Yo!von Edwinita | Permalink |
Das ist ein Abschlußfilm für das diesjährige FFF, bei dem es nix zu meckern gibt. Gut erzählte Story, witzige Dialoge, sympathische Darsteller, allen voran der bisher unbekannte John Boyega, der mit seiner Körpersprache zu überzeugen weiß. Die einfach gehaltenen, plüschigen "motherfuckerwolfmanthing" Aliens machen Spaß und sind mal was Neues vom Konzept her und für’s Auge. In diesem Film wird mit Vorurteilen, die man bezüglich der Ghetto-Jugend hat, gespielt, und trotz viel Rumgeballere, Blut und Gekreisch ist es auch eine sozialkritische Studie.
Alles in allem ein vergnüglicher Abend mit Freibier zum Ausklang! Prost, auf dass wir uns alle glücklich und gesund im nächsten Jahr zu Mord, Blut und Gekreisch wieder sehen! | |
![]() | 25.08.2011, 11:18 |
Wer sind die schwärzeren Schwarzen?von Christian | Permalink |
Über die Auswahl von Eröffnungs- und Abschlussfilmen kann man sicherlich trefflich streiten. Auch in diesem Jahr auf ein neues. Im Gegensatz zur ollen Kamelle am Anfang, stimmt in Attack the Block zumindest der Ton. Kompliment an das Cinemaxx. Das war mal odentlich laut. Es zischte und knallte aus allen Ecken, der Rap war agressiv und selbst der Reggae verfehlte seine Wirkung nicht.
Ein paar frische Ideen zur aktuellen politischen Eskalation in London waren ebenso zu finden: Die üblen Ghetto-Kids, die auch pünktlich zum Essen kommen müssen und gar nicht verstehen können, dass es irgendwo schöner sein soll als in ihrem Revier. Die Polizei, die von Außerirdischen kaum zu unterscheiden ist oder die neidvolle Anerkennung der "Nigga", dass das Fell der ETs krass schwarz sei.
Leider muss sich Attack the Block auch gefallen lassen, dass er mit viel Wohlwollen 90 Minuten trägt. Dramaturgisch wird es dann eng, wie auch bei den Ideen irgendwann das Haltbarkeitsdatum abläuft. Und hatte ich was zum Inhalt gesagt? Ach ja: Außerirdische attackieren einen Block.
Ein ordentlicher Rausschmeisser ohne besonders nachhaltig zu sein. | |
![]() sah diesen Film im Cinemaxx 1, Hamburg | 25.08.2011, 15:49 |
Jede Menge Spaß mit sympathischen Nachwuchsgangstern!von Smotti | Permalink |
Mir fehlte es bei diesem Film an nichts - fetter Soundtrack, überzeugende Darsteller, tolle Bilder und eine Menge comedy, action & coolness!
Vor allem nimmt der Film sich zum Glück selbst nicht GANZ so ernst.
Würdiger FFF-Abschlussfilm 2011! | |
![]() sah diesen Film im Cinemaxx 1, Hamburg | 26.08.2011, 01:17 |
Gangstas & Aliensvon Lovecraft | Permalink |
Machen wir es kurz: "Attack the block" ist ein arg durchschnittlicher Abschlussfilm - da kann auch der gutgelaunte Besuch der Herren Cornish und Frost nichts dran ändern.
Lustige Zottelmonster, entfernt an den Tasmanischen Teufel aus Bugs Bunny erinnernd, überfallen einen Häuserblock in Südlondon und werden von der örtlichen Gang in die Schranken verwiesen. Das ist zwar recht temporeich, jedoch restlos überraschungsarm und bis auf wenige Ausnahmen überraschend witzlos. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, als richte sich der Streifen eher an ein jüngeres Zielpublikum - angesichts der dargestellten Figuren eine recht problematische Angelegenheit. Ich mochte mich nicht ansatzweise mit einem der jugendlichen Schwerverbrecher (siehe den Überfall zu Beginn des Films) identifizieren, die uns vom Drehbuchautor als Helden verkauft werden. Schade, das war insgesamt schon enttäuschend. | |
![]() sah diesen Film im Cinemaxx 7, Berlin | 27.08.2011, 16:58 |
Inner City vs. Outer Spacevon FFFler | Permalink |
Leider erwies sich der Abschlussfilm des diesjährigen Fantasy Filmfests als sein schlechtester Film. Dabei waren die Vorraussetzungen hinter der Kamera nicht schlecht, doch schon bei der absolut unglaubwürdigen und klischeehaften Figurenzeichnung hapert es, zumal es mit Ausnahme der weiblichen Hauptdarstellerin keinerlei Identifikationsfigur gibt. Lustig ist das Ganze zu keinem Zeitpunkt, so bekommt der Zuschauer einen Kalaueroverkill geboten, der seinen Humor hauptsächlich im klischeehaften Veralbern von Minderheiten ansieht. So macht sich nicht nur schnell Langeweile breit, auch der Nervfaktor steigert sich mit laufender Spielzeit ins Unermessliche. Das liegt auch an den unsäglich platten Dialogen und den nicht gerade übermaßig talentierten Darstellern, bei denen man von der ersten Sekunde erkennt, dass es sich größtenteils um unbedarfte Laiendarsteller handelt. Sein Regiedebüt setzte Joe Cornish auch inszenatorisch ziemlich in den Sand, ist der Film zum einen, zugegeben gewollt, viel zu dunkel und dermaßen hektisch geschnitten, dass man in nahezu jeder Actionszene kaum etas erkennen kann; von dem nervtötenden Musikeinsatz und dem unsäglichen Ende fange ich lieber gar nicht erst an. Zumindest das Creature Design wirkt originell und ein einziger One-Liner, von gefühlten 1000, sitzt. So ist Attack the Block schlussendlich ein absoluter Rohrkrepierer und schon jetzt ein heißer Kandidat für den schlechtesten Film des Kinojahres 2011. | |
