"Ich mag keine Menschen, die einen Rückzieher machen"von landscape | Permalink |
Highly recommended! Geirr ist nicht so passiv wie Big Lebowski, die Therapeutin Tori nicht so konsequent wie der Priester in Adams Äpfel, aber der Film spielt in derselben Liga - subtile Komik am Rande der Gesellschaft. Und das Think-Positive-Grinsen der Gruppe wird bald weggefegt - Katharsis? Revolution? So viel menschliche Wärme habe ich seit Leon der Profi nicht mehr im Kino erlebt! | |
landscape sah diesen Film im Cinemaxx 2, Hamburg | 17.08.2008, 15:13 |
"Therapie"von Christian | Permalink |
Wenn die Skandinavier etwas können, dann Geschichten auf den Punkt zu bringen. The Art of Negative Thinking ist herrlich unkorrekt und dabei mit einer geballten Ladung Humor unterwegs. Eine Psychologin möchte körperlich und/oder seelisch behinderte Menschen in einer Art Selbsthilfegruppe auf den Pfad zu mehr Lebensfreude bringen, zumindest glaubt sie, dass durch eine permanente positive Lebenseinstellung allein die verschieden gelagerten Probleme zu lösen sind. Leider will das neue Mitglied und Sitzungsgastgeber Geirr so gar nicht auf die Therapiemethode eingehen. Im Gegenteil: Seine Methode heißt Alkohol, Drogen, Kriegsfilme und Johnny Cash....Kein Wunder, dass das Leben aller nun total aus den Fugen gerät und im Chaos mündet oder vielleicht auch auf dem richtigen Weg? Es menschelt, was das Zeug hält in diesem Streifen. Und die permanenten Sprüche unterhalb der Gürtellinie sind so herrlich lustig und die Typen so gewinnend, dass es einem nicht mal die Schamesröte ins Gesicht treibt. Festivalpflichtprogramm! | |
Christian sah diesen Film im Cinemaxx 3, Hamburg | 18.08.2008, 09:34 |
Na endlich mal ein guter!von tatabanya | Permalink |
Ein Vorschreiber hat es schon großartig beschrieben, so daß ich kaum eine Möglichkeit sehe, das zu toppen - kann es aber nicht kopieren ... und nun? Erfolgsorientierte PsychoTrulla versucht, Körperbehinderte und "Normale" in einer integrativen Gruppe zum positiven Denken zu bringen, damit sie so ihre Probleme lösen. Jede Woche eine kleine Aufgabe zur positiven Veränderung der Persönlichkeit. Die, die nicht im Rollstuhl sitzen, haben aber nicht minder große Probleme als die, die nicht laufen können. Die "Sitzungen" sind großartig skizziert! Richtig in Fahrt kommt der Film dann, wenn die Truppe bei Greill einfällt: schickes Haus von der UnfallVersicherung, seine Freundin verzweifelt und er Drugs & Rock’n’Roll, weil völlig frustriert. Das Ganze gipfelt in einem anarchischen Chaos, nur im sich dann aufzulösen und zu entspannen, und mit ein wenig Lebensweisheit mehr für alle zu enden. Und so was können echt nur die Skandinavier auf den Punkt bringen! Herrlich politisch nicht korrekt, brüllend komisch und ein wenig erschreckend die Ehrlichkeit. Die richtige Mischung auf jeden Fall - und endlich mal ein wirklich guter Festivalfilm. | |
tatabanya sah diesen Film im Cinemaxx 7, Berlin | 19.08.2008, 08:28 |
Überraschungshit.von dasmetall | Permalink |
Als Fan und Sammler der nordischen Filmkunst konnte ich mir auch diesen norwegischen Beitrag nicht entgehen lassen. Für mich klar ein echtes Highlight dieses Jahr! Erinnert etwas an Adams Äpfel, was Story und Stil angeht, ist sozusagen eine neue Variante des Themas. Um dessen Klasse zu erreichen, fehlten mir nur 2, 3 weitere richtig gute Gags. Die eine oder andere Szene empfand ich auch als etwas plump. Ansonsten aber ein sehr tiefsinniger, ehrlicher Film mit einigen schwarzhumorigen Lachern, der zum Nachdenken anregt. Besonders hervorzuheben ist neben den Darstellern auch der Soundtrack, der mir als Johnny Cash-Fan natürlich besonders zugesagt hat. ;-) | |
dasmetall sah diesen Film im Cinemaxx 7, Berlin | 19.08.2008, 13:20 |
Der Preis für die schlechteste Frisur...von Bobshock | Permalink |
