Unter aller Sauvon FFFler | Permalink |
Gäbe es einen Preis für das "Lustigste ernste Drehbuch", würde er wohl an diesen Film gehen. Wenn man nach 20 Minuten immer noch ein wenig Hoffnung hat, geht die von Minute zu Minute immer mehr verloren. Grund dafür ist ausschließlich das grottenschlechte Drehbuch, das nicht nur unverständliche Charakterentwicklungen bietet, sondern diese mit bescheuerten Dialogen noch mal ein ganzes Stück nach unten zieht. Die Darstellerleistungen sind ebenfalls unter aller Sau, hervorgehoben hier ganz klar Mr. Dackelblick, nachdem er sich den Kopf angehauen hat. Das einzige vernünftige im Cast war ein Baby, und das will was heißen. Zugegeben, ab und an ist es schon sehr lustig, wenn z. B. einer der im Wasser Treibenden ein Messer sucht, das er Stunden zuvor ins Meer geworfen hat, was nur eines von vielen Beispielen in diesem Film ist, dann kann man einfach nicht mehr anders als lachen. Und dies alleine sorgt für alle Punkte für diesen wirklich bescheidenen Film, den man fast noch für seine Dreistigkeit abwerten müsste, ihn unter dem Titel Open Water 2 zu vermarkten, da dieser gar nichts mit genanntem ersten Teil zu tun hat, sondern nur Lockfang betreibt. | |
FFFler | 13.07.2006, 14:14 |
Open Water X 3?von DelosOzzy | Permalink |
Ja mei...das alte Thema, wir treffen uns im Wasser und kommen nicht mehr raus. Sooo schlecht sehe ich den Film Adrift nicht. Hans Horn hat sich viel abgeschaut von dem grausam schwachen Open Water (wie kann so ein Film nur so gut ankommen in Amerika???!?!?!) und hat einen zweiten Langweiler vermieden. So hüpfen sie recht schnell ins Wasser und ein Mexiko Urlaubsfilm bleibt uns erspart. Dann kommt die bekannte Panik auf, ohne gross auf langweiliges Gequatsche von Lebensgeschichten einzugehen. Mei, es ist halt nicht viel Spielraum beim Schauplatz da: 6 Menschen im Wasser und ein Boot. Unwohl hab ich mich trotzdem gefühlt Die Messer Such Aktion ist natürlich für die Katz, aber in so einer Situation sind Verzweiflungstaten wohl nachvollziehbar. Die Schauspieler waren ganz ok fand ich, paar unfreiwillige Lacher waren auch dabei ja. Das Budget war ja auch nicht gigantisch. Ich denke Mr. Horn hat alles aus dem Thema rausgeholt, was rauszuholen war und hat dabei schon eine beklemmende Stimmung erzeugt. Das der Titel Open Water 2 heisst, hat Adrift zumindest in Deutschland nicht verdient. Man kann sich unterhalten lassen von Filmen. Fazit: Nicht abgesoffen wie das Poseidon Remake ;) | |
DelosOzzy sah diesen Film im Cinema, München | 23.07.2006, 01:11 |
Reviewvon DietmarH | Permalink |
Ich fand den Film einen der besten, den ich bis jetzt auf dem FFF dieses Jahr gesehen habe. Dass das mit dem Die-Leiter-Nicht-Herunter-Lassen passieren kann, haben uns vor ein paar Jahren die Nachrichten gesagt. Und ein Film dazu war da naheliegend. Panische Unvernunft gibt es leider auch viel zu oft. Umso realistischer, wenn von Amerikanern gespielt. Insgesamt haben sich die Charkatere auch stimmig verhalten. | |
DietmarH sah diesen Film im Cinema, München | 26.07.2006, 01:42 |
Bacardi Feelingvon Vanilla | Permalink |
Adrift ist ein Film, bei dessen Bewertung ich mir wirklich nicht sicher bin. Irgendwie ist er unspektakulär, hat schwache Charaktere und auch keine großartige Story, aber auf der anderen Seite gibt es einige schöne Bilder und Hans Horn schildert relativ glaubwürdig, wie die Leute sich in einer solchen (recht dämlichen) Situation wohl verhalten. Die Grundgeschichte ist eben etwas beschränkt, so wie auch die Auflösung, aber, wenn’s wirklich so war, dann kann der Hans da auch nichts dran ändern. Sehen muß man diesen Film sicher nicht, er ist ja wirklich nicht besonders gut, aber auf Grund der netten Bilder und der IMO halbwegs nachvollziehbaren Charakterentwicklung ist er zumindest halbwegs unterhaltsam. | |
Vanilla | 27.07.2006, 21:41 |
Keine Welle machenvon D.S. | Permalink |
Ganz ehrlich, die derben Verrisse zum Film hier bei f3a kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Natürlich, "Adrift" ist nichts besonderes. Wer ihn verpaßt, verpaßt nichts weiter, der Film hat zu viele Schwächen, um lange in Erinnerung zu bleiben. Deshalb ist er aber noch lange nicht besonders schlecht - diverse Straffungen in der ersten Hälfte und ein paar bessere Schauspieler hätten hieraus sogar ein richtig unterhaltsames Genrestück gemacht. A propos unterhaltsam, in dieser Hinsicht schlägt er den Pseudo-Vorgänger "Open Water" für meinen Geschmack eindeutig. Scheiterte jener in seinem authentischen Anspruch an einer mangelnden Fähigkeit, das Publikum wirklich am Drama teilhaben zu lassen und wirkte dadurch in Bild und Schnitt sehr bald nur noch sehr nervig, ist "Adrift" ein stilistisch viel konventionellerer Film. Nach der unsäglichen Anfangssequenz verläßt er sich