Single Barrel Bodyvon Lovecraft | Permalink |
Pegg! Serkis! Wilkinson! Lee! Curry! Grabräuber! Edinburgh! Ein Pagpiper-Rag! Ist das nicht ganz klar ein Kandidat für eine 9-10 Punktevergabe? Leider nein: Insgesamt zu gemütlich und freundlich kommt der von Regisseur Landis als "Romantic Comedy" (was für ein Entertainer beim Q&A!) beschriebene Film daher. Der Humor pendelt ein wenig unentschlossen zwischen makaber und Klamauk und erreicht dabei leider nicht ansatzweise die Bissigkeit oder Gag-Dichte eines OSS 117 oder der wackeren Four Lions. Und die Story verliert sich zu häufig auf Nebenkriegsschauplätzen, um wirklich mitzureißen. Trotzdem kann man dem Streifen gar nicht böse sein, was in erster Linie an dem enorm spielfreudigen Cast liegt. Also, Spaß kann man mit dem Film durchaus haben, der Überflieger ist’s aber leider nicht. | |
Lovecraft sah diesen Film im Cinestar 7, Berlin | 20.03.2011, 09:06 |
Alles aus Liebevon T-Killa | Permalink |
In dieser romantischen Komödie geht es um zwei Schmalspurganoven, die 1828 eine kleine Marktlücke für sich entdeckt haben. Was im wahren Leben zwei eiskalte Soziopathen waren, wird hier allerdings für das Mainstreamkino zu zwei naiven Trotteln verharmlost. Insgesamt bietet der Film eine stimmige Umsetzung der historischen Vorlage, wenn auch John Landis im Q&A zugab, der Nebenplot um die Liebesgeschichte ist frei erfunden. Die Schauplätze, Kulissen und Kostüme zeigen uns ein sehr detailgetreues Bild der damaligen Zeit. Trotz des schottischen Hintergrunds kann man die Schauspieler eigentlich sehr gut verstehen. Leider blitzt der schwarze Humor etwas zu selten auf, daher bleibt der Film über weite Strecken recht harmlos. Der Film bleibt recht oberflächlich und liefert auch keine überzeugenden Beweggründe für den Wandel von den Ganoven hin zu Mördern. Da demnächst die Veröffentlichung auf DVD/BD ansteht, lohnt sich eher der Gang zur Videothek - wobei Fans von Simon Pegg oder englischem Humor natürlich auch im Kino voll auf ihre Kosten kommen. | |
T-Killa sah diesen Film im Cinestar 7, Berlin | 20.03.2011, 12:41 |
mr. bean trifft plunkett & macleanevon Francis | Permalink |
Diese schwarze Komödie war nicht so mein Fall. Der Film liegt irgendwo zwischen Mr. Bean und Plunkett & Macleane. Wobei das jetzt sicher ein gewagter Vergleich ist. ^^ Burke und Hare kenne ich aus einem Buch über Serienmörder und da waren sie jedenfalls keine so angenehmen Zeitgenossen. Aus Habgier töteten sie Menschen, um sie an die medizinische Schule für anatomische Studien zu verkaufen. Der Film macht daraus eine nette, fast romantische Komödie (Burke verliebt sich in eine Theaterschauspielerin und macht ihr den Hof) mit echt albernem Einschlag (Burke und Hare rollen ein Fass den Hang hoch - oops - es rollt am Scheitelpunkt die andere Seite wieder runter). Das war mir dann doch etwas zu viel des Guten. Sehr gut war dagegen das Interview mit John Landis im Anschluss an den Film. Er hätte das Publikum auch gute 90 Minuten alleine unterhalten können. | |
Francis sah diesen Film im Cinestar 7, Berlin - Original-Review | 15.04.2011, 22:52 |
John Landis, der Mittelmässigevon MarxBrother81 | Permalink |
Der gute alte Landis! Früher als er noch mit Werwölfen in London den Blues zelebrierte, mein lieber Brother, das waren noch Zeiten. Er ging fischen mit Piranhas und heulte mit Steve Martin, Chevy Chase und John Belushi um die Wette. Das waren die 1970er und 1980er gewesen. Die 1990er wurden immer stiller, bis der Landis versiegte und nichts ward mehr gesehen von dem innovativen Filmemacher. Bis er beschloss 2010 einen neuen Film auf den Markt zu werfen. Eine klassische Grusel-Komödie mit wenig Blut, aber Simon Pegg durfte dabei sein, ebenso der Kultstar Tim Curry! Heraus gekommen ist aber eine halbgare Mischung aus dürftigem Slapstik, wenig Spannung, solider Regie und guten Darstellern. Für einen Nachmittag bei Oma reicht der Film allemal, mit I SELL THE DEAD hält er aber niemals mit. Tipp: THE FLESH AND THE FIENDS nochmal anschauen! | |
MarxBrother81 | 30.05.2011, 19:39 |
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Kommentar von Hondo : |
Nach einem doch recht viel versprechenden, makaberem Anfang wird
der Film im weiterem Verlauf dann doch etwas zu brav.
Dank der guten Darsteller aber alles in Allem dann doch noch nette,
kurzweilige Unterhaltung. |
26.03.2011, 15:42 |
Kommentar von Herr_Kees : |
Hübsch schwarze, aber durchweg harmlose Grabräuberkomödie mit guter Besetzung, ohne bleibende Gags. |
05.09.2011, 12:07 |
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