Einer der wahnwitzigsten Beiträge in diesem Jahr kommt tatsächlich aus Deutschland. DER BUNKER ist dermaßen stilsicher, komisch und verstörend zugleich, dass man das Treiben im titelgebenden Bau irgendwann wie berauscht verfolgt. Regisseur Nikias Chryssos reichen vier Figuren, um eine skurrile Szene an die nächste zu reihen: Den Vater, der sich gern als Clown verkleidet und furchtbare Witze vorliest, die Mutter, die mit ihrer offenen Wunde am Bein kommuniziert und Söhnchen Klaus, der angeblich acht Jahre alt ist, aber vom 31-jährigen Daniel Fripan gespielt wird. Dazu kommt noch „der Student“, der sich in dem spießig eingerichteten Bunker eigentlich nur ein Zimmer angemietet hat, um in Ruhe am Higgs-Teilchen zu forschen. Doch es kommt anders für den Neuankömmling. Er wird der Privatlehrer für den kleinen Klaus, der schließlich später Präsident werden soll. Kurzum: In DER BUNKER ist alles und jeder ziemlich merkwürdig und das Ergebnis genau deshalb so großartig.
Der deutsche Film, oft für seinen Einheitsbrei gescholten, hat hier wirklich etwas Einzigartiges hervorgebracht. Das Design des Bunkers lässt sich am besten als retro-creepy beschreiben und der „kleine“ Klaus sieht aus als hätte ihn Tim Burton während einer Depression erdacht. Obendrein bietet DER BUNKER witzige Dialoge, mysteriöse Stimmen und harte Prügelstrafen. Irrsinn kann manchmal so schön sein.
In the middle of nowhere, a disturbing power game commences between a young teacher and his student’s draconian parents. As-black-as-it-gets comedy from Germany.
Der deutsche Film, oft für seinen Einheitsbrei gescholten, hat hier wirklich etwas Einzigartiges hervorgebracht. Das Design des Bunkers lässt sich am besten als retro-creepy beschreiben und der „kleine“ Klaus sieht aus als hätte ihn Tim Burton während einer Depression erdacht. Obendrein bietet DER BUNKER witzige Dialoge, mysteriöse Stimmen und harte Prügelstrafen. Irrsinn kann manchmal so schön sein.
In the middle of nowhere, a disturbing power game commences between a young teacher and his student’s draconian parents. As-black-as-it-gets comedy from Germany.
Anmerkung:
Nikias Chryssos, Regie war zu Gast:
Donnerstag 13. August um 20:45 im Cinestar (Berlin) - mit Darsteller Pit Bukowski, Daniel Fripan, David Scheller
Donnerstag 20. August um 20:15 im Cinestar (Frankfurt) - mit Darsteller Pit Bukowski, Oona von Maydell
Freitag 21. August um 18:30 im Residenz (Köln) - mit Darsteller Pit Bukowski, Oona von Maydell
Samstag 22. August um 18:00 im Savoy (Hamburg)
Freitag 28. August um 18:30 im Metropol (Stuttgart)
Samstag 29. August um 18:15 im Metropol (Stuttgart)
Nikias Chryssos, Regie war zu Gast:
Donnerstag 13. August um 20:45 im Cinestar (Berlin) - mit Darsteller Pit Bukowski, Daniel Fripan, David Scheller
Donnerstag 20. August um 20:15 im Cinestar (Frankfurt) - mit Darsteller Pit Bukowski, Oona von Maydell
Freitag 21. August um 18:30 im Residenz (Köln) - mit Darsteller Pit Bukowski, Oona von Maydell
Samstag 22. August um 18:00 im Savoy (Hamburg)
Freitag 28. August um 18:30 im Metropol (Stuttgart)
Samstag 29. August um 18:15 im Metropol (Stuttgart)