All my Friends are deadvon FFFler | Permalink |
Ein wirklich unterhaltsamer Slasher, der sich glücklicherweise zu Beginn genug Zeit für seine Charaktere nimmt. So findet man diese auch recht schnell sympathisch und kann mit ihnen mitfühlen, wenn es ans Abschlachten geht. Das Ganze ist zudem schön gefilmt, hat eine tolle Kulisse wie auch eine passende Musikuntermalung (auch wenn beim Finale mal wieder Clint Mansells bekanntes Stück aus Requiem for a Dream verwendet wird) zu bieten. Das Ganze hätte gut und gerne auch etwas gemeiner und blutrünstiger sein können, aber auch so hatte ich meinen Spaß und spätestens mit dem Text des Abspannsongs hatte er seine 7 Punkte sicher. | |
FFFler | 29.07.2007, 16:49 |
Reviewvon spa | Permalink |
Bei einem Snowboardtrip geschieht ein Unfall. Einer der Boarder verletzt sich. Zum Schutz sucht sich die Gruppe einen Unterschlupf und findet ein altes verlassenes Gebäude. Doch dort angekommen müssen sie feststellen, dass sich in diesem Haus ein Killer eingenistet hat, der sich nun die Gruppe einen nach dem anderen vornimmt. Um es gleich zu sagen: Ich hätte sagen können, was in diesem Film passiert, wie er anfängt und wie er ausgeht, ohne ihn gesehen zu haben. Absolut klischeehaftes Kino, was einem hier geboten wurde. Die Geschichte durfte oben ja bereits genossen werden. Ich wusste gleich, wer der Killer ist, ich wusste, wer getötet wurde und vor allem wusste ich gleich, wer überleben würde. Vollkommen vorhersehbar das Ganze. Und dadurch kam auch so gut wie keine Spannung auf. Nicht einmal blutig ging es hier zur Sache. Also sicherlich waren die Morde blutig. Aber leider hat man das nie gesehen. Dem schnellen Ausblenden der Kamera sei Dank. Und auch trieft der gesamte Film nur so vor Logiklöchern. Der "Endkampf" ist schon alleine an Lächerlichkeit kaum zu überbieten gewesen. Aber vieles andere krankt ebenfalls an Ungereimtheiten. Das muss doch nicht sein. Nicht nur einen öden Slasher inszenieren, sondern auch noch einen unrealistischen. Also wirklich. Die als so "neu" angepriesene Atmosphäre durch den tollen Schauplatz kann man sich übrigens ebenfalls ins linke Nasenloch stecken. Da ist sie auch gut aufgehoben. Schnee und Nasen passen ja manchmal gut zusammen. Egal. Der Film ist für mich jetzt abgeschlossen. Ich beende meinen Bericht mit den Worten: Nur der Vollständigkeit halber ansehen. Den Rest könnt ihr euch selber denken. | |
spa sah diesen Film im Metropolis 6, Frankfurt | 11.08.2007, 02:03 |
Spannende Unterhaltungvon predator | Permalink |
Wer Norwegen kennt weiß, dass die Landschaft atemberaubender ist, als das durch schneebedeckte Berge zum Ausdruck kommt. Das ist aber auch meine einzige Kritik an der Beschreibung des Films im FFF-Programmheft. Ansonsten wird sich Zeit genommen um den Protagonisten Profil zu geben, man fiebert mit, wen es wann als nächstes erwischt oder auch nicht erwischt. Fazit: Der Film ist ganz sicher kein Mega-Knaller und auch kein Slasher, aber ich fühlte mich jedenfalls bestens unterhalten und kann den Film nur empfehlen. | |
predator sah diesen Film im Union 3, Bochum | 16.08.2007, 18:13 |
Spitzhackerl Schorschvon kinokoller | Permalink |
