tick tick boom.von Timo | Permalink |
Im Grunde ist es schade: Stephen Dorff ist ein so sympathischer wie talentierter Darsteller, so richtiges Glück hat er mit seinen Filmen aber selten. BRAKE stellt leider keine Ausnahme dar. Kein schlechter Film – in diesem Fall aber ein paar Jahre zu spät. Hätte es BURIED nie gegeben und hätte Tarantino für seine CSI-Doppelfolge "Grave Danger" ein anderes Setting gewählt, wäre BRAKE wahrscheinlich sogar ein kleiner Geniestreich. Dem ist aber nicht so. Man merkt dem Film seine Parallelen deutlich an. Zudem ist BURIED besser gefilmt und geschnitten, in BRAKE möchte die klaustrophobische Enge nie wirklich auf den Zuschauer überschwappen. Es fehlt das Timing. Dorff selbst gibt eine gute Figur ab, stößt aber immer wieder an die Grenzen des Drehbuchs, welches leider im Schlussakt dem Fass den Boden ausschlägt. Dann wird es zudem noch abstrus, die Idee mit dem Timer schlussendlich hinfällig. Je mehr man über BRAKE nachdenkt, desto schneller ist er komplett zerfasert. Deshalb behalten wir ihn lieber als halbwegs soliden Thriller im Gedächtnis und verzeihen die genannten Unzulänglichkeiten (bis zu einem gewissen Punkt). Auf mehr Glück im nächsten Streifen, Stephen! | |
Timo sah diesen Film im Metropolis 9, Frankfurt - Original-Review | 26.08.2012, 12:13 |
Zu spät gebremstvon Herr_Kees | Permalink |
Gut, die Idee wurde eigentlich in BURIED schon ausgereizt, aber Regisseur und Hauptdarsteller geben sich alle Mühe, die Spannung nicht abreißen zu lassen, was auch beinahe gelingt – die Auflösung ist dann zwar nicht wirklich überraschend, allerdings doch so absurd, dass sie dem Film im Nachhinein einen guten Teil seiner Wirkung nimmt. | |
Herr_Kees sah diesen Film im Metropol 2, Stuttgart | 04.09.2012, 01:36 |
Sicher nicht perfekt, aber spannendvon Janina Himmen | Permalink |
Ich mochte den Film. Allerdings kann ich mir viele gute Gründe vorstellen, warum man ihn hassen kann. Er erinnert SEHR stark an Buried, ohne richtig an ihn heran zu reichen. Er wirkt an vielen Stellen inkonsequent und das Ende sehr aufgesetzt. Dass ich ihn dennoch mochte, mag daran liegen, dass es das Setting mit dem Mann in der Kiste zwar schon gab, dass es aber noch nicht zig mal kopiert wurde und deshalb immer noch halbwegs frisch wirkt. Außerdem fesselt es mich sehr, wenn am Anfang überhaupt nichts erklärt wird und man sich nach und nach sämtliche Hintergründe selber zusammenreimen kann. Deshalb fand ich Brake ziemlich spannend. Muss ich die DVD kaufen? Nein, denn beim zweiten Mal ist die Luft raus. Aber wer Buried mochte und etwas im ähnlichen Stil sehen möchte, dem würde ich ihn empfehlen. | |
Janina Himmen sah diesen Film im Metropolis 9, Frankfurt | 06.09.2012, 23:00 |
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