Very stylish, very british, very boring!von ijaenicke | Permalink |
Lieber Regisseur, nu hab ich aber genug von deinen Anspielungen. Werd mal ein bißchen konkreter ... Ach so, in diese Richtung willst du also Deine Geschichte erzählen ... Okay, hab ich kapiert, nu mach mal weiter ... ne, nicht die alten Bilder nochmal, hab ich schon gesehn ... Ja Ja, weiß ich schon, mach doch mal kürzere Schnitte und fahr den Dolly mal schneller ... Na gut, das Ende reißt ein bißchen was raus, aber auf der anderen Seite bleiben mir auch viel zu viele Fragen unbeantwortet: Woher kommen die, wie lange schon, wer noch alles und was kommt jetzt??? Mein Fazit: Langeweile auf hohem Niveau. Hätte mit mehr Äggschn (und vor allem an den Sitz fesselnder Spannung) und kürzerer Laufzeit vielleicht mehr hergemacht. | |
ijaenicke sah diesen Film im Cinemaxx 2, Hamburg | 16.08.2008, 12:22 |
Reviewvon Edwinita | Permalink |
Ein Film, der mit der Legende des Doppelgängers spielt, wenn auch auf eine verschärftere Art und Weise. Schöne Bilder, tolle Schauspieler, sehr ruhig erzählt. Einzig der Schluß kommt etwas schwachbrüstig daher: die Details und verstörenden Indizien verdichten sich zur etwas enttäuschenden Auflösung. Da wäre noch mehr möglich gewesen, aber alles in allem ein schöner, unterhaltsamer Film, wo das Blut halt nicht literweise spritzen muß. | |
Edwinita sah diesen Film im Cinemaxx 6, Berlin | 19.08.2008, 01:06 |
Rod Serling - übernehmen Sie!von Lovecraft | Permalink |
Ist doch schön, welch unterschiedliche Meinungen man zu einem Streifen haben kann. Ich habe mich für meinen Teil bei "The Broken" gar nicht gelangweilt - im Gegenteil, ich war gefesselt von der mysteriösen Handlung, den eleganten Bildern und dem intensiven Spiel von Lena Headey. Einziger Kritikpunkt: Am Ende bleiben eine Menge Fragen offen, aber so fühlt man sich halt ein wenig wie in einer gelungenen 90-minütigen Episode der "Twilight Zone" - und da gibt es weitaus schlechteres, oder? | |
Lovecraft sah diesen Film im Cinemaxx 6, Berlin | 19.08.2008, 11:28 |
Laaaaangweiligvon sirolaf | Permalink |
Das positivste, was mir zu diesem Film einfällt: Er lässt sich Zeit, seine Charaktere einzuführen. Dumm nur, dass diese völlig uninteressant sind und auch die Szenen am Anfang total nichtssagend sind. Der Film plätschert uninspiriert vor sich hin und wenn dann - endlich - die Horror/Fantasy-Elemente anfangen, hat man jedes Interesse an den Charakteren verloren. Das ist fatal für einen Film, der sich selbst ernst nimmt, gibt es doch sonst nichts, weswegen man den Film zu Ende schauen sollte. Ich habe nichts gegen langsame Filme, die sich mal Zeit lassen. Aber auch für den langsamsten Film gilt: Irgendwann muss mal die Geschichte nach vorne gebracht werden. Das passiert hier leider gar nicht. Es werden immer die gleichen Situationen immer und immer wieder durchgenudelt, ohne dass sich der Plot nach vorne entwickelt. 2 Gnadenpunkte für eine eigentlich nette Idee, die leider total verhunzt wurde. Schade. | |
sirolaf sah diesen Film im Cinemaxx 6, Berlin | 19.08.2008, 13:20 |
Reviewvon Wishbringer | Permalink |
Ich mag Mystery-Filme, und ein guter Film muss auch nicht auf alles eine Antwort finden, sondern kann durchaus einiges der Phantasie des Betrachtes überlassen (und sollte dies vielleicht sogar, um es nicht zu entmystifizieren), aber dennoch muss das Mysteriöse im Laufe des Films auch einen gewissen Grad der Auflösung erreichen, um nicht in einer Enttäuschung zu enden. Ich finde es auch durchaus in Ordnung, wenn ein Film in einer ruhigen Erzählweise mit wenig Tempo daherkommt, aber die Geschichte muss dann auch entweder eine emotionale Wirkung entfalten oder etwas bieten, worüber man sich Gedanken machen kann und sollte nicht zum Stillstand kommen. Denn dann ist eine Spannung, die nur daraus resultiert, dass man gespannt ist, wie es weitergeht, irgendwann unangenehm oder verkommt zu Langeweile. Nicht selten wünscht man sich im Laufe des Films mal wieder einen Dialog als immer nur verschwiegene Szenen mit musikalischer Untermalung. Die kühlen und stets düsteren Bilder, die Darsteller und auch die an sich viel versprechende Ausgangssituation schafften es eine Zeit lang, mich in gewissem Maße zu fesseln, und ich kann auch nicht ausschließen, dass den ein oder anderen auch das Ende des Films überzeugt; aber mir persönlich war dann doch irgendwie schon zu früh der weitere Verlauf relativ klar und meine Hoffnung auf Mehr entschwunden. Für Spielfilmlänge wirkt die Handlung von "The Broken" wie erst in die Länge gestreckt und dann vorzeitig abgebrochen. Schade. | |
Wishbringer sah diesen Film im Cinestar 10, Dortmund | 24.08.2008, 04:35 |
Auf der anderen Seitevon Timo | Permalink |