Ein schneeverhangenes Norwegen, weiße Berge im Breitbild-Format, gruseliges Ambiente in einem verlassenen Hotel und eine handvoll Mitzwanziger, die eigentlich nur Snowboarden wollen. Der Stoff aus dem Horrorfilme sind? Da fehlt doch noch was. Klar, der Spitzhacken-schwingende Killer. Schplatz! COLD PREY ist ein unterhaltsamer kleiner Schocker, der sich genug Zeit lässt die Protagonisten einzuführen, optisch auf Hochglanz getrimmt und überwiegend spannend geraten ist. Inhaltlich hat der Film zwar keine Überraschungen zu bieten und der Score kupfert am Ende ziemlich dreist von Clint Mansells 'Lux Aeterna' ab, doch trotzdem kann man ihn sich bedenklos auf DVD angucken - da gab’s schon weitaus schlechtere Vertreter im Horror-Genre. | |
kinokoller | 25.08.2008, 11:07 |
Reviewvon Frank | Permalink |
Roar Uthaug lieferte 2006 mit Cold Prey, auch bekannt als Fritt Vilt oder Eiskalter Tod, sein beeindruckendes Regiedebüt. Schon das Intro des Films macht Spaß und zeigt sogleich eine der Stärken dieser Produktion - die Komposition, genauer die Soundkomposition. Hier durfte sich der Tonmeister austoben, die Soundeffects sind hervorragend gewählt, Bild und Ton sehr gut synchronisiert. Echten Soundtrack gibt es kaum, zu Beginn während der Snowboardszenen hören wir Mainstreamrock.. Mit Mordsspeed fegen die Fünf durch die traumhaft weiße Schneelandschaft, bis ihrem Spaß der erste Riegel vorgeschoben wird. War eben noch alles strahlend hell, scheint sich im Nu der Himmel zu verfinstern, bevor sich die Welt zu dichtem Nebel verdunkelt... Cold Prey baut sich langsam auf, nimmt sich Zeit für die Figuren, so dass der Zuschauer zum richtigen Zeitpunkt um das Leben jedes Einzelnen fiebern kann. Er ist auch nichts für Ungeduldige oder Fans, die sich einen blutigen Kill nach dem anderen wünschen. Der Schrecken kündigt sich langsam an. Für einen Schocker ist Cold Prey auffällig dialogreich; welch Segen, dass sich die Dialoge auch noch als weitere Stärke entpuppen. Sie transportieren jede Menge Humor, die Protagonisten machen sich über sich lustig, necken sich... Zwangloses Rumgeblödel und treffende Dialogfetzen erzeugen so eine authentische Atmosphäre. Stärke liegt jedoch auch in dem was nicht gesagt wird, so dass die Stille nur noch eindringlicher wirkt. Hier zeigt sich die Sensibilität dieses Debüts. Es macht übrigens enormen Spaß, sich diesen Film im norwegischen Original (mit Untertiteln) anzusehen, ist noch lustiger. Und natürlich sind da die Schauspieler selbst, ein absoluter Glücksgriff, dieses Ensemble. Zu keiner Zeit kamen mir Zweifel. Sie spielen gut, ohne besser sein zu wollen als sie sind, ja, sie nehmen das Ganze nicht zu ernst. Problemlos kann ich mir vorstellen, dass sie auch im wahren Leben gute Freunde sind und gemeinsam in den Urlaub fahren. Cold Prey bietet innovative Schreckmomente, selbst wenn man den Schockmoment erahnt. So verdichtet er sich langsam und wird immer dunkler, bis zu seinem packendem Showdown. | |
Frank | 13.08.2009, 21:51 |
Grundsolider Slasher mit tollen Naturaufnahmen und einer gehörigen Portion Spannung!von ArthurA | Permalink |
Seit Scream 1996 dem Slasher-Genre neuen Atem einhauchte, kam die Welle nie richtig zum Stoppen, wenn auch nach einigen Jahren große Erfolge ausblieben. Das lag vor allem daran, dass die Filme nichts Neues geboten und das klassische Konzept eines Slashers einfach nur lustlos ausgeschlachtet haben. Die meisten dieser Filme kamen, wie erwartet, aus den Vereinigten Staaten, und schon lange hörte man auf, etwas Gutes aus dieser Richtung zu erwarten. Das Interesse des Publikums wechselte erst zu Gruselgeistern (Ring, The Grudge – Der Fluch, Paranormal Activity), dann zum