![]() sah diesen Film im Cinemaxx 7, Berlin - Original-Review | 29.08.2011, 11:49 |
Inner City Fucktards vs. Outer Spacevon D.S. | Permalink |
Um Abscheu gegenüber Ghetto-Gang-Kiddies zu entwickeln, brauchte es nicht erst die London Riots 2011 - aber natürlich weist ATTACK THE BLOCK angesichts des aktuellen Zeitgeschehens ein besonders schlechtes Timing auf. Insbesondere, da er allen Ernstes versucht, uns stumpfe Schläger-Typen als Helden zu verkaufen: Je machomäßiger, desto cooler, und zu fünft bewaffnet eine Frau auszurauben, ist ja letztendlich nicht so schlimm, wenn man dafür ein paar fiese Aliens plattmacht und immer lässige Sprüche parat hat... alles klar.
Für mich stellte sich dann tatsächlich als kleines Problem heraus, dass ich den angeblichen „Guten" dringender den Tod wünschte als den angeblichen „Bösen" - tödlich aggressiven Aliens. Die übrigens sehr schick und bedrohlich aussehen, ein Extra-Lob fürs Creature Design. Aber ganz gleich, welche Seite man hier präferiert, letztlich zeigt uns ATTACK THE BLOCK nichts anderes als den Kampf zweier gewalttätiger Parteien gegeneinander. Auf begrenztem Raum, mit begrenztem Waffenarsenal, mit begrenztem Personal. Nebenhandlungsstränge gibt es zwar, sie werden aber nicht besonders ausführlich aufgebaut und münden schließlich ebenfalls immer in der Haupthandlung. Figuren, die nicht in den Kampf gegen die Aliens eingebunden sind, verschwinden schnell wieder (wie etwa die Schwestern oder Freundinnen des einen Gangmitglieds). Wir bekommen also Action, Action, Action geboten, garniert mit vielen One-Linern und leider präsentiert von Darstellern, die nicht das dafür notwendig Charisma besitzen. Ein Bruce Willis ist halt nicht in jedem Ghetto zu finden.
Kurz gesagt, ATTACK THE BLOCK ist nette, anspruchslose Klopper-Unterhaltung mit ein paar Brit- sowie Kiffer-Witzen und Gang-Talk. Nick Frost hat nur in ca. fünf Szenen einen Auftritt, der Trailer ist hier sehr irreführend; nicht aber, was Actiongehalt und Geschwindigkeit des Gezeigten angeht. Kann man sich gut ansehen und hinterher genauso gut wieder vergessen, deshalb 6 Punkte von mir. | |
![]() sah diesen Film im Metropolis 6, Frankfurt | 01.09.2011, 16:14 |
go home and play FIFA.von Timo | Permalink |
Schon in SUPER 8 ist die Rechnung dieses Jahr aufgegangen. Eine Kindergruppe wird mit Aliens konfrontiert und begibt sich auf die Jagd. ATTACK THE BLOCK ist dabei so etwas wie der böse Bruder von SUPER 8. Statt Kleinstadtidyll bilden die Betonburgen im Ghetto Londons den Spielplatz des Spektakels. Während sich der eine aber voll und ganz seinen Vorgängern und deren Motiven verschrieben hatte, baut ATTACK THE BLOCK gleich mehrere eigene Ebenen systematisch auf. Er funktioniert als überraschend harter Invasionshorror, ebenso aber auch als satirische Milieustudie innerhalb der Clique und deren Wirkungskreis. Dabei ist es ab und an sehr erschreckend wie nah der Film an der Realität kratzt. Verblüffender ist aber noch, wie selbstsicher Regisseur Joe Cornish zwischen diesen Mustern wechselt und wie effektiv sie alle für sich selbst stehend sind. Auf der anderen Seite hagelt es nämlich wirklich angsteinflößende Schockmomente, wenn die Meute auf der Flucht vor den schwarzen, haarigen Viechern ist. Einziger Kritikpunkt bleibt da fast Nick Frost. Obwohl ATTACK THE BLOCK über wahnsinnig komische Momente verfügt, wirken die Szenen mit ihm immer eher krampfhaft und bemüht komisch. Natürlich jammert es sich hier auf hohem Niveau. ATTACK THE BLOCK ist ein ambitionierter Film, der dem Zuschauer ein rundum zufriedenes Gefühl beschert. Das Rundum-Sorglos-Paket. | |
![]() sah diesen Film im Metropolis 6, Frankfurt - Original-Review | 04.09.2011, 20:44 |
FFF goes Mainstream.von glorrk | Permalink |
Ein lustiger Film zweifelsohne, aber eher für ein FFF für Minderjährige.