Ist nicht mehr und nicht weniger als mein erstes, persönliches Festival-Highlight (!!!). Außerdem etabliert THE BROKEN nun auch den Namen Sean Ellis (Regisseur), der mit diesem und seinem Erstling (CASHBACK) zwei absolut hochkarätige Filme geschaffen hat. THE BROKEN ist exakt das, was der koreanische Film INTO THE MIRROR auf dilettantischste Art und Weise, trotz greifbarem Potential verbockte. Sean Ellis greift sich jedoch nicht nur den daraus entsprungenen Spiegelplot, bei dem er nahezu jedes Bild mit einer unbehaglichen Symmetrie ausstattet, sondern vermischt seine Geschichte mit Auszügen aus THE BODYSNATCHERS und SIE LEBEN! und ordnet diese schauderhafte Mischung schließlich auch noch einem STAY-artigen Traumadiskurs unter. Und all diese Facetten bringt Sean Ellis so meisterlich, so stilsicher aber auch so unverkrampft unter einen Hut. Und gerade letzteres ist sicher nicht selbstverständlich, weil die meisten Filme dieser Art sich irgendwann an ihrem Konstrukt aufhängen. Nicht aber THE BROKEN, der unter Beweis stellt, wie flüssig ein von vorn bis hinten durchkonstruierter Film ablaufen kann. Man möchte sich THE BROKEN am liebsten gleich noch einmal ansehen. Um die enorme Perfektion zu begreifen, aber auch um sich an den vielen Details zu laben, mit denen der Film in jeder Einstellung arbeitet. Gerade zu Beginn wirkt es wahre Wunder, dass THE BROKEN voll und Ganz auf seine filmische Erzählung vertraut und nicht den Erklärbären mimt. Es ist doch so viel besser, die Tatsachen nur leise anzudeuten anstatt sie laut anzusprechen. Es beunruhigt doch so viel mehr, das wir nur vermuten können, was sich dort zuträgt, anstatt das wir alles auf dem Silbertablett gereicht bekommen. Ich gehe sogar so weit zu sagen, THE BROKEN sei der erste Film seit Jahren, der die Idee hinter Suspense verstanden hat und diese richtig umzusetzen weiß. Und am Ende fällt dem Zuschauer schließlich die Decke auf den Kopf. Das Enthüllte lässt den Film nicht nur in einem anderen Licht dastehen, sondern verbeugt sich auch noch vor dem Publikum, indem THE BROKEN ihm zutraut zu verstehen was es sieht. Gerade hierfür sind die letzten Sekunden Zelluloid von enormer Wichtigkeit, schließlich bedeuten Sie den Unterschied zwischen einem anbiedernden Blockbuster und diesem kruden Independentfilm. Die kalten, bedrohlichen Bilder sind nicht weniger qualitativ, als die aus DOWNLOADING NANCY (man bemerke das hier Christopher Doyle zu Gange war!). Hervorzuheben ist definitiv auch die großartige Tonarbeit, welche dem Film ein sehr eigenes audio-visuelles Sprachrohr verleiht. Melvil Poupaud (DIE ZEIT DIE BLEIBT) und Lena Headey (300) müssen eigentlich nur halbwegs ordentlich spielen - und das machen beide auch. THE BROKEN ist subtiler Thriller und Endzeitgegrusel in einem. Den Namen Sean Ellis darf man sich fortan im Gedächtnis erhalten, er wird mit kommenden Projekten definitiv zum Gütesiegel. Wer allerdings auf die neuerdings so angesagten, reißerischen Goreparties steht, wird bitter enttäuscht. THE BROKEN tauscht die Blutkonserve nämlich zum größten Teil gegen eine dichte Atmosphäre. Das bieten heute nur wenige. | |
Timo sah diesen Film im Metropolis 3, Frankfurt | 31.08.2008, 00:45 |
I guess that’s seven years back luck then.von FFFler | Permalink |
Da mich Sean Ellis’ Cashback sowas von umgehauen hat war ich schon sehr gespannt auf sein neuestes Werk, dass genretechnisch in eine ganz andere Richtung ging. War genannter Film noch ein wunderschönes Feel-Good-Movie mit einer tollen Inszenierung ist dieser Horrorthriller leider eher ein Film von der Stange. Die Geschichte ist 08/15, nichtssagend und hat auch in ihrem Ende nicht wirklich was zu bieten. Aber Gott sei Dank gibt es ja Sean Ellis, der aus der Inszenierung richtig viel rausholen kann, denn in dem Film passiert gar nichts, wirklich absolut gar nichts und dieses Nichts inszeniert er auf großartige Art und Weise, bei dem gerade sein Spiel mit der nicht vorhandenen Musik zu begeistern weiß. Aber was bringt schon eine tolle Atmosphäre, wenn der Film inhaltlich ziemlicher Murks ist. Schade eigentlich. | |
FFFler | 19.08.2009, 14:31 |
Gebrochene Storyvon Astrogirl | Permalink |
Die Story klingt interessant, mysteriös. Es gibt eine Doppelgängerin, jede Menge Andeutungen und Geheimnisse, die selbst am Ende des Films irgendwie kein Ganzes ergeben, obwohl aufgelöst wird. Letztendlich beginnt man mit Vergleichen zu anderen Filmen mit ähnlichen Themen, wie "Body Snatchers". Erwähnenswert finde ich Lena Headey, die die smarte Radiologin gut rüberbringt. Ich hatte mir mehr erhofft, mehr Neues und wurde streckenweise gelangweilt. | |
Astrogirl sah diesen Film im City, München | 14.12.2011, 22:04 |
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