...geht dieses Jahr nicht an den kleinen nervigen Jungen aus "Outlander", sondern an Geirr, den depressiven Antihelden. Der Preis für die beste Gewaltszene geht dieses Jahr nicht an Morjana Alaoui für die Anfangssequenz von Martyrs, sondern... an Geirr, den kiffenden Rollifahrer mit seinem klassischen Knock-Out. Das ist wahres Torture & Revenge! Der Preis für den romantischten Filmkuss geht dieses Jahr nicht an "Let The Right One In" (das war recht knapp), sondern an ... Geirr und seine Frau Ingvild. Einfach nur rührend (schnief). Fällt mir noch irgendetwas Negatives zu diesem Film ein? Nein, ich muss passen - Alles erste Sahne: Musik - Top, Regie - Top, Darsteller - Top, Handlung - Top. Eigentlich 9 Punkte, aber mit Behindertenbonus +1 = 10! | |
Bobshock | 19.08.2008, 14:45 |
Klasse!von BARROCK | Permalink |
Boah, sind die Skandinavier bekloppt!! : ) Wenn Ihr Humor mögt wie bei "Adam’s Apples", dann werdet ihr diesen Film lieben. Ich sage nur danke für diesen Film und für die 45 Minuten Dauergrinsen nach dem Film, welches ich einfach nicht mehr vom Gesicht bekommen habe. : ) Auch atmosphärisch, musikalisch und schauspielerisch erste Sahne. Was für geile Charaktere....also auch von mir.... Volle Punktzahl !! P.s.: Ich muss jetzt schon wieder grinsen, wenn ich drüber nachdenke.... : ) | |
BARROCK sah diesen Film im Cinedom 6, Köln | 22.08.2008, 11:17 |
Skandinavische Sozialsatire, die zweitevon GeorgeKaplan | Permalink |
Sozialpädagogin samt Groupies trifft auf behinderten und sehr resistenten Miesmacher, dem ihr "Think positive"-Motto für alle Lebenssituationen einfach am Arsch vorbeigeht. Bevor ich den Film sehe, muss ich mir von meiner Freundin erst mal sagen lassen, dass das Klischee des naiven Sozialarbeiters ja nicht gerade realistisch ist. Ehm. Ok. 1:0 für sie. Bin also nicht mehr so enthusiastisch. Werde den Film etwas kritisch beäugen (Betonung liegt auf "etwas", will mir den Spaß ja nicht verderben lassen). Film fängt an. Aha, Sozialpädagogin ist nicht wirklich naiv. Eher karrieregeil. Will ein Buch veröffentlichen. OK, das scheint nicht unrealistisch. Ist außerdem verhinderte Formel-1-Fahrerin. Coole Sache das. Als der Scheißbeutel das erste mal gereicht wird, muss ich grinsen. Darf ich das jetzt? Ja, darf ich, andere grinsen auch. Charaktere entwickeln sich. Wie immer in guten Filmen, und das hier ist einer. Ob die Charaktere realistisch sind? Etwa der sonnenbankgebräunte, aber so hilfsbereite Typ - passt doch gar nicht zusammen? Der Typ im Rollstuhl wächst mir ans Herz, alle meinen es gut mit ihm, da würde mir auch schlecht werden. Seine Frau aber ist eigentlich eine Seele von Mensch, warum tut die sich so ’ne Therapie an? Egal, ich will die Therapie. Moment, Sex and Drugs and Johnny Cash als Gegentherapie? Nicht schlecht. Und ganz sicher nicht pc. Sehr schön. Und anders als "How to get rid of the others" funktioniert der Film von anfang an. Muss oft lachen. Auch wenn mir nicht alle ans Herz gewachsen sind, menschelt es sehr. Meiner Freundin hab ich danach vom Film erzählt. Wahrscheinlich schauen wir ihn mal zusammen. So kommt dann doch noch alles zusammen. | |
GeorgeKaplan sah diesen Film im Cinedom 6, Köln | 23.08.2008, 02:06 |
Milka ist andersvon Acrylamid | Permalink |
Ich mag dunkle Schokolade. Zwar esse ich am liebsten die Sorte Vollmilch, aber ab und an habe ich auch Lust auf eine Tafel, bei der die Süße mit einem herben Geschmack kombiniert wird. Viele Filme und Serien bieten meiner Meinung nach einen ähnlich zartbitteren Genuss; besonders durch Stromberg wurden solche "Komödien" auch in Deutschland beliebt, bei denen der Witz auf herbe 60% Kakao-Drama trifft und dadurch umso süßer schmeckt. Auch bei The Art of Negative Thinking habe ich mir ähnliches erhofft, leider wurden meine Erwartungen aber übertroffen (sic!). Ja, die