Ich hatte viel Spaß beim Film, viele lustige Szenen, einen Nick Frost, der wohl nur ins Skript geschrieben wurde, damit Nick Frost mitspielt und fürchterlich aussehende / animierte Monster mit den nicht anzusehenden leuchtenden Zähnen.
So wird das Potenzial der Idee irgendwie verschenkt, man hatte das Gefühl, der Regisseur hat mehr gewollt, aber nicht mehr gedurft, um eine niedrige Altersfreigabe nicht zu gefährden.
Netter, sehr unterhaltsamer Abschlußfilm, vielleicht auch aufgrund der leichten Konsumierbarkeit auch richtig so. | |
![]() sah diesen Film im Cinema, München | 08.09.2011, 20:46 |
Keine Hommage an die 1980er!von MarxBrother81 | Permalink |
Das ist schon mal Fakt: der Film bietet zwar einen Low Budget - Independent - Charakter, aber zitieren tut er nur in seiner Machweise.
Zitate diverser Vorgängerfilme sind nur bedingt / gewollt zu finden.
Das musste ich schreiben, denn einige der Autoren einschlägiger Genremagazine wollten mir weismachen das es sich um eine Würdigung alter B-Filme handelt.
Das kann man so oder so sehen.
Spass macht der Film bis zu einem gewissen Grad, denn die Figuren sind übermässig blass obwohl sie schwarz sind.
Die Spielweise von Dickerchen Nick Frost ist auch nur ein Comedy-Gimick für einen ansonsten eher ideenfreien Film.
Neues darf man nicht erwarten, auch bei der Umsetzung des erwarteten Filmungeheuers, das aussieht wie ein schwarzer Wolf mit blauen Zähnen.
Fazit: Muss man nicht auf der Liste der gesehenen Filme haben, aber wenn man ihn sieht stört es auch nicht weiter.
Filmzwitter par excellence! | |
![]() | 05.10.2011, 16:44 |
Cool & kultig - Guilty Pleasure!von Leimbacher-Mario | Permalink |
Die Briten haben's ähnlich drauf wie die Franzosen, nicht nur in Sachen Hardcore-Horror. Und: der Film ist wie auf meine Generation zugeschnitten, cool bis auf die Knochen. Das waren meine ersten Gedanken während & nach Attack the Block. Dann habe ich mich noch etwas aufgeregt, warum man mit unseren ganzen Steuern & Gebühren nichtmal ansatzweise so etwas auf die Beine kriegt hier in Good Ol'Germany. Der Rest war Freude an diesem kurzweiligen Trip durch eine besondere Nacht in Englands Hauptstadt, in dem ein paar jugendliche Ghettokids ihr Londoner Viertel gegen böse (& lustige) Alien-Wolf-Invasoren verteidigen. Mit allem was sie haben - von Drogen, über Fahrräder, Baseballschlägern & ihrer Vorstellungskraft! Der Film hat ein unglaubliches Tempo, bis zum etwas enttäuschenden Finale samt belehrender, aber etwas deplatziert wirkender Sozialkritik. Die Songs sind stark, wenn man (britischen) Hip-Hop mag besonders. Der Look ist urban, düster, gritty & jugendlich. Die Jungschauspieler passen wie Ghettofaust auf Ghettofaust. Die Sprüche sind markig, im Original natürlich nochmal Klassen besser. Das Monsterdesign rangiert irgendwo zwischen billig (aus Budgetgründen) und klasse - erinnerte mich etwas an die Monster aus Die Zeitmaschine oder auch an die Critters. Das bunte Treiben macht einfach Spaß, wie selten etwas. Der Humor variiert von Englisch trocken bis amerikanisch Möchtegern & ich musste oft Grinsen. Die Stimmung ist manchmal etwas 80s in Richtung Ghetto-Goonies gegen Goblins - und was gibt es Schöneres? Noch dazu kommt eine gesunde, aber sehr humane Härte & fertig ist der gelungene Genre-Mix, den ich ohne Einschränkungen für den nächsten Filmabend empfehlen kann! Besonders interessant ist, dass man es geschafft hat asoziale Ghettokids am Ende doch sympathisch darzustellen & in Helden umzuformen - das war für mich nie aufgesetzt & ich habe keinesfalls zu den Aliens gehalten! Fazit: Müsste eigentlich viel bekannter & erfolgreicher sein. Aber er polarisiert erstaunlich hart. Ich mag diese temporeiche Ghetto gegen Aliens-Hatz aber sehr, hatte fast so viel Spaß wie mit der Cornetto-Trilogie. Ein größeres Lob kann man kaum geben! | |
![]() | 30.04.2025, 10:33 |
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