Beyond the Limits

Review

von Der_Fluch_der_Pizza
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Gebrauchsanleitung für diesen Film: Videokassette einlegen und jeweils bis zur nächsten Splatterszene vorspulen. (Der Film ist sowieso auf Video, also kein Grund, sich ihn im Kino anzusehen. Und wenn’s ihn nicht auf Video gibt - auch egal, dann nimmt man halt irgend einen anderen). Auf diese Weise erspart man sich das schwülstige Gelaber, das die Dialoge darstellen soll, und die fürchterliche Hintergrundmusik. Die Handlung ist auch so abgedroschen, dass man sie sich nicht angucken muss.
Kleiner Hinweis für angehende Drehbuchautoren: Ein Film wirkt viel schockierender, wenn man dem Zuschauer Gelegenheit gibt, sich mit den Figuren zu identifizieren und ihnen nicht in der selben Minute, in der sie auftauchen, das Gehirn rauspustet.
Der_Fluch_der_Pizza
sah diesen Film im City, München

27.07.2003, 23:19


Och nööööö

von Kloris Mandoris
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Könnte mich selber schlagen.... warum habe ich hier nur 8 Euro für einen absoluten Schrottfilm ausgegeben?

Hallo?! Warum wird eigentlich bei jeder brutalen Szene weggeblendet? Ist Ittenbach inzwischen im Prüfungsausschuss der FSK?

Naja... wollen wir den Film mal zerpflücken....

Die Story: Okay, mystisch.... the eternal heart.... den Deibel auf die Erde holen, okay... nett... aber nicht neu.
Das ganze verpackt in zwei Episoden, wobei die erste eigentlich nur dazu da war, möglichst krank eine Gruppe von Gangstern und deren Frauen zu zerstückeln und/oder blutig das Leben zu nehmen. In der zweiten (mittelalterlichen) Episode erfährt man immerhin mal mehr, aber irgendwie interessiert das keinen... eigentlich wartet man nur auf Ittensplatter, aber irgendwie kommt der nicht so richtig... weil, wie bereits erwähnt, meist nur kurz gezeigt wird, was Sache ist... Das ist doch kein Ittenbach...

Schade, Schade... ich werde gerne mal überrascht, auch von einem Filmemacher, aber dann sollte was anderes kommen.
Kloris Mandoris
sah diesen Film im Metropol, Stuttgart

03.08.2003, 18:19


Abseits...!

von MrHenke
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Ja, man muss ja Herrn Ittenbach zu Gute halten, dass er eigentlich immer versucht, handwerklich saubere Arbeiten abzuliefern, auch wenn’s hier und da ziemlich holprig in seinen Drehbüchern zugeht, und einem Cineasten augenscheinliche Stümpereien halt schon auffallen. Mhm, nun ja, aber erst einmal egal!
Das ihm die Inszenierung von Kurzgeschichten in bewegten Bildern mit einer kleinen Rahmenhandlung drum herum ganz gut liegen, bewies der Regisseur bereits mit einem früherem Werk: The Burning Moon. Damals erzählte Ittenbach selber als drogenabhängiger junger Mann seiner kleinen Schwester im Film, die fürchterlichsten Gruselgeschichten zum Einschlafen. In BEYOND THE LIMITS ist es ein Friedhofswärter, der einer attraktiven Journalistin zwei Geschichten über Tote, die auf seinem Friedhof begraben sind, erzählt.
Die erste Story spielt in unserer Zeit und enthält ganz klare PULP FICTION Anleihen, allerdings in einer ziemlich extremen Version und vom Plot her, leider wenig originell. Hier spritz das Blut eimerweise, aber mehr gibt’s auch nicht zu sehen. Geklaut, ja fast gedoubelt, kommt auch eine der Hauptfiguren rüber. Ein Killer in Latex und Leder Montur wirkt, wie eine Mischung aus Al Pacino und Robert DeNiro. Zum einen versucht er cool, wie DeNiro in seinen härteren Filmen, rüber zu kommen und mit einer durchgeknallten und kompromisslosen Art, wie Pacino in SCAREFACE, den Zuschauer irgendwie zu erschrecken! Tja, aber die Story gibt einfach nix her...
Die zweite Episode spielt im Mittelalter zur Zeit der Hexenverfolgung und der schrecklichen Inquisition. Hier kommen wir, was die Erzählweise und die Bilder angeht etwas mehr auf unsere Kosten. Gute Kostüme, der Schmutz des Mittelalters, Schwertkämpfe, Liebe und Hass. Bei den Schwertkämpfen wurden die Hausaufgaben sehr ordentlich gemacht, weil die für einen Horrorstreifen dieser Größenordnung gut in Szene gesetzt wurden. Zwischendurch hakt’s dann auch mal wieder nen bisschen, weil manchmal Schnee liegt, aber die meiste Zeit der Episode keiner und einige Akteure stellen sich manchmal ein wenig zu laienhaft an. Im Großen und Ganzen geht diese zweite Episode schon in Ordnung, weil sie gradliniger erzählt wird. Blut spritz auch hier genug!
Olaf Ittenbach’s Festivalbetrag enthält heftige Splattereinlagen und dürfte eingefleischten Fans besser gefallen als LEGION OF THE DEAD, aber im Grunde bleibt beim Zuschauer nichts hängen, was irgendwie bemerkenswert wäre..., wie Eingangs aber bereits erwähnt, hat Ittenbach aber schon einen eigenen Schliff und Stil, was positiv zu bewerten wäre! Man erkennt an seinen Effekten, wie die Bilder eingefangen werden, er ist bemüht!
MrHenke
sah diesen Film im Cinemaxx, Berlin