Witze waren politisch unkorrekt, teils auch richtig böse. Humor platzte in finstere Situationen und lustiges Geplänkel wurde auf einmal todernst. Im Publikum gab es viel Gelächter, leider konnte ich selber nicht mitlachen. Zu negativ waren mir einfach die Stimmungen der Figuren, welche ich zudem allesamt nicht richtig leiden konnte. Ja, es ist sicher angenehm, dass jemand im Rollstuhl auch mal zynisch und mit einer "Fuck all"-Mentalität dargestellt und nicht als knuddeliger Dalai Lama für Behinderte und Botschafter für Lebensfreude der Marke "Jetzt erst recht" präsentiert wird. Aber wenn er die Liebesbekundung seiner Partnerin, die bis dahin alles unternommen hat um ihm zu helfen, mit dem Satz "Ich will keine Frau, die einen Krüppel liebt" kontert (ohne Augenzwinkern oder nachträglich Entschuldigung bzw. sonstige emotionale Regung), dann fällt es mir einfach schwer Sympathien für ihn zu entwickeln. Ich mag eigentlich Figuren mit Schwächen oder ungewöhnlichen Weltsichten, aber hier wurde der Titel leider zum Programm und der Film gleitet für mich ins Nihilistische ab. Als ernsthaftes Drama funktionierte der Film für mich leider auch nicht, dafür waren die Sprünge von solchen verzweifelten, unangenehm anzuschauenden Szenen zu Brachialhumor zu schnell. Durch die Jagd auf Gags machten die Figuren auf mich auch allesamt einen unwirklichen Eindruck; das Ende habe ich dem Film auch nicht ganz abgenommen. Schade, aber leider kann ich meinen Vorrednern nicht ganz zustimmen. Ich fand den Film zwar wirklich interessant, aber leider nicht richtig gut, denn der bei jedem Film aufs Neue schwierige Versuch, ernst und lustig zu kombinieren, ging in diesem Fall für mich (!) nicht auf: Der Film hat es mir einerseits schwer gemacht, befreit zu lachen, das dann aber andererseits nicht durch eine wirklich aufschlussreiche Geschichte oder Figurenentwicklungen ausgeglichen. Normalerweise bin ich in solchen Fällen auch nicht zimperlich den Film einfach "nicht ernst zu nehmen" und den Humor für sich zu genießen, aber durch viele tragische Szenen mit fehlendem oder seltsam entstelltem Augenzwinkern habe ich das leider nicht geschafft. Also noch einmal will ich mir nicht anschauen, aber dieses einmalige Probieren hat sich für mich als Erfahrung trotzdem gelohnt. Es ist wie bei einer Schokolade mit 90% Kakao. Ich weiß zwar, dass immer noch Zucker enthalten ist, aber sie schmeckt für mich trotzdem nicht süß. | |
Acrylamid sah diesen Film im Cinecitta' 2, Nürnberg | 28.08.2008, 19:43 |
Ein Film von und für Optimistenvon D.S. | Permalink |
Leider ein bisschen so etwas wie eine Mogelpackung: trotz einer hübschen Zahl schwer sarkastischer Sprüche und seiner demonstrativ zur Schau gestellten Ablehnung "pädagogisch wertvollen" Gutmenschentums zelebriert "The Art of negative Thinking" letztendlich genau das Gegenteil dessen, was sein Titel und die Inhaltsangabe erwarten lassen. Dies hier ist ein sehr positiv gestimmter Film, der Hoffnung, Menschlichkeit und den Glauben an das Gute in Jedem abfeiert. Trotz oder vielleicht sogar gerade wegen all der Szenen, in denen plumpen "Denk positiv!"-Phrasen die bittere Realität gegenübergestellt wird. Falsch wäre es auch zu glauben, der Film würde ein schwarzhumoriges Spaßfeuerwerk abfeiern. Das tut er zwar anfangs recht konsequent, in seinem weiteren Verlauf aber nur noch stellenweise - und insgesamt ist er doch von einem hauptsächlich sehr ernsthaften Ton geprägt. Hier will jemand eine Botschaft vermitteln, und dafür schreckt er selbst vor Kitschmomenten nicht zurück, die fast an "Magnolia" erinnern - wobei die aber wiederum nicht die Größe haben, die jenen stets über den Kitsch erhoben. "The Art of negative Thinking" schwankt zwischen Melodram und schwarzer Komödie, wirkt dabei leider manchmal unentschieden und holt weder aus dem einen