Nette Klamottevon Alan Smithee | Permalink |
Alleine wegen Samuel L. Jackson und Robert Carlyle ist "The 51st State" sehenswert. Jackson gibt einen obercoolen Drogenchemiker, der seinen Boss (herrlich: Meat Loaf) in die Luft jagt, um sich im Schottenrock-Look nach Liverpool abzusetzen. Dummerweise hat Meat Loaf das Attentat überlebt und sinnt auf Rache ... Streckenweise wahnwitzig komisch (Jackson und Carlyle aufeinander anzusetzen war ein Geniestreich!), wegen zu vorhersehbarer Storyentwicklung aber doch nur Durschnittsware. Würden diese beiden brillanten Schauspieler diesem Film nicht seinen Glanz verleihen, wäre ich vermutlich vorzeitig aus dem Kino gegangen. | |
Alan Smithee | 02.07.2002, 22:24 |
Fun ohne Endevon Alan Smithee | Permalink |
Wir haben uns den Film zu dritt auf dem FFF in München angeschaut und waren alle begeistert. Jackson als Ami im Schottenrock und Carlyle als bitterböser Liverpooler Drogenverchecker sind herrlich anzusehen. Die Szenen mit den Hools sind echt klasse und auch sonst gibt es sehr viel zu lachen. Einige Sätze (gerade von Carlyle) sind durch den Slang etwas schwer zu verstehen, aber das meiste bekommt man gut mit. Es wimmelt in dem Film nur so von komischen Charakteren und jeder hat so seine Eigenart. Gerade Carlyle schwankt immer so ein wenig zwischen bösem Fußballfan und hoffnungslos verliebtem ... Aber ich will nicht zu viel Verraten. Umbedingt anschauen ... | |
Alan Smithee sah diesen Film im Cinema, München | 01.08.2002, 10:13 |
Knapp daneben...von Alan Smithee | Permalink |
Alles klang so gut: Ronny Yu, Hong Kong Garant für trashigen Schund dreht mit den (kultigen) Topstars Samuel L Jackson und Robert Carlyle eine Art britische Antwort auf Pulp Fiction. Meat Loaf in einer bitterbösen Nebenrolle...leider knapp daneben. Jackson spielt souverän den coolen Drogengeschäftsmann und rettet den Film über weite Strecken, kann aber leider nicht über den albernen Humor und löchrige Story hinwegtäuschen. Carlyle ist ungepflegt, schlecht drauf und kaum zu verstehen. Er hat einige gute Szenen (Kofferraum!) wird später aber immer unwichtiger. Meat Loaf ist eine Frechheit und es hätte dem Film sicherlich gut getan diesen Spassvogel zuhause zu lassen. Auf der positiven Seite gibt es jedoch auch eine Menge: Kamera, Sound, Schnitt sind hochwertig und die Locations sehenswert. Es gibt tolle Bilder von Liverpool und gute Musik. Overall würde ich aber sagen: Nur Mittelnett und ich bin froh dafür keine 8 Euros bezahlt zu haben. bobshock | |
Alan Smithee | 06.08.2002, 20:30 |
Achten Sie auf die Frisurvon Herr_Kees | Permalink |
Nach dem etwas albernen Trailer, der eher auf durchschnittliches DTV-Ware spekulieren ließ, doch eine angenehme Überraschung: flotte, höchst unterhaltsame Actionkomödie mit einigen angenehmen Zynismen à la SNATCH/LOCK, STOCK... und gut aufgelegten Schauspielern. Die Frage ist nur, was dieser Film auf dem FFF zu suchen hat. Was läuft nächstes Jahr? Charlie’s Angels 2? | |
Herr_Kees sah diesen Film im Metropol, Stuttgart | 07.08.2002, 12:33 |
The Sixties are over.von D.S. | Permalink |
Diese unerbittliche Wahrheit knallt ein muffiger Cop einem original Cheech & Chong-Lookalike Samuel L. Jackson am Beginn des Films um die Ohren. Die Seventies und Eighties, und mit ihnen "lustige" Drogenfilme mit "lustigen" Charakteren und Dialogen sind es ja eigentlich auch - aber das haben die an diesem Film Beteiligten wohl mal eben vergessen. Klar, die Drogen sind andere, die Locations auch, und die Frisuren erst recht. Aber nicht nur, was die Story angeht, kommt dieser Film ein paar Jahre zu spät. Auch die Erzählweise ist stark angelehnt an gewisse Klassiker vergangener Jahre. Vor allem an die BLUES BROTHERS hab ich mich häufiger mal erinnert gefühlt. Aber okay: zuzuschauen, wie Nazis vermöbelt werden, hat schon immer Spaß gemacht und wird wohl auch immer Spaß machen, darum sind bestimmte Ähnlichkeiten gar nicht so schlimm. Und gesungen wird hier wenigstens nicht ;-) Was ich am Film eigentlich am spaßigsten fand, war der (zumindest anfangs) genüßlich zelebrierte Haß zwischen Amis und Engländern. Ähnlich wie bei TRIGGERMEN ist man sich hier für keine Boshaftigkeit zu schade, und daß der Film genau so heißt wie ein berühmtes Lied von NEW MODEL ARMY ist dann auch kein reiner Zufall. Auch, wenn der "51st State" hier vor allem natürlich den Zustand, den eine neue, von Samuel L. Jacksons Figur kreierte Designerdroge hervorruft, bezeichnet: 51 mal so stark wie Kokain, 51 mal so stark wie Ecstasy, 51 mal so stark wie LSD. Und außerdem komplett aus Zutaten bestehend, die legal in jeder Drogerie erhältlich sind. Kein Wunder, daß diverse Drogensyndikate darauf aus sind, den Deal mit Jackson abzuschließen und in den Besitz seiner Wunderformel zu gelangen. Aber es geht halt einiges schief... und noch mehr... und noch mehr... und noch mehr. Und das nutzt sich leider doch ziemlich schnell ab, hat diverse Längen, ist nur stellenweise komisch. Und hat zwar eine wirklich derbe Splatterszene und ein paar mal Gewalt, ist insgesamt aber doch ein Mainstream-Film, der phasenweise unterhalten kann, aber keinen bleibenden Eindruck hinterläßt. Schade, aus den Figuren und Situationen hätte man mehr herausholen können. Vielleicht sogar eine interessante Story. Aber genau das war ja schon immer das Problem von Drogen-Filmen... bekifft macht das hier wahrscheinlich unendlich viel Spaß. Nüchtern nur zum Teil. | |
D.S. sah diesen Film im Turm-Palast, Frankfurt | 10.08.2002, 05:31 |
Was für ein geiler Film!von Alan Smithee | Permalink |
Oh Mann, dieser Film hat Schmackes! Ich habe ihn jetzt zwei Mal gesehen und mich beide Male königlich amüsiert. Klar ist das Muster dieses Filmes nicht sonderlich intellektuell stimulierend, es ist kein Experimentalfilm. Aber die Umsetzung ist derartig gelungen, daß es einem die Tränen in die Augen treibt. Wunderbare Situationskomik um den Kilt von SLJ, zur Abwechslung mal eine eingebettete Love Story, die nicht ärgerlich ist in einem Actionfilm, prima Auto-Szenen... der Film hat einfach alles. Wer Filme mag, bei denen sich auf mehreren Fronten Profis gegenüberstehen, und sich mit Chemie nicht auskennt oder die "Erklärungen" in dem Film überhören kann, wird sich prächtig amüsieren. | |
Alan Smithee sah diesen Film im Cinemaxx, Berlin | 18.08.2002, 02:21 |
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