Buddy-Roadmovie mit Zombiesvon Lizzie | Permalink |
Eines Tages wacht Mike auf und ist ein Zombie. Blöde Sache das, denn zum einen fällt einem als Zombie dauernd der Arm (oder aus männlicher Sicht wahrscheinlich noch schlimmeres) ab, zum anderen ist der Großteil der Mitzombies wenig gesprächig, und zum dritten hatte Mike als Lebender eine Freundin, aber die rechnet jetzt wahrscheinlich nicht mehr richtig mit ihm. Aber da ja wahre Liebe nie stirbt, macht er sich gemeinsam mit einem eloquenten Zombie-Kumpel auf den Weg, um sie nochmal zu sehen. Der Film ist ein witziger, harmloser Spaß, der durchaus noch etwas bissiger (in jeder Hinsicht) hätte sein können. Dass die beiden Helden als Zombies im Gegensatz zu den stieren Rest-Zombies im Prinzip noch ganz normale Menschen sind, nur eben untot, ist zwar komplett unlogisch, aber man kann viele hübsche Gags daraus schöpfen. Wie einer meiner Vorredner schon schrieb, gibt es allerdings zwei nervtötend chargierende Knallchargen als Nebendarsteller, von denen zumindest einer entschieden zu viele Auftritte hat. Trotzdem: eine runde Sache... und zur Not auch als Date-Movie zu gebrauchen. | |
![]() sah diesen Film im Cinemaxx 1, Hamburg | 25.08.2011, 21:44 |
Torfköppevon D.S. | Permalink |
DEADHEADS macht genau denselben Fehler wie WASTING AWAY: Er glaubt, eine absurde Ausgangssituation sowie ein paar lustige Dialoge und Splatstick-Momente seien genug, um einen Film zu füllen. Allerdings nutzt sich jede Grundidee irgendwann ab, der Zuschauer hat sie verinnerlicht und als Handlungsbasis akzeptiert - dann reicht sie alleine nicht mehr, um für Lacher zu sorgen. Es braucht dann schon auch noch eine Story, wie sie zum Beispiel der im Kern ja nicht ganz unähnliche REVENANT zu bieten hat. Und der funktioniert eben auch in Gänze als Film, nicht nach dem ersten Drittel nur noch als Nummernrevue wie DEADHEADS. Klar, zunächst mal ist es eine schöne Idee, uns einen Zombie zu präsentieren, der eigentlich komplett menschlich ist. Denken und sprechen kann, sich an seine Vergangenheit erinnert, den Zombie-Lifestyle ekelerregend findet und sogar Angst vor Zombies hat. Er trifft dann einen zweiten von seiner Sorte, und gemeinsam machen sie sich auf, seine große Liebe wiederzufinden - was natürlich Raum für groteske Vorstellungen öffnet und auch einige großartige Szenen generiert, wenn echte Menschen auf Zombie-Menschen treffen. Die Handlung hat aber sonst nicht mehr viel zu bieten: Die beiden werden von der Regierung und einer in die Entstehung der Zombie-Plage involvierten Organisation gejagt und geraten immer wieder in Auseinandersetzungen mit diesen. Nach einer guten halben Stunde beginnt das Geschehen schon, sich arg hin zu ziehen. Einigen gelungenen Witzen stehen viele Fehlzündungen gegenüber - sowie vor allen Dingen furchtbares Overacting einiger Figuren (erwähnenswert etwa eine Art Sekretärin der Organisation, die eigentlich überhaupt keine Bedeutung für die Story hat und meiner Einschätzung nach die Freundin eines der Filmemacher sein dürfte...). Hinzu kommt ein technisches bzw. Umsetzungsniveau, das auf Amateurlevel angesiedelt ist. Insgesamt ist DEADHEADS darum eher etwas anstrengend. Kein Totalausfall, aber doch nur unterdurchschnittlich gute Unterhaltung mit mehr Ambition, als er einlösen kann und teils beträchtlichem Nervfaktor. 4 Punkte - die deutlich schlechtere Zombiekomödie als REVENANT. | |
![]() sah diesen Film im Metropolis 8, Frankfurt | 28.08.2011, 05:19 |
Oh shit, it’s a werewolf! Brent, quick, quick... grab a chicken sandwich!von FFFler | Permalink |
Deadheads war dann auf dem Fantasy Filmfest im Grunde nicht mehr als die Fortführung von The Revenant, nur dass er anstatt auf derbe und teilweise geschmacklose Gags am Fließband eher auf seine liebenswürdigen Figuren und eher blödelnden Humor gesetzt hat. Dieser funktioniert teilweise überraschend gut, die Charaktere schließt man bei der romantischen Geschichte schnell in sein Herz und Cheese dürfte schon jetzt einer der wohl kultigsten Zombies aller Zeiten sein. Trotz niedrigem Budget sieht das Ganze solide aus, ist fast durchweg lustig und hat gar den größten Lacher des gesamten Fantasy Filmfests zu bieten; ich sag nur Carrie Dow. Punktabzüge gibt es für einige Ungereimtheiten (warum können nur die beiden Zombies sprechen?) und der wohl schlechtesten Darstellerleistung die ich je gesehen habe, denn was Eden Malyn hier abliefert geht auf keine Kuhhaut. Aber ansonsten ein kurzweiliger Zombiespaß, der durchweg was zum Lachen bietet. | |