Folterhorror (Saw, Hostel). Mit Cold Prey – Eiskalter Tod von 2006 kam die große Überraschung ausgerechnet aus Norwegen auf den Markt. Der Streifen ist ein knallharter, reinblütiger Slasher, der sich nicht hinter seinen amerikanischen Vorbildern zu verstecken braucht. Die Handlung liest sich wieder ziemlich konventionell und das ist sie auch. Was hier aber an Originalität fehlt, wird durch sehr solide handwerkliche Inszenierung wettgemacht. Roar Uthaug hat seine Hausaufgaben gemacht und für Cold Prey die reine Essenz eines soliden Slashers herausgefiltert. Während viele neuere Vertreter dieser Horrorgattung vor allem auf möglichst brutale Mordszenen setzen, kehrt Uthaug hier zu den Ursprüngen zurück und punktet mit stets ansteigender Spannung. Dabei lässt er sich genug Zeit, um die Figuren und das Setting einzuführen. Es vergeht fast der halbe Film bis zum ersten Mord, was der Charakterentwicklung gut tut. Dies ist nämlich eine weitere Stärke des Films, denn mit Ingrid Bolsø Berdals „Jannicke" hat der Film eine der besten „Scream Queens" der letzten Jahre zu bieten und vielleicht auch den stärksten weiblichen Charakter in einem Horrorfilm der letzten zehn Jahre neben „Sarah" in The Descent. | |
ArthurA - Original-Review | 29.07.2013, 16:13 |
Nordic-MTV-Serial-Killervon Leimbacher-Mario | Permalink |
Der Film ist so glatt bearbeitet, stylisch & jung - da hätte ich niemals mit einem wirklich guten Slasher gerechnet. Nicht nur, weil dies nicht gerade zum erbarmungslosen Genre passt, sondern auch, weil Slasher an sich zu der Zeit schon länger nichts Gutes hervorgebracht hatten. Wie so oft, z.B. bei ihren unterkühlten Thrillern, belehrten mich die Nordlichter mal wieder eines Besseren. Eine Gruppe junger Menschen, Spaß beim Snowboarden, ein Beinbruch, ein verlassenes, zugeschneites Hotel in den Bergen. Und als wäre das nicht genug: der nicht gerade gastfreundliche Nachfahre des Hotelbesitzers, der zu einem 2-Meter-Hünen herangewachsen ist & gerne die Besucher killt! Atmosphäre!! Die ist hier ganz stark, finde ich - und das trotz MTV-Look, Klischees & einer überschaubaren Härte. Aber trotzdem hatte der Film eine gewisse Sogwirkung, Teenies, die mir nicht egal waren, eisigen Schnee & ein mehr als zügiges Tempo. Kein Wunder, dass der nordische Jason auf dem besten Weg war, Kult zu werden wie seine amerikanischen Vorbilder. Aber das Thema lange Serie an Teilen hatte sich nach einem mediokren dritten (zum Glück) erledigt. Teil 2 ist aber ebenfalls sehenswert & die Kombi beider bildet ein nettes Double-Feature - erinnert mich etwas an Halloween 1+2, auf etwas niedrigerem Niveau. Spannend, geradeaus, ein gelungener Mix aus neuer Optik & alten Motiven. Hat sogar das Zeug, Vater & Sohn (beides Slasher-Fans, jeweils ihrer Generation) zu vereinen & glücklich zu machen. Après-Ski trifft Shining & Freitag der 13te - not bad at all! Fazit: ein stylischer, moderner, schneller Slasher, der mich extrem positiv überrascht hat & eine der besseren Slasher-Serien der letzten Jahre hervorbrachte. Und das nicht nur für die Generation MTV. | |
Leimbacher-Mario | 14.04.2016, 13:24 |
Kommentar von MarxBrother81 : |
Cold as Ice |
Teil 1 aus dem Jahre 2006 ist eine überraschungsfreie, aber stilsichere Sache, die trotz hohem Slasher-Wiedererkennungswert eine gelungene Abendunterhaltung absondert ! Klassisch ! |
05.10.2008, 15:57 |
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