Wieder die Franzosen!von landscape | Permalink |
Und wieder gewinnen die Franzosen, dieser Film ist wirklich groß! Jean Reno zieht die Story wie einen Handschuh an, Tragik, Liebe, Freundschaft, all die großen Themen werden en passant zeitgemäß bebildert und durchgespielt. Wunderbare Fressen der Unterwelt spielen ihre Spielchen um Macht, Einfluß, Größe; das Marseiller Touristenamt freut sich über schöne Landschaftsbilder (wenig davon, aber die, die es gibt, sind wunderschön), und gute Action, die nicht unbedingt Mainstream ist. Lediglich die Continuity und das Stuntcasting haben ihre Hausaufgaben nicht ganz gemacht; achtet auf die Motorradverfolgungsszene: wer bitte schön soll da auf dem Bock sitzen? Statur, Haltung etc. passen überhaupt nicht. Aber abgesehen davon: wunderbar. Groß. | |
landscape sah diesen Film im Cinemaxx 3, Hamburg | 22.08.2010, 12:01 |
Unsterbliches Kinovon D.S. | Permalink |
Ein Film wie maßgeschneidert für Jean Reno: stilvoll, episch, voller Melancholie und kompromissloser Gewalt; großes Schauspielerkino, das in entscheidendem Maße von seiner bloßen Präsenz getragen wird. Gut, was man "22 Bullets" vielleicht anlasten kann: originell oder überraschend ist hier überhaupt nichts, es handelt sich um einen geradezu klassischen Heroic-Bloodshed-Movie, nur nicht ganz so über-ästhetisiert. Ein echter Grund zur Kritik ist das aber nicht, schließlich weiß man ja, worauf man sich einlässt: Jean Reno als Ex-Mafia-Pate, der eigentlich nur noch in Ruhe ein zurückgezogenes Familienleben genießen will, woran ihn die organisierte Unterwelt aber hindern will - denn er macht immer noch zu vielen Leuten Angst und soll nun endlich aus dem Weg geräumt werden. Das misslingt, und es ist klar, dass mit dem gescheiterten Attentat auf ihn der blutige Pfad gerade erst seinen Anfang genommen hat... Eins der Kernthemen des Films ist die Familie: die echte und die scheinbare der Mafia-Welt, Vertrauen, Loyalität, Ehre. Die großen Themen des klassischen Gangsterfilms, und genauso gibt es auch hier Verbrecher mit Moral und solche ohne. Alles andere zur Story steht schon im Programmheft, und ganz ehrlich: Wer einen entsprechenden Film kennt, kennt sie alle. Natürlich. Aber nur wenige vermögen so zu fesseln wie "22 Bullets". Und Jean Reno war lange nicht mehr so gut. Großes Kino für die große Leinwand, straight, konsequent und vorbehaltlos überzeugend - im Rahmen des Genres. Dicke 7,5 Punkte von mir. | |
D.S. sah diesen Film im Metropolis 1, Frankfurt | 28.08.2010, 02:54 |
Once you’re in, you can’t get outvon FFFler | Permalink |
Ein französischer Gangsterfilm mit Jean Reno und dazu von Luc Besson produziert ... da konnte man doch nicht nein sagen. Die Story handelt von einem Anschlag auf einen im Ruhestand befindlichen Mafiaboss, der die titelgebenden 22 auf ihm abgefeuerten Kugeln überlebt, fortan der Unverwundbare (ebenso der frz. Originaltitel) genannt wird und sich natürlich rächen will. Das Ganze ist dabei souverän inszeniert, hat ordentliche Charaktere zu bieten und muss im Grunde nur mit einigen Längen kämpfen. Dass Kad Merad hier mal den kaltblütigen Bösewicht gibt ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber auch in dieser Rolle macht er einen hervorragenden Job. Wer die von Luc Besson produzierten Actioner aus Frankreich mochte, der kann hier ruhigen Gewissens einen Blick riskieren ... auch wenn es dieses Mal etwas ernster zur Sache geht. | |
FFFler sah diesen Film im Cinemaxx 7, Berlin | 28.08.2010, 16:44 |
Zuverlässig wie ein Renaultvon Bassprofessor | Permalink |
Innovationen sucht man hier vergebens. Action, die man noch nicht gesehen hat, ebenso. Eine Geschichte, die man nicht schonmal gesehen hätte, auch. Und trotzdem: Der Film ist spannend gehalten, die Action knackig und die Schaupieler mit Reno, Merad und Fois stark besetzt. Noch gute Unterhaltung. Nicht mehr. Aber auch nicht weniger. | |
Bassprofessor sah diesen Film im Cinecitta' 2, Nürnberg | 14.09.2010, 02:33 |
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