21.08.2003, 18:16


Das tut schon weh!

von Pyromir
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Wenn Splatter um der Matscherei Willen abgespult wird, die Geschichte eigentlich keine ist, dann wird es traurig.

"Beyond the Limits" markiert meiner Meinung nach den Bodensatz des Genres. Nein, der schlechteste Film aller Zeiten ist es sicherlich nicht, aber was hier geboten wird, beleidigt den halbwegs vernunftbegabten Menschen doch mächtig.

Die Geschichte, erst im Hier und Jetzt behaftet, ist vollkommen unschlüssig, die Charaktere bleiben stehts hohle Schablonen, die Handlung (welche Handlung eigentlich) kommt nicht auf Touren. Klar ist nur, dass es um das Geheimnis eines Herzens geht.

Dann ein Cut, der Sprung ins finstre Mittelalter. Hier ein "guter" junger Mann, dort der "Böse", der mit aller Macht und mit Hilfe einer Menge unfreiwilliger Helfer, welche ihr Leben lassen, versucht, dem Herz sein Geheimnis zu entreißen.

Argh, das war gar nichts. Die wenigen ansehnlichen Effekte vermögen dem Film auch nicht auf die Sprünge zu helfen, und so bleibt mir nichts anderes als allen "Finger weg" zu raten. Das Geld lässt sich auch besser verwenden.
Pyromir

15.12.2003, 15:54


Beyond the limits

von Alanon
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Also wirklich, also wirklich! 'Beyond the limits' ist so sicherlich einer der schlechtesten Filme dieses Genres. Eine völlig durcheinander geratene Story, die als solche nicht zu erkennen ist, eine Kameraführung schlimmer als bei JackAss und Charaktere, deren Profil flach wie ’ne Münze ist. Kurzum: Ittenbach hat so ziemlich alles falsch gemacht, was falsch zu machen war. Am unterhaltsamsten sind wirklich noch die vielen Fehler, die von der Einrichtung der 'Kirche', über das angeblich englische Dorf namens 'Coventry' (ausgerechnet) bis hin zu den Kameraassistenten, die plötzlich im Bild zu sehen sind, so ziemlich alles als falsch und schlecht recherchiert entlarven. Diesen Film muss man nicht gesehen haben, es sei denn, dass nur der pure Anblick mehrerer Liter Blut einen schon in Verzückung geraten lässt. Und das halte ich doch für eher ausgeschlossen...
Alanon

26.04.2004, 15:14




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Sephiroth
kmx99
Leimbacher-Mario
lazy_beanies
Kommentar von totalnoize :
Beyond the limits ist super!!!
Bitte??? kein Splatter? Ich weiss ja nicht, ob ihr nur auf Guinea Pig steht, aber was in Beyond the Limits and Brutalität geboten wird, war meines Wissens noch nicht von einer dt Produktion in dieser Qualität zu sehen. Der Film eignet sich bestens für ein sonntägliches Vergnügen der besten Güte --- und das ist nicht nur meine Meinung, sondern auch die vieler anderer Besucher des Films, da ich mir Zeit genommen habe, mit ihnen nach dem Film zu plaudern. Was Olaf hier abgeliefert hat macht einfach Spass, die Schauspieler sind auch ok und die Story passt auch. Natürlich aber ist es der Splatter und Gore der hier den Grund des Kinobesuchs ausmacht. Ich (und meine Kumpels) fanden die 8 Euro waren es auf jeden Fall wert investiert zu werden. KAUFT EUCH DEN FILM AUF DVD/VHS ODER GEHT INS KINO!!
08.08.2003, 12:36
Kommentar von MarxBrother81 :
Kürz mir meinen Film, ich kürz dir deinen
Der meistgekürzte Film von Olaf Ittenbach seit BURNING MOON. Tolle Sets, grandioses Skript und meisterliche Regie vom Ex-Amateur-Papst schlechthin. Ansehen lohnt sich garantiert.
17.05.2008, 16:43

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