noch dem anderen Metier das Maximum heraus. Zwar vermittelt er viele Wahrheiten und entlarvt so manche Sprüche der fröhlichen Hälfte der Menschheit als eben nur leere, dumme Sprüche - ihm fehlt dabei aber das entscheidende Maß an Bissigkeit, das ihn zu einem wirklich provozierenden Film machen würde. So kann sich hier eigentlich doch fast jeder gut fühlen, niemand wird ultimativ angegriffen. Der Finger wird nur auf oberflächliche Wunden gelegt. Das klingt jetzt alles härter, als es gemeint ist: der Film macht reichlich Spaß und sorgt, gerade in seiner ersten Hälfte, definitiv für viele Lacher. Dabei schafft vor allem die Hauptfigur Geirr mit seiner verbitterten Schlagfertigkeit immer wieder überraschende, befreiende Momente des Negierens zwar wohlmeinender, aber meist fehlwirkender Political Correctness und entlarvt hauptamtliche Hilfsbereitschaft ein ums andere Mal als Heuchelei. Allerdings nimmt der Film die Therapiesitzung der Behindertengruppe unter Leitung der Diplomoptimistin Tori im Hause des Berufszynikers Geirr schon allzu bald aus seinem Fokus - dabei liefert gerade die Konfrontation der beiden scheinbar so unterschiedlichen Charaktere den Stoff für die komischsten Momente von "The Art of negative Thinking". Jedes Gefühl von "Einer flog übers Kuckucksnest" in körperbehindert und zynisch ist dann leider auch dahin - es folgt sehr viel zwischenmenschliches Drama und Ernsthaftigkeit. Der Film verliert hier einiges an Tempo und boshaftem Charme, was im letzten Drittel aber wieder ausgeglichen wird durch eine rasante Zuspitzung der Geschehnisse. "The Art of negative Thinking" unterhält über weite Strecken grandios, gar keine Frage. Meiner Meinung nach verschenkt er aber einiges an Kraft durch seine Unentschlossenheit - wobei diese andererseits dazu beiträgt, die Figuren sehr echt erscheinen zu lassen. Es wird darauf verzichtet, sie nur als Träger von Menschengattungswitzen zu benutzen, sie werden stattdessen als unterschiedliche Individuen nach und nach tiefgehend beleuchtet. Über ein Lachfest geht der Film weit hinaus, sein ernstes Anliegen ist massiv spürbar - und sicherlich auch sehr ehrenwert. Für mich war der Film in seiner Konsequenz als Ganzes so dann aber doch zu süßlich, zu liebevoll, zu menschlich. Was allerdings vermutlich mein ganz eigenes Problem ist. Auf der Spaßseite hat er mich aber allemal sehr überzeugt, die tieferen Gedanken dahinter muss ich ja nicht als richtig betrachten. Geht mit weltfremden Sozialarbeiterfreunden in diesen Film, dann werdet ihr euch am meisten amüsieren. Zur Sicherheit nehmt ihr einfach den Scheißebeutel mit, dann wird hinterher auch definitiv alles wieder gut ;) Von mir 7 Punkte. | |
D.S. sah diesen Film im Metropolis 3, Frankfurt | 02.09.2008, 06:56 |
Reviewvon Das A* | Permalink |
Ein Film über körperbehinderte Menschen, die in einer Therapiegruppe versuchen sich positiv mit der eigenen Behinderung auseinander zu setzen. Ein "Neuer" kommt in die Gruppe und stellt alles in Frage, ist extrem negativ, versucht durch Provokation die Gruppe zu spalten! Im Verlauf der Story lernen wir unterschiedliche Typen kennen, alle sitzen irgendwie im gleichen Boot und die Wut, ja Verzweiflung endet letztendlich in einem positiven Chaos. Dieser norwegische Beitrag versucht nicht unbedingt zu berühren, er zeigt uns was in den Köpfen der einzelnen Betroffenen vor geht. THE ART OF NEGATIVE THINKING ist verpackt in einer erstaunlich offenen und witzigen Atmosphäre die zu unterhalten weiss aber letztendlich nie über das eigentliche Thema "behindert zu sein" hinweg schweift. Die einzelnen Figuren wurden liebevoll charakterisiert und deren Unterschiedlichkeit machen diesen Film so faszinierend anders. Die Kunst des negativen Denkens erfordert Mut, Humor und die Lust am Leben! | |
Das A* | 09.09.2008, 10:43 |
