Sex und Zen im neuen Jahrtausendvon MarxBrother81 | Permalink |
Also ich hab den Film schon außerhalb des FFF gesehen und muss sagen, der ganze Mix wie früher: ja er ist noch vorhanden. Es geht auch wieder um einen junge Mann der einen zu kleinen Penis hat. Sein bestes Stück wird ersetzt und er kann seine Angebetete wieder ordentlich beglücken. Leider hat das 113 Minuten lange Geschlechtsverkehr - Epos auch seine schlechten Seiten: egal ob man nun 90 Minuten lang wilde Vögeleien und wilde Orgien in schönen Bildern bestaunen kann, es wirkt auf Dauer einfach nur einschläfernd. Außerdem ist der Handlungsraum nicht so groß wie man denkt, geschweige denn dem Drehbuch. Es gibt kaum Action, und die passiert erst ziemlich spät. So 15 Minuten vor Feierabend! Nach dem Ende fragt man sich: Das soll alles gewesen sein? Mehr gibt es nicht? Also Teil 1, 1991, wird er nicht gerecht, der Trashfilm 2011! Asia-Kenner können ihren Spaß daran haben, allen anderen sage ich nur: Warnung! | |
MarxBrother81 | 18.07.2011, 02:34 |
Form is learning.von FFFler | Permalink |
Wer hätte gedacht, dass ein 3D-Softporno in seinem Heimatland den Startrekord von Avatar brechen würde. Aber 3D Sex and Zen: Extreme Ecstasy ist weitaus mehr als man denkt und sicher nicht ganz billig gewesen. Der Film ist nämlich eingebettet in fast schon episch anmutende Bilder und hat auch einige durchaus überzeugende Effekte zu bieten. Um die Sexszenen herum ist das Ganze eine abgefahrene Kalauerparade, die vor allen Dingen zu Beginn aufgrund ihrer abstrusen Ideen durchaus unterhaltsam ist, aber den Zuschauer dann im Laufe der Spielzeit immer mehr ermüdet. Die Gags variieren kaum, die Spielzeit ist mit knapp zwei Stunden viel zu lang geraten und gerade während des Finales hat man das Gefühl, dass das Ganze gar nicht mehr enden möchte. Ein paar Sätze noch zum 3D, denn das sah doch sehr gut aus und hat den Film deutlich aufgewertet; bei einer DVD-Sichtung wäre das Urteil sicherlich vernichtender ausgefallen; im Kino hat es aber doch zumindest streckenweise noch Spaß gemacht. | |
FFFler sah diesen Film im Cinemaxx 7, Berlin - Original-Review | 27.08.2011, 23:42 |
Kleine und große Extremitäten im Extremvon D.S. | Permalink |
Um den sensationellen Kinoerfolg dieses Films in seinem Heimatland zu verstehen, muss man wissen, dass er der verspätete vierte Teil einer in HK extrem populären Serie ist. Die ersten drei Teile haben in den 90er Jahren die Karrieren von (Ex-)Stars wie Amy Yip und Shu Qi abheben lassen und sind dort Teil der allgemeinen Kulturgeschichte geworden. Im Großen und Ganzen unterscheidet sich der neueste „Erguss" nicht vom Konzept seiner Vorgänger: Es gibt ein paar Fantasy-Elemente, ein wenig Gewalt und Erniedrigung, einen Stapel Liebeskitsch und einen Stapel Sexwitze sowie natürlich vor allem: Jede Menge Geschlechtsverkehr, von vorne bis hinten und oben bis unten. Dass letzteres nicht besonders aufregend anzuschauen ist, liegt in der Natur der Sache, wenn man nicht gerade ein Komplettklemmi oder ein frisch pubertierender Jüngling ist. Immerhin vergleichsweise ästhetisch aber präsentiert uns 3D SEX AND ZEN sein Treiben - mit den hier gebotenen Produktionswerten und Spezialeffekten können es die drei Vorgänger bei weitem nicht aufnehmen. Auch das 3D wird ordentlich eingesetzt, insbesondere bei den Kampf- und Metzelszenen zeigt es erfreuliche Wirkung (die CGI-Effekte dagegen fallen meist eher peinlich aus). In Sachen Phantasie und Storyentwicklung reicht man aber leider nicht an die originale Trilogie heran - und kommt eher EINdimensional daher. Genauer gesagt, vergisst der Film seine Story über locker 80% der Laufzeit komplett: Nachdem am Anfang kurz angerissen wird, dass sich unsere männliche Hauptfigur maßlos über den Chefbösewicht ärgert