Black Out

Ja, ein wirklicher gelungener Pulp Roman. Glücklicherweise wird nicht zu viel in Rückblenden aufgedeckt, das hätte der Story wohl auch nicht gut getan, das hätte gehakt. So steigt man am black-out-Tag ein und lernt die ganze Bagage nach und nach kennen.
Hat was von Big Lebowski (Bowling), Payback ("ich will doch nur mein Geld zurück", erinnert ihr euch?) und vielleicht auch Snatch, das Programmheft deutet das ja an.
Sehr unterhaltsam, schöne hard boiled Dialoge, herrlich kranke Kleinkriminelle - toll z.B. der kickboxende Ballettänzer Val oder der Möchtegern-Gary-Oldman mit den Hosenträgern...
Weniger überzeugend die beiden Ausputzerinnen, hübsch aber zu wenig Tiefe, dafür hübsch bemalte Waffen. Das Design erinnert an die Royal Air Force und die Curtiss P-40 Warhawk - oder denke ich da zu viel rein?
Viel Spaß in diesem Film! War mein persönlicher Eröffnungsfilm, das passte.

Überraschend spaßiger und auch spannender Hangover, dessen Zusammenhänge sich nicht nur erst am Ende erschließen, sondern die auch nach dem Film nicht so ganz klar werden.
Tolle Charaktere und Schauspieler. Ja.

Nach einem doch sehr schwachen Start ins doch so hoch gelobte Programm 2012 wurde mit Black Out aus Holland eine nicht zu erwartende kleine Perle angespült. Warum neu erfinden, wenn man sich einen gelungenen Spaß aus witzigen Dialogen und absurden Szenen auch zusammenklauen kann. Koks, Koks, Koks, egal wessen und welcher Qualität. Eigentlich ist alles egal, am Ende löst es sich schon auf oder besser, versandet die Spur...

Ritchie und Tarantino beneluxed. Eine richtig kurzweilige Angelegenheit. Mehr davon!

Sehr lustige Gangsterkomödie im Stil von OLD MEN IN NEW CARS – nicht ganz so brachial, aber respektlos und verwickelt genug, um 90 Minuten blendend zu unterhalten.