crazy

Dark Match

Trash as Trash can

von Herr_Kees
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Happy Lupercalia, Ave Santana und Raise a little hell! Eine Handvoll Amateur-Wrestler wird zu einem privaten „Dark Match“ geladen, das sich als Satanistenparty herausstellt. In vier „(Z-)Celebrity Deathmatches“ sollen dem Gehörnten Opfer gebracht werden, auf dass er eine fröhliche Wiedergeburt feiern möge.

Is wrestling fixed? You bet it is!

Doch die Belzebubbande hat die Rechnung natürlich ohne unsere aufrichtigen Superringer gemacht – diesmal kämpfen sie um ihr Leben!

Teufel, was ein Schwachsinn. Aber wenigstens ein einigermaßen kurzweiliger. Man sieht zwar an allen Ecken und Enden, wie knapp das Budget war und die Rahmenhandlung ist schlichtweg von Jeremy Saulniers GREEN ROOM geklaut, aber die sympathischen Hauptdarsteller(in) und die Liebe zum Genre lassen einen ein paar Augen zudrücken.

Besser als der unsägliche WOLFCOP vom selben Team ist der Film allemal.
Herr_Kees
sah diesen Film im EM, Stuttgart

16.09.2024, 00:39


Wrestling ist doch nur Show, oder?!

von Leimbacher-Mario
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In „Dark Match“ trifft eine bunte Gruppe Untergrundwrestler in einer abgelegenen Scheune auf einen satanistischen Kult und seinen Anführer bzw. wird von denen gezwungen bis zum bitteren Ende gegeneinander in mehr oder minder kreativen Kampfmodi anzutreten…

Catcher gegen Okkultisten

Selbst wenn ich vom Macher der beiden „Wolfcops“ etwas mehr erwartet hatte und „Dark Match“ sicher technische Mängel und Kopfschüttelentscheidungen hat (shaky cam, zu dunkle/kaum Beleuchtung, karge bis gar keine Kampfchoreos, fehlschlagende Jokes, flache Nebenfiguren, schlecht gezeigte Gorehighlights, sichtbar wenig Budget) - richtig böse kann und will ich ihm nicht sein. Steven „Trevor“ Oggs Charakterfresse geht immer. Auch die hauptsächliche Heldin „Miss Behave“ strahlt Stärke und Kantigkeit aus. Die letzte Szene ist bonkers. Und sein trashig-augenzwinkernder Mitternachtsappeal scheint immer durch, ohne komplett ins Komödienfach abzudriften. Es bleibt fittes Horrorfutter, was, wenn es dreißig Jahre älter wäre, damals in den unteren Reihen der Videotheken unsere Fettfingerchen zu sich gezogen hätte. Vielleicht mit einem spektakulären Cover zwischen Ringrost und Pentagrammen. Und damals wie heute hätte unser Gehirn einen wesentlich geileren Schinken gezeichnet als es das Endprodukt dann irgendwie ist…

Fazit: Schön-trashige Idee, Oggs Charisma, spaßiger Mitternachtsansatz … aber irgendwie leidet der Fun unter Mängeln in der B-Note (Beleuchtung, Kamera, Choreos, Witze, Goremomente…). Dennoch: könnte auch ein solider „Tales from the Crypt“-Ableger wie damals „Demon Knight“ oder „Bordello of Blood“ sein. Nur haben die irgendwie noch mehr Spaß gemacht. „Dark Match“ ist keine Closeline from Hell.
Leimbacher-Mario
sah diesen Film im Residenz, Köln

25.09.2024, 01:56


„Five Deaths in the Ring, that’s the Thing“

von D.S.
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Welcome to Hell: 1988! VHS! Wrestling-Wahn! Frisuren, als wäre die ganze Welt Ostdeutschland! DARK MATCH von Lowell Dean (WOLFCOP) entführt uns in die dunkelste, geschmackloseste Vergangenheit – und schickt uns auf einen höllischen Trip mit einem Trupp spandexbehoster Fake-Fighter, die ihren Lebensunterhalt als Show-Schaumschläger in kanadischen Turnhallen verdienen. Mehr oder minder bullige Wrestler:innen sind all unsere Protagonisten, die in einer Assoziation namens SAW kämpfen und die üblichen Rollenklischees des „Sports“ erfüllen. Wobei sie sehr deutlich in Good Guys und Villains getrennt sind, in „Faces“ und … Nicht-Faces. Zu denen unsere Hauptfigur gehört, die aus Trinidad stammende Miss Behave.

Großes Geld machen sie mit ihren Darbietungen im Allgemeinen nicht – weshalb ihr Manager, der schmierige Rusty, sofort einwilligt, als ihm ein „Dark Match“ mit seinen Stars irgendwo in der tiefsten Provinz angeboten wird, das ihm volle 50.000 Dollar einbringen soll. Vor Ort stellt man dann jedoch sehr schnell fest, dass das Publikum okkult beseelt ist. Und mehr von den Fights erwartet als das gängige Amateurtheater. Hier soll echtes Blut fließen …

Wrestler als Gladiatoren für Satanisten: Was eine wirklich schräge Idee ist, wird von der Filmhandlung erst nach ca. 30 Minuten offenbart. Umso unverständlicher, dass dieser Clou vorab bereits bei der Einblendung des Titels durch einen Offscreen-Kommentar verraten wird (der als Titel dieses Reviews dient). Am Ende aber wohl ziemlich egal, denn wer sich DARK MATCH ansieht, wird schon im Voraus wissen, worauf er sich einlässt.

Neben Story-Überraschungen sind auch Filmkunst und inhaltliches Niveau hier definitiv nicht vorhanden. Und das ist gut so. DARK MATCH ist so etwas wie eine Nachgeburt nerdiger 80er-Jahre-Filmabende von Aussätzigen der Mainstreamkultur. Billigster Look, schäbigstes Produktionsdesign und plumpeste Plot-Entwicklungen inklusive. Kurz gesagt: ein großer Spaß. Für alle, die wissen, dass sie gemeint sind. Die Darsteller haben dabei richtig Bock – und die Schlussszene ist ganz großes Kino. Midnight Madness, wie sie sein soll: Trotz gelegentlichen Tempomangels 6 Punkte und ein fettes Grinsen von mir.
D.S.
sah diesen Film im Harmonie, Frankfurt

25.09.2024, 04:15




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