„Gleich öffnen wir die Augen und werden feststellen das wir Lebensfreude ausstrahlen“von Frank | Permalink |
Mit solch suggestiven Methoden versucht die Psychotherapeutin Tori in „The Art of negative Thinking“ ihren körperlich oder geistig behinderten Patienten eine positive Sicht des Lebens zu vermitteln. Doch sie hat die Rechnung ohne Geirr gemacht. Geirr ist neu in der Gruppe und hat sich, seitdem er im Rollstuhl sitzt, eine nihilistische Einstellung zu eigen gemacht. Das die wahren Probleme nicht an der Oberfläche liegen, nicht jeder immer sein wahres Gesicht zeigt und wirkliche Veränderungen oder Erkenntnisse oft große Katalysatoren benötigen, zeigt diese melodramatische tiefschwarze Komödie. Dabei vermeidet sie behinderte Menschen als solche zu denunzieren. Die Charaktere in „TAONT“ haben alle eine Behinderung, aber sie sind Individuen und ihre Persönlichkeiten werden dem Zuschauer im Verlauf des Films näher gebracht. Hier wird nicht über einen Kamm geschert. Die Schauspieler zeigen alle eine gute Performance. Die Tatsache genug Anstand zu bewahren und Humor nicht auf Kosten einer Gesellschaftsschicht zu machen, aber auch sein Anspruch, mit tiefsinnigem Ernst die Gedanken- und Gefühlswelten behinderter Menschen zu beleuchten, sorgt leider auch dafür, den Wert von „TAONT“ als schwarze Komödie oder als Melodram zu drosseln. Viele Lacher haben mich „nur“ zum Schmunzeln gebracht. Fazit Diese Sozialsatire bietet solides Schauspiel und unterhält gut, wobei man sich amüsieren darf ohne das Hirn völlig auszuschalten. Die Dänen können es, sie können es aber auch noch besser, wie „Dänische Delikatessen“ oder "Adams’ Äpfel" gezeigt haben. | |
Frank | 29.10.2008, 21:32 |
Böses kleines Filmchenvon FFFler | Permalink |
Skandinavische Filme haben es bei mir bekanntlich schwer, egal wie sie in den Himmel gelobt werden, ich finde sie meistens nur nett bis gut. Ausnahmen wie Let the Right One In oder Lilja-4-Ever bestätigen natürlich die Regel. Auch dieser hier hat großes Lob bekommen und ja, ich mochte ihn, aber ich war nicht ganz so begeistert wie die meisten meiner Bekannten. Die Geschichte von The Art of Negative Thinking ist mir einfach nicht böse genug. Manchmal waren die Spitzen da, manchmal war das Ganze nur so durchzogen von schwarzem Humor, der durch die guten Darsteller, sowie die Dramaelemente noch verstärkt wurden ... aber leider leider gibts halt zwischendurch doch immer wieder die Momente in denen mir der Film einfach zu nett ist und er es somit dann doch nicht zu einem richtig großen Film geschafft hat. Ein Guter ... ja, aber ganz auf der Begeisterungswelle kann ich leider nicht mitschwimmen. | |
FFFler | 02.06.2010, 15:27 |
Kommentar von TylerDurden : |
voll positiv |
jap - da war sie - die Perle 2008.
Ansehen - großartig - 10 Punkte.
Soooo gelacht - so einfach und doch brillant die Dialoge -
so abgefahrene Charaktere.
Ich brauche voll nichts mehr zu sagen wenn ich erwähne,
dass es beim Abspann Applaus gab...... |
16.08.2008, 21:42 |
Kommentar von T-Killa : |
Danish Dynamite |
Leider nicht ganz so toll wie erhofft, aber dennoch gut.
Wie man es von den Nordmännern mittlerweile gewohnt ist, erwartet einen hier eine respektlose, sozialkritische, dramatische Komödie voller kleiner Gemeinheiten.
Jedoch ist sie bei weitem nicht so böse und unterhaltsam wie Dänische Delikatessen oder Adams Äpfel. |
12.09.2008, 13:35 |
Kommentar von kinokoller : |
Selbsthilfe |
Herrlich unkorrekt, so wie man es von den Skandinaviern erwarten darf. Einige Handlungen und Konstellationen sind zwar nicht wirklich plausibel, doch bevor das negativ ins Gewicht fällt, ist der kurze Spaß auch schon vorbei. Da hat nur noch dieser seltsame "Jede Zelle meines Körpers ist glücklich"-Song gefehlt ;-) |
16.11.2008, 22:26 |
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