

10.08.2005, 13:43


Review

von Sidschei
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Ich fand den lustig. Jedenfalls lustiger als vieles andere aus dem Horror-Bereich auf dem FFF und 2001 Maniacs hat mir gerade ob der unbeabsichtigten absichtlichen Trotteligkeit Spaß gemacht. Robert Englund spielt seine Rolle mit so viel Augenzwinkern ;-) dass es eine Freude war, den anzuschauen. Gepaart mit sinnloser Story (die so sinnlos aber gar nicht ist) und daemlichen Teenies (die so daemlich auch wieder nicht sind) und Hillbilly- und fetzigerer Musik... fand ich das Teil sehr unterhaltend... ich haette mir nur noch etwas mehr "Musik" darin gewuenscht... und etwas mehr Schwung in der Erzaehlung... war manchmal doch etwas gestreckt. Dennoch: Eine der witzigsten Trash-Filme des FFF’05.
Sidschei
sah diesen Film im Metropol, Stuttgart

11.08.2005, 17:23


Dirty olde Fun

von D.S.
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Hey, Überraschung: dieser Old School-B-Splatterer bietet nicht nur eine Menge wirklich lustiger, fieser Jokes und One-Liner, sondern auch ein paar der gorigsten Szenen des gesamten Festivals. Das Original von H.G. Lewis, eine gemeine kleine Trash-Perle, werden vielleicht nur die wenigsten kennen, aber das macht überhaupt nichts, denn dieses moderne Remake von "2000 Maniacs!" besteht auch als eigenständiger Film. Ist man aber in der Lage, den Vergleich anzustellen, bemerkt man hier nicht nur wesentlich bessere, blutigere Effekte (kein Wunder, die Technik ist nun mal fortgeschritten), sondern auch eine straightere Inszenierung und höheres Tempo (höher, nicht HOCH - streckenweise geht es auch diese Fassung zu ruhig an). Vor allem aber kann man hier, im Gegensatz zur Vorlage, mindestens eine herausstechende Figur erleben: den Bürgermeister des alljährlich (auch eine Neuerung) von den Toten auferstehenden Südstaaten-Kaffs Pleasant Valley, extrem überzogen und charismatisch gespielt von uns Robert Englund. Auch kleine Änderungen an der Geschichte selbst wurden vorgenommen, allerdings nur solche, die sie adäquat in die Jetztzeit transportieren - und solche, die für zusätzliche amüsante Szenen sorgen. So enthält die Gruppe künftiger Opfer aus den Nordstaaten der USA unter anderem auch einen Schwarzen, eine Asiatin und gar einen geborenen Südstaatler, was die Dorfbewohner gleich mehrfach vor den Kopf stößt. Aber nur kurz - natürlich finden sie auch hier zur passenden Verhaltensweise... Natürlich ist die simple kleine Story um die blutige Rache der Geister des Südens an den "Nachfahren" derjenigen, die im Bürgerkrieg ganze Städte ausgelöscht haben, auch in dieser Version nicht weniger simpel und klein. Die Handlung ließe sich auf einem Bierdeckel niederschreiben, der Film ist dumm, klischeebeladen und pubertär. Aber nichtsdestoweniger (oder gerade deshalb?) macht er richtig viel Spaß. Dabei geht er teils ganz schön zur Sache, ist oftmals reichlich un-PC und erfrischend altmodisch, unkompliziert und konsequent. Wer also auf gorige Party-Filme steht, die immerhin über genügend Intelligenz verfügen, sich selbst nicht allzu ernst zu nehmen, ist hier bestens bedient - mit einem Bier in der Hand und einem Yeeeee-haaaaa auf den Lippen. Macht Laune und ist, trotz mieser Bildqualität (da Video-Beam), wesentlich besser als erwartet. 6,5 Punkte.
D.S.
sah diesen Film im Metropolis, Frankfurt

16.08.2005, 03:11


Review

von Eraserhead
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Besser als gedacht! Lustiger Splatter-Spaß für zwischendurch oder für einen lustigen DVD-Samstag-Abend. Bin ohne große Erwartungen rein und hatte meinen Spaß, die Darsteller-Riege wohl auch. Für den Video-Beam gibt’s einen Punktabzug, freu mich jetzt schon auf die DVD.
Eraserhead
sah diesen Film im Metropolis, Frankfurt

17.08.2005, 10:44


Lustiger Trash

von FFFler
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Yeeeeehaaaaa, the south will rise again Ich krieg diesen Song einfach nicht mehr aus meinem Ohr! Dabei ist der Film gar nicht mal so gut, um es genauer zu sagen: Er ist sogar richtig schlecht! Aber: Wen stört das, wenn man so hier einfach nur Spaß pur geliefert bekommt? Hier wird kein Klischee ausgelassen und gerade das macht 2001 Maniacs zu einem ziemlich bescheuerten, aber doch recht unterhaltsamen Film.
FFFler
sah diesen Film im Metropolis, Frankfurt

19.08.2005, 22:35


Southern Fried Gore

von Leimbacher-Mario
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In dieser matschigen Mischpoke aus Fortsetzung und Remake zu einer der ersten amerikanischen Schlachtplatten verfahren sich mal wieder ein paar moderne Städter in ein abgeschiedenes Südstaatenkaff - und dort ist man erfreut über die Gäste aus dem Norden, macht mit ihnen u. a. einen Barbecue, einen Tanztag und ein Fangenspiel. Und eine Vierteilung und einen Säure-Moonshine. Um nur mal ein paar splattrige Highlights dieser teils heftigen, teils haarsträubend klischeehaften Horrorkomödie zu nennen. Als ob das Original auf „Scary Movie“ und die „Wrong Turn“-Reihe trifft.

Der HGL-Erstling war ein für seine Zeit Grenzen auslotender und schockierender Meilenstein des Drive-in. Dieser Überraschungsmoment und WTF?!-Effekt fehlt der neuen Version natürlich. Und dennoch hatte ich meinen Spaß mit diesem ausgelassenen Nordstaatlermassaker. Im Grunde nur ein Backwoodslasher mit großer Selbstironie, viel Splatterhumor und voll im Satiresaft stehend, hat „2001 Maniacs“ seine Vorzüge. Wenn Lin Shaye und Robert Englund im Volle-Kanne-Over-the-Top-Modus aufdrehen, wenn die recht austauschbaren Studenten und Durchreisenden kreativ und fies und handgemacht und ultrablutig das Zeitliche segnen, wenn Südstaatenklischees bis ins Bizarre überzeichnet und dummdreist wiederholt werden - dann kann man darüber, auch/gerade als Europäer mit etwas Abstand, gut lachen. Selbst wenn der zehnte „Schweinefick“- oder Inzucht-Joke dann doch etwas an den Nerven zehrt. Und ob Bewohner der Südstaaten, ob Hillbillies oder nicht, darüber noch lachen können, steht eh auf einem anderen Blatt und ist für uns kaum zu bewerten. Wer jedoch auf seichteste und nie ernst zu nehmende Splatterschweinereien steht, kann hier den durchsichtigen Regenschirm aufschlagen und kaum etwas falsch machen. Ein Crowdpleaser. Zumindest eine gewisse Art von Crowd. Yihaaah!

Fazit: Vielleicht nicht ganz so gut und ikonisch wie das Herschell Gordon Lewis-Original, aber dennoch sehr spaßig und saftig. Dumm, dreist, drollig. Das Gegenteil von „Deliverance“ oder „Midsommar“. Anspruchslos und archaisch. The South's gonna rise again!
Leimbacher-Mario

13.10.2021, 10:26




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