Zersplitternde Knochen, berstende Spiegel, Tropfen, die eine glatte Wasseroberfläche zerstören – in diesem durch und durch ungemütlichen Chiller bleibt kein Detail dem Zufall überlassen. Etwas sehr Bedrohliches hat schleichend Besitz von der Umwelt ergriffen und verzerrt die Realität. Oder ist Gina die Einzige, die die sich häufenden, unheilvollen Zeichen bemerkt? Mitmenschen wirken plötzlich wie Abziehbilder ihrer selbst, sogar der eigene Freund verursacht der Ärztin, die sich gerade von einem schweren Autounfall zu erholen versucht, Gänsehaut. Und kurz vor dem brutalen Crash – da ist sich die verängstigte Gina todsicher – hat sie sich selbst, vielmehr eine Doppelgängerin, getroffen ... Regisseur Sean Ellis Close-ups und grandiose Bildarrangements in unterkühlten Tönen ziehen uns unwiderstehlich hinein in das Geschehen. Und wenn wir ganz dicht dran sind, zeigt er das Grauen. Doch lässt er es nur für einen Moment aufblitzen, sodass wir uns nie ganz sicher sein können, ob wir der richtigen Spur folgen. So halten sich Eleganz und Horror meisterlich die Waage in THE BRØKEN mit einer beeindruckenden Lena Headey (300). Die Wirkung ist umso verstörender.
A brooding, atmospheric exercise in upscale psychological horror
Variety
In his second feature (...) the talented British director Sean Ellis (CASHBACK) traffics in a mélange of styles and historical references that range from the poetic horror works of Jean Cocteau (ORPHEUS) to the social malaise and extreme alienation of Roman Polanski (THE TENANT), Stanley Kubrick (THE SHINING) and David Lynch (ERASERHEAD).
Screen International