nur noch auf die Mittel des gewöhnlichen Genrefilms, kann dabei einige Male durch schöne Bilder punkten und atmosphärisch streckenweise durchaus überzeugen. Für mich persönlich bietet die Ausgangsidee der Handlung (jaja, "based on true Events"...) zudem ein noch höheres Maß an Dramatik als "Open Water". Dort waren die Protagonisten zwar absolut allein, hoffnungslos im unendlichen Ozean gefangen. Hier dagegen liegt die Rettung gleich nebenan - bleibt aber unerreichbar. Die Yacht, von der man fröhlich zum Schwimmen ins Meer gesprungen ist, ohne vorher die Treppe zum Einstieg herunterzulassen, ist stets im Bild; Entkommen und Geborgenheit liegen in Armesweite; "in 20 Jahren werden wir uns hieran erinnern und lachen" - aber es gibt einfach keine verdammte Möglichkeit, an Bord zu kommen. Ich würde sagen, hier hat das Schicksal die Betroffenen wirklich gef***, und man ertappt sich unwillkürlich mehrere Male dabei, sich zu fragen, was man selbst wohl in ihrer Situation machen würde. Das kann doch nicht so schwer sein...? Ist es aber. Man hätte dieses Drama ohne Frage noch um einiges intensiver inszenieren können. Dazu hätte es in erster Linie besserer Darsteller bedurft: wenn man schon an einen naturgemäß eher ereignislosen Schauplatz gebunden ist und inhaltlich gar nicht so besonders viel passieren KANN, wäre es wichtig gewesen, den Figuren ihre Emotionen auch abnehmen zu können. Die meiste Zeit über wirken ihre Sätze hier aber wie abgelesen, ihre Verzweiflung ist nicht überzeugend, irrationalen Ausbrüchen fehlen spürbare Gefühlswallungen, die ihnen ja zugrunde liegen müßten. Vom Ausgang des Ganzen kann man halten, was man will; von einigen Storyelementen und Dialoginhalten ebenfalls - für mich wirkte manches hier dann doch zu konstruiert bzw. erzwungen. Ansonsten braucht man eben schon eine gewisse Schwäche für "nasse" Filme, denn die Handlung des Films bietet nun mal nur begrenzte Variationsmöglichkeiten oder Perspektiven. Alles in allem ist "Adrift" sicher kein großer Film, aber er hat seine Momente, und schlechter als "durchschnittlich" kann man ihn nicht ernsthaft nennen. Wäre er ein wenig kürzer und besser besetzt, gäbe es fast eine Empfehlung, auch so aber immerhin noch 5 Punkte. | |
D.S. sah diesen Film im Metropolis 8, Frankfurt | 31.07.2006, 04:40 |
Reviewvon bigJay | Permalink |
Ich weiß nicht, warum der Film überall so zerrissen wird - sooo mies ist er nicht. Er ist sogar recht ordentlich! Klar, das Stetting ist ähnlich wie bei "Open water" (deshalb hat man sich ja auch dazu entschlossen, auf dessen Erfolg aufzusetzen - inhaltlich hat Adrift aber nix mit OW zu tun), jedoch optisch und von der erzählten Geschichte her empfinde ich ihn deutlich besser als OW. Ja, hier wird nichts neu erfunden, aber ich wurde gut unterhalten und fand ihn recht spannend. Und wer wie ich Kinder hat, dem werden manche Szenen vielleicht auch etwas zu schaffen machen... | |
bigJay | 31.07.2006, 12:00 |
Zu nah am Wasservon Bobshock | Permalink |
Nach all den grottigen Reviews mit reichlich Kritik an den schauspielerischen Leistungen und dem dürftigen Drehbuch hatte ich mich auf eine ziemliche Seegurke eingestellt und nicht wirklich viel erwartet. Sehr angenehm wurde ich überascht von diesem gradlinigen Psycho-Hochsee-Drama, das sehr viel Wert auf Charakterzeichnung und Realismus legt. In Südseepostkartenfarben und mit aufwendiger Kameraarbeit wurde hier eine kleine Perle erschaffen, die, obwohl sie noch ein wenig Feinschliff bedarf, durchaus mit den großen Filmen mithalten kann. Punktabzug gibt es für zu viel Geflenne und Durchhänger in der Handlung. Wie man sich selber in so einer drastischen Notlage verhalten würde, ist vom Kinosessel aus sicherlich schwer einzuschätzen. Ich könnte mir schon vorstellen, dass da einige Sicherungen durchbrennen. | |
Bobshock sah diesen Film im Cinemaxx 1, Hamburg | 10.08.2006, 17:03 |
Dumm und dümmer auf hoher Seevon Alan Smithee | Permalink |
Herr bobshock...welche Drogen konsumierst du und wie kommt man da ran??? ;) Ich kann das letzte Review zu diesem xxx nicht einfach mit ner 8 stehen lassen...daher vergebe ich nun auch nochmal die niedrigste Punktzahl, die möglich ist. Mein review??? Ganz einfach...man nehme das von bobshock und gebe Ironie hinzu! Mehr Worte will ich nicht verschwenden...is eh schon zu viel gesagt worden zu diesem xxx... | |
Alan Smithee | 10.08.2006, 23:24 |
Kommentar von wallyhalla : |
Ich habe den Film schon vor dem FFF als Preview gesehen und fand ihn wirklich schlimm... bis auf ein paar spannende Szenen ist er einfach schrecklich öde und vorhersehbar! Kann keinen Vergleich zu "Open Water" ziehen, da ich diesen nicht kenne, aber empfehlen kann ich ihn trotzdem leider nicht... |
31.07.2006, 15:10 |
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