Michael Gordon Peterson ist 19 Jahre alt, als er mit einer abgesägten Schrotflinte loszieht, um ein Postamt auszurauben. Er landet sieben Jahre hinter Gittern. Von den folgenden 34 Jahren verbringt Peterson weitere 30 im Knast – in seinem Fall könnte man fast von „Erziehungsanstalt“ sprechen, denn erst im Gefängnis vollendet sich seine durch und durch skrupellose Persönlichkeit. Aus dem schwierigen Teenager wird „Charles Bronson“, eine lebende Legende – der gewalttätigste Sträfling Großbritanniens! Der dänische Filmemacher Nicolas Winding Refn (PUSHER) hat dem Schwergewicht ein filmisches Denkmal gesetzt, das in seinen besten Momenten, und das sind viele, einem Stanley Kubrick gerecht werden würde. Es ist keiner dieser typisch englischen Gefängnisfilme, angefangen bei THE LONELINESS OF THE LONG DISTANCE RUNNER bis hin zu SCUM und auch keiner der aktuell angesagten Skin/Hooligan-Movies im Sog von THIS IS ENGLAND. Refns brutale Oper über einen Mann, der sich als personifiziertes Symbol gegen die Staatsmacht definiert und ihr mit aller kreativer Gewalt begegnet, ähnelt bisweilen einem surrealen Fiebertraum. Als ätzendes Statement über den Starkult, angesiedelt zwischen CHOPPER und HUNGER, riskiert der Film einen wahrlich monströsen Blick in den Kopf seines Titelhelden, welchen Tom Hardy mit einer beängstigenden Vehemenz verkörpert.
Charlie Bronson, Britain’s most violent prisoner and the antihero of Nicolas Winding Refn’s tour de force, is a man with a calling. He just needed jail time to find it.
Sundance
Not since Eric Bana’s CHOPPER have we been given such a powerful performance of a man of violence.
The Sunday Times
You may be slightly appalled by Bronson, but you will find it hard to look away.
The Irish Times