The Day

Review

von Lovecraft
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Ein Endzeitfilm als blutiges Kammerspiel, so richtig neu ist auch diese Prämisse nicht wirklich. In der Tat erinnert "The Day" vom Aufbau, der Atmosphäre und den Bildern her an "Hell", "Stake Land" oder auch den frühen John Carpenter, weiß jedoch trotz rudimentärer Handlung und nur eines einzigen Schauplatzes insgesamt erstaunlich zu fesseln. Dies liegt auch an den, trotz mangelnder Hintergrundinformationen, nicht uninteressanten Charakteren und deren Interaktion. Wer unter den Darstellern Lady Jocelyn, Merry und Iceman auf Anhieb wiedererkennt, hat gewonnen. Zudem ist der Streifen angenehm kompromisslos: Die Welt ist im Eimer, und Gefangene werden nicht gemacht.
Lovecraft
sah diesen Film im Event Cinema, Berlin

26.08.2012, 10:12


Tag ohne morgen

von D.S.
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Es ist mal wieder Endzeit - wobei wir hier schon in der Verlängerung sind, denn eine nicht näher beschriebene Katastrophe hat vor Beginn der Handlung den Großteil aller Menschen, Tiere und essbaren Pflanzen vernichtet. Die Überlebenden sind in zwei Lager gespalten, von denen das eine im wahrsten Wortsinne Jagd auf das andere macht.

Wir begleiten eine Gruppe von fünf Leuten aus dem „Opfer"-Lager durch einen beliebigen, weiteren harten Tag in der rauen Zukunft - ihre Streitigkeiten untereinander und ihren Versuch, eine groß angelegte Attacke der Jäger zu überstehen. Es wird ein schmerzhafter Tag. Und ein blutiger.

So karg wie die Landschaft ist auch der Informationsgehalt, mit dem uns THE DAY versieht. Es dauert lange, bis wir überhaupt etwas über den Hintergrund der Protagonisten, über die beiden verfeindeten Parteien und ihre Motive erfahren; und selbst dann wird nur das Allernötigste erklärt.

Es ist also einfach so, wie es ist - aber das macht das Geschehen nicht weniger spannend. Denn die Zuspitzung der Bedrohungssituation ist äußerst effektiv inszeniert, die Atmosphäre sehr intensiv, gute Darstellerleistungen tragen das über den größten Teil der Laufzeit kammerspielartige Set-up und das Gefühl von Auswegs- und Hoffnungslosigkeit ist fast greifbar.

Als es dann zum Ausbruch der Gewalthandlungen kommt, wird an Härte nicht gespart. Und bei der Wahl der Opfer ist THE DAY nie zimperlich.

Insgesamt wirkt der Film bei allen Action-Anteilen recht fragmentarisch, die Story wie eine Momentaufnahme, ein kurzer Ausschnitt aus einem ewigen, freudlosen Kampf. Finstere Perspektiven. Überzeugend umgesetzt.

Nicht ganz mein Genre, darum von mir nur 6,5 Punkte. Aber auf jeden Fall eine Empfehlung für Apokalypsenfreunde.
D.S.
sah diesen Film im Metropolis 9, Frankfurt

10.09.2012, 05:23




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