Das muss ungefähr das Schlimmste sein, was einem im Krankenhaus passieren kann: Die Narkose schlägt zunächst an, dann aber fehl. Das Gehirn ist wach, der Körper gelähmt und der Patient bekommt jeden Skalpellschnitt mit, ohne sich irgendwie bemerkbar machen zu können. So ergeht es Clay – und es wird nicht besser! Denn dem unbefangenen Tratsch des OP-Teams entnimmt er, dass in seinem Leben wohl noch einiges mehr schief läuft – ergo, dass er auch ohne sein schwaches Herz wahrscheinlich nicht alt geworden wäre. Denn der sozial engagierte, gut situierte Unternehmer ist augenscheinlich doch nicht so beliebt, wie er glaubte. Während Clay also im ultimativen Horrorzustand sein Leben gedanklich neu sortiert, liegt sein Geschick in den Händen der Liebsten, seiner charmanten Verlobten (Jessica Alba), seiner besitzergreifenden Mutter (Lena Olin) und seines besten Freundes, der ihm schon einmal das Leben rettete und den er als Herzchirurg dem von seiner Mutter empfohlenen Arzt vorzieht (obwohl dessen Hände sogar schon „in Präsidenten gesteckt haben“). Und alle verfolgen sie eine ganz andere Agenda, als auf den ersten Blick zu vermuten wäre ... Das Medizinphänomen „anesthesia awareness“, von dem laut Vorspann tatsächlich jedes Jahr 30.000 Patienten betroffen sind, nimmt Regisseur Joby Harold als Ausgangspunkt für einen im wahrsten Sinne des Wortes fesselnden Psychothriller.
AWAKE takes this remote possibility – the awakening (...) and puts it in the center of a clever conspiracy by asking the question: Can you expect a quality investigation when the detective’s heart is in a jar next to the gurney? For it is indeed the operatee in a heart-transplant procedure who (...) is able to assemble the plot behind the alarming news he acquires as his operating-room team banters between incisions and chest-cracking. (Note: Movie not for faint of heart.)
Washington Post