Blood Feast

Old but Gory

von Daniel Koehnen
Permalink
Ein Film des Father of Gore,Herschell Gor`e`don Lewis.
Ein Ägypter der in den usa lebt und dort ein Delikatessengeschäft führt,will seine angebetete Göttin Ishtar wieder zu den lebenden zurückholen und braucht deswegen weibliche Leichenteile um der Göttin einen Körper zu geben.Eine reiche Frau will für sich un ihre Bekannten ein ägyptische Fest vom besagtem Feinkosthändler ausrichten lassen,wobei die Tochter der Familie als erstes Opfer herhalten soll.Doch ein detective ist ihm schon auf den Spuren...
Anbetrachts des entstehungsjahres und der kurzen Laufzeit ist der Film doch sehr annehmbar!Die Gore Fx sind hart und rüde,wobei sie noch recht real aussehen!
Ein Meisterwerk des frühen Gore und Splatterkinos!!
Daniel Koehnen

06.08.2001, 15:56


Und der Splatter ward geboren!

von Leimbacher-Mario
Permalink
Muss man die Reputation und Bedeutung eines Filmes in seine Wertung mit einbeziehen oder ihn losgelöst von all seinem filmhistorischem Kontext bewerten? "Blood Feast" stellt einen vor diese Frage wie kaum ein zweiter Film. Als erster Splatterfilm und heftigster damaliger Serienkiller-Schocker mit zweifellos bleibendem Eindruck. Ohne ihn, wären Horror und Splatter nicht das, was sie heutzutage sind. Für sich genommen aber natürlich mäßig gealtert, wenig schockierend und recht amateurhaft. Für mich ist die Antwort auf die Frage schnell gefunden: "Blood Feast" ist eine Legende, die ihre Schwächen zu Tugenden macht und die jeder Horrorfan zumindest einmal in seinem Leben gesehen haben sollte. Ein Vorbild, ein Vorausgänger, ein Film mit dicksten Eiern, Kreativität und vollen Blutbeuteln. Kurz, knackig, saftig. Vorher gab es sowas nicht mal ansatzweise. Danach dutzendfach, es war nichts mehr wie zuvor. Ein in grell-rote Farbe getränkter Alptraum, der sich damals überraschend ernst nahm und der gerade daraus heute seinen Charme zieht. Von "Blood Diner" bis "Hollywood Chainsaw Hookers" zogen alle ihre Hüte vor dem berühmtesten Werk des Godfather of Gore.

55 Jahre alt und immer noch fest zum Kanon der harten Horrorkunst gehörend. Ein Grundpfeiler gar. Das macht Herschell Gordon Lewis keiner nach. Er ging ein bis zwölf Schritte weiter als Hitchcock oder Powell in "Psycho" respektive "Peeping Tom". Seinem Serienkiller Fuad Ramses auf der Jagd nach frischen Menschenteilen sollte eigentlich ein noch viel einschlägigerer Ruf vorauseilen. Graue Haare, buschige Augenbrauen, eine unbändige Liebe für ägyptische Gottheiten, sein "mülliger" Abgang - alles eigentlich das Zeug aus dem Legenden gemacht sind. Ein wenig Trash, ein wenig Schock - das Verhältnis dieser beiden Größen variiert wohl je nachdem in welchem Jahrzehnt man geboren ist. Damals war das Publikum jedenfalls in Angststarre. Mit großen Augen. Lauten Schreien. Von dem morbiden Charakter angezogen. Mittlerweile genießt man diese Splattergeburtsstunde aus anderen Gründen. Spaß macht er noch immer. Lewis hatte nicht viel, doch hier zeigt sich sein Genie. Von den (selbst eingespielten!) spartanischen Trommelklängen bis zu den noch in den Kinderschuhen steckenden aber enorm einfallsreichen Frauenzerfledderungen - aus Wenig wird Legende. Er überwand Grenzen, zeigte bis dato Undenkbares, dehnte alles bisher Dagewesene. Danke für den Matsch. Einer musste beginnen. Es konnte nur einen geben.

Fazit: Das erste Gorefest in der Geschichte der bewegten Bilder. Dilettantisch, mutig, monumental!
Leimbacher-Mario

26.03.2018, 12:22




Alle Bewertungen im Überblick:
Daniel Koehnen
Review zeigen
Mercy-Sky
MarxBrother81
Barrett
XhellbroX
Leimbacher-Mario
Review zeigen
lazy_beanies
Kommentar von MarxBrother81 :
H. Gordon Lewis Eintopf
Ein wahres Blutfest! Übertrieben komisch, und eklig fies. Seiner Zeit war Lewis voraus.
17.05.2008, 17:00

Weitere Informationen (externe Links):
Unterstütze f3a.net durch eine(n) Leihe/Kauf bei unseren Partnern. #VerdientProvisionen


amazon.com$ 5,62


Der tatsächliche Preis kann abweichen! Preise werden max. stündlich aktualisiert. Markierte Preise sind seit dem letzten Abruf ↓ gesunken oder ↑ gestiegen.