crazy

After

wie Sences, nur sinnlos

von Smotti
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Tolle Story und eigentlich ganz guter Film, nur mit den schlechten Dialogen und unglaublichen Logikfehlern hat er mich doch ziemlich angenervt.
Leider, denn die Geschichte ist SilentHill-mässig, wie gesagt recht spannend und auch gut inszeniert.
Smotti
sah diesen Film im Cinemaxx 8, Hamburg

23.08.2012, 23:58


...besser sind:

von MrHenke
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Aftertaste
After Dark
After Eight
After tomorrow
Afterpain
Aftermath

...und in der Fresh Blood Sektion bucht man auf dem FFF auch gerne Filme der "frischen" Erstlingslangwerke von Regisseuren. Persönlich kann ich auf keinen Totalausfall in den letzten Jahren, seit es diesen Wettbewerb gibt, zurückblicken.

AFTER markiert somit leider einen Meilensteins des ärgerlichen Filmerlebnisses!

- Wenig überzeugende, recht unmotivierte Schauspieler
- eine grottig animierte Computerkreatur
- ein uninspirierter, dem geneigtem Filmfan sich ruckzuck erschliessender Plot.
Letzterer Punkt schafft es dann auch nicht mit der ein oder anderen eingewobenen Wendung irgendeine Art von Spannung aufzubauen, bzw. überraschend zu wirken.
Das Einzigste, was einen davon abhält diesem Enttäuschtausdemkinogehen-Gefühl nachzugeben, kann man nur des kleinen Aufkeimens von Hoffnung auf !irgendetwas! zuschreiben, denn alleine auf dem heimeligen Sofa vor dem Fernseher hätte der Druck auf die Stoptaste nach ca. 30 Minuten stattgefunden.

Zusammenfassend:
Als Liebesfilm zu lieblos.
Als Mysteriefilm zu uninspiriert.
Als Gruselfilm lachhaft.
...ähm ja...das wars...

Zwei Sterne von mir für die knapp über dem Fernsehniveau liegend Gesamtoptik.
MrHenke
sah diesen Film im Cinemaxx 8, Hamburg

24.08.2012, 12:22


Altes Thema neu aufgerollt

von Astrogirl
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Ein Mann und eine Frau treffen sich im Bus, kommen sich näher und dann Schnitt. Ana, die mit Freddy in dem Bus saß, erwacht in ihrem Bett, steht auf und fährt zur Arbeit. Erst dort stellt sie fest, dass kein anderer Mensch im Krankenhaus ist, auf der Straße ist niemand, sie ist allein. Zum Glück findet sie den Comic-Zeichner Freddy und beide machen sich auf die Suche nach einer Erklärung für die Situation. Rollen sind eindeutig verteilt. Ana ist anfangs ängstlich und gelähmt. Freddy will proaktiv ihre Situation prüfen und nach Lösungen suchen.

Die Stimmung erinnert an Stephen Kings Langoliers: dunkle Wolken, Telefone und Funkgeräte funktionieren nicht, ein Gefühl von absoluter Leere. Allerdings wundert man sich, dass das Auto noch fährt und es gibt zwischendrin "Lichtblicke". Die Story klingt interessant. Es wurde versucht, immer kleine Hinweise zur Lösung des Geheimnisses zu legen. Leider gelingt es nicht, bis zum Ende das Geheimnis zu halten und der Zuschauer weiß früh, was passiert ist.

Aber wenn man den Film einfach nur und insbesondere die wenigen Schockmomente genießt, ohne auf Logik zu achten, wird man super gut unterhalten.
Astrogirl
sah diesen Film im Cinema, München

02.09.2012, 22:16


Ersoffen in der Nebelsuppe

von D.S.
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AFTER hat definitiv ein paar Stärken. Neben dem gelungenen Creature Design und der recht dichten, zunehmend klaustrophobischen Atmosphäre in der verlassenen Stadt, die von einer näher kommenden schwarzen Nebelwolke eingeschlossen ist, ist da vor allem der Fakt zu nennen, dass er die Intelligenz seines Publikums nicht beleidigt.

Ich erlebe einen Unfall - ich erwache in einer menschenleeren Stadt - ich werde Zeuge unerklärlicher Phänomene: Viel zu oft kommen die Protagonisten entsprechender Handlungen nicht einmal im Entferntesten auf die Idee, sie könnten tot, in einer Zeitschleife gefangen oder Elemente eines übernatürlichen Schauspiels sein. Obwohl einem als Zuschauer solche Erklärungsansätze als erstes in den Sinn kommen. AFTER verhält sich anders. Seine beiden Hauptfiguren, die Krankenschwester Ana und der Comic-Zeichner Freddy, stellen sich die richtigen Fragen und ziehen die richtigen Schlüsse. Und so geht es hier auch nicht so sehr um die inzwischen vergleichsweise langweilige Frage, was eigentlich passiert ist oder wie ihre Situation erklärt werden kann. Sondern viel mehr darum, was noch passieren wird und wie die Situation zu ändern ist.

Sowohl von der Ausgangslage wie auch der Atmosphäre her fühlt man sich dabei tatsächlich ein wenig an die Verfilmung von Stephen Kings LANGOLIERS erinnert, wie es andere Reviews bereits formulierten. Es gibt schlechtere Vorbilder - deutlich spannendere allerdings auch. AFTER geht seine Sache sehr gemächlich an, großartig überraschen will er ohnehin nicht: Insofern muss er von der Leistung seiner Darsteller leben sowie davon, wie sie ihren Weg aus der Gefangenschaft im Nebel beschreiten. Leider tun sie das zu einem großen Teil über Dialoge rund um Erlebnisse aus ihrer Kindheit, um Schuld, Verantwortung und Erkenntnis. Dass diese äußerst oberflächlich bis ärgerlich pseudo-philosophisch daherkommen, zu extrem offensichtlichen Ergebnissen führen und keinerlei Überraschungen zu bieten haben, hilft der Sache des Films nicht wirklich.

AFTER geriert sich als wesentlich mehr, als er letztlich ist: Ein verkitschter Film über das Erwachsenwerden, das Stehen zu sich selbst, Mut und das sich Öffnen für andere Menschen und neue Erfahrungen. Sicher, er hat ein paar amüsante Elemente für Horrorfilm-, Monster- und insbesondere Comic-Fans zu bieten. Aber für einen Mystery-Streifen bleibt er viel zu brav und vorhersehbar, für eine erkenntnistheoretische Abhandlung (natürlich) viel zu platt. Obendrein wirkt die filmische Umsetzung einigermaßen billig.

Schlussendlich hat er storyseitig schlicht zu wenig zu bieten, um einen bei der Stange zu halten, zu wenig Ideen und inszenatorische Klasse, um einen emotional in die Darbietung hineinzuziehen. Stellenweise zieht er sich unglaublich und packt zum Ende sowohl handlungs- als auch musikseitig derart viel Schmalz drauf, dass man sich nur noch abwenden möchte.

Gut gemeint, sicher, aber in der Gesamtschau alles andere als gut gemacht und viel zu lieb: leider nur 3,5 Punkte wert.
D.S.
sah diesen Film im Metropolis 9, Frankfurt

12.09.2012, 05:55




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