und ihn stürzen will, kommt man erst zum Finale wieder darauf zurück. In der langen, langen Zwischenzeit geht es eigentlich nur um anderes, nämlich das Eine, und zwar in - wie erwähnt - allen Varianten. Zwischendurch gibt es aber wenigstens die eine oder andere amüsante Idee zu bewundern, wobei einige davon übrigens den Vorgängern entlehnt und sogar ein oder zwei Szenen solchen aus den ersten beiden SEX AND ZEN-Teilen direkt nachempfunden wurden. Als (Soft-)Sexfilm kommt 3D SEX AND ZEN dabei insgesamt erstaunlich altmodisch daher, wenn man von den technischen Aspekten absieht. Deshalb muss man wohl schon ein Faible für die Originalserie oder auch Filme wie EROTIC GHOST STORY haben, um sich hier wirklich gut zu unterhalten. Alle anderen sollten ausreichend Sitzfleisch und viel Lust an Kuriositäten mitbringen, dann lässt es sich aushalten. Bemüht objektiv: 5 Punkte. | |
D.S. sah diesen Film im Metropolis 8, Frankfurt | 29.08.2011, 03:27 |
Sexual Overflowvon meiklsan | Permalink |
First of all: In diesem Asiaten wird ausnahmsweise mal nicht lecker kulinarisch mit Nudeln oder Sushi gespeist! Dafür werden aber alle erdenkliche sexuellen Köstlichkeiten und/oder Widerlichkeiten auf dem Silbertablett präsentiert. Für alle Asia-Film-Fans sei dieser Film trotzdem unbedingt empfohlen. Wer einen Pink Eiga im XXL-Format genießen möchte, der darf sich dieses extraordinäre Erlebnis auf keinen Fall entgehen lassen. Bunt, schrill, immer sexistisch, völlig überzogen, irreal und blutig wird uns hier ein schräges Liebesfilmchen präsentiert, das es so bisher noch nie auf der Leinwand zu sehen gab. 3D-Brille aufsetzen und für fast 2 Stunden einfach abtauchen in eine andere Welt. Es gibt zwar eine Story, aber nach den ersten 3D-Titten, die uns fett ins Gesicht gedrückt wurden, erschien jeder Handlungsfaden einfach hinfällig. Da verzeihen wir doch gerne auch jedes schauspielerische Talent! Ich konnte mich während der fast 2 Stunden völlig dem asiatischen Wahnsinn hingeben, fühlte mich komplett in eine andere Welt versetzt und wollte einfach nur ein Extrem nach dem anderen erleben. Und an Fetischen mangelte es hier zum Glück definitiv nicht. Das gesamte kreative SM-Portfolio wird am lebenden Objekt ausgiebig zur Geltung gebracht. Ein Fest für Freunde des Absonderlichen! Inhaltlich vielleicht Trash, aber optisch eine sensationelle Augenweide! Must See! | |
meiklsan sah diesen Film im Metropolis 8, Frankfurt | 29.08.2011, 04:34 |
Große Schwänze, kleine Schwänzevon GeorgeKaplan | Permalink |
Ein kleines Fest für die Augen, egal ob in 3D oder 2D. Tolle Kostüme, hübsche Frauen, starke Männer, eine Grotte, die es in sich hat (man achte auf den Brunnen). Das ganze ist toll ausgestattet und zugleich herrlich naiv und verspielt. SM wird mit viel Augenzwinkern präsentiert, außer Brüsten und einem (!) Schamhaar gibt’s nix zu sehen, Berührungsängste (ehm.. ) sind also fehl am Platz. Das Problem ist weniger das Fehlen einer Story, sondern vielmehr das Vorhandensein einer solchen. Wenn der Film zum Schluss hin etwas bemüht versucht, den Kreis zu schließen, wird man etwas abrupt aus dem Sinnesrausch herausgerissen, um noch ein paar hübschen Messerwerfereien zuzuschauen. Verwirrend zudem ist, dass Figuren kommen und gehen, was dann einige offene Fragen hinterlässt - etwa was ist aus der „perfekt proportionierten Schönheit" geworden? Die hätte nach meinem Dafürhalten ruhig noch einige Ausraster erleben dürfen. 6 von 10 Hermaphroditen, mein letzter Film des diesjährigen Festivals, und das Fazit bringt der Film zum Ende gleich selbst mit: „Scheiße, was für Unsinn. Wie bizarr!" Dem ist nichts mehr hinzuzufügen | |
GeorgeKaplan sah diesen Film im Cinedom 9, Köln | 31.08.2011, 12:50 |
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