![]() sah diesen Film im Cinemaxx 7, Berlin - Original-Review | 28.08.2011, 13:27 |
Lach- und Sachgeschichten mit der Maus. Heute: Zombies!von GeorgeKaplan | Permalink |
Die diesjährige Zombiekomödie zeigt deutlich, dass dem Genre inzwischen etwas die Puste ausgeht. Die Grundprämisse, dass einige Zombies anders sind als andere, ist sicher ganz witzig und führt zu einigen hübschen Konstellationen, die aber nur selten die Wucht haben, den Kinosaal zu rocken. Aber vielleicht war das auch gar nicht das Ziel des Films. Als Zombie-RomCom funktioniert DEADHEADS nämlich ganz gut. Den zu erwartenden Leerlauf im Mittelteil umgeht er, in der er eine väterliche Figur einführt, die einem richtig ans Herz wächst. Und der egal ist, ob du ein Zombie bist und merkwürdig riechst - Hauptsache, du bist ein guter Gesprächspartner. Außerdem erfährt man noch etwas über das Geheimnis monogamer Liebe. Sie findet im Bett statt... DEADHEADS sieht optisch deutlich professioneller aus als der bereits erwähnte WASTING AWAY. Über den Redneck, der offensichtlich zu oft TAXI DRIVER gesehen hat, und die tussige Sekretärin kann man sicher geteilter Meinung sein. Über das Mauskostüm, das unser Held anzieht, aber nicht. Wem hier das Herz nicht aufgeht, hat in seiner Kindheit was verpasst. | |
![]() sah diesen Film im Cinedom 9, Köln | 31.08.2011, 12:48 |
Ein Film wie ein Bach...von glorrk | Permalink |
...nett anzusehen, aber mehr dahinplätschernd... Deadheads beginnt zunächst vielversprechend mit der Ausgangssituation einer Zombiebedrohung um uns dann den Hauptcharakter vorzustellen: Ein Zombie, der klar denken kann und immer noch in seine Ex verliebt ist und sich gemeinsam mit einem weiteren Mitstreiter-Zombie auf den Weg macht. Und nun plätschert der Film erstmal 45 Minuten hin um dann am Ende wieder mehr Schwung zu bekommen und sympathisch zu werden. Dafür 5 abgetrennte Arme von 10. | |
![]() sah diesen Film im Cinema, München | 31.08.2011, 19:30 |
True love never diesvon Michaela | Permalink |
Nein, kein True Blood, kein Twilight, keine Vampire. Sondern Zombies - genauer gesagt, eine Zombie-Komödie. So was kann man sich immer mal ansehen, so zwischendurch. Ist auch ganz nett geworden, mehr aber auch nicht. Ist halt ein tpyisches Buddy-Road-Class-Reunion-True Love-Movie. Beginnt noch ganz vielversprechend, hat ein paar witzige Momente, auch ein paar traurige, aber versandet zum Ende hin. Gut gefiel mir die Rolle des schwarzen Zombiejägers Thomas Jeremiah (auch ein schöner Anblick so muskelbepackt, definitiv kein totes Fleisch) - endlich die Chance, die Ben in "Die Nacht der lebenden Toten" nicht hatte. Nur so am Rande. | |
![]() sah diesen Film im Cinema, München | 01.09.2011, 11:40 |
Gute Unterhaltungvon mdbnase | Permalink |
Nachdem 'The Revenant' eine ähnliche Idee zu Grunde liegt und ich diesen gestern erst gesehen habe, bietet sich ein Vergleich förmlich an. Und diesen Vergleich gewinnt eindeutig 'DeadHeads', der sich als schöne Roadmovie-Komödie entpuppt. Man könnte fast sagen 'Knockin’ on Heavens door' mit Zombies. Die beiden Protagonisten ergänzen sich hier genauso gut und 'DeadHeads' hat einfach mehr Witz, mehr Tempo und auch mehr Blut. Dafür sind die handgemachten Effekte manchmal echt besch...eiden. Da sieht man den wackelnden Dummis schon mal ihre künstliche Beschaffenheit an. Da der Film sich selbst eh nicht wirklich ernst nimmt, kann man da nochmals drüber weg sehen. Aber auch in der Ausstattung ist der Film oft trashig und man tippt sofort auf ein entsprechend geringes Budget. Leider driftet der Film einige Male in zu alberne Gefilde ab, kriegt aber meist gerade noch mal die Kurve. Viele Gags und Sprüche und einige Charaktere sind aber einfach wirklich cool und die Outtakes im Abspann sind auch recht nett. Das Ende finde ich einen nochmals wirklich gelungenen Seitenhieb, wie es, wenn man genau hinschaut, sehr viele gibt! Fazit: Lustig, blutig, trashig - sehr unterhaltsamer No-Brainer! | |
![]() sah diesen Film im Metropol 1, Stuttgart | 01.09.2011, 22:07 |
Zombie-Bros before Hoes?von Leimbacher-Mario | Permalink |
Zombie-Komödien sind keine neue Erscheinung, gab es gefühlt schon fast immer und gibt es mittlerweile von romantisch über trashig bis kultig, mit Nazisoldaten oder mit Liebeskummer, von „Shaun of the Dead“ über „Warm Bodies“ bis „Dead Snow“. Nur um mal die prominentesten Beispiele zu nennen und die enorme Bandbreite dieser nicht totzukriegenden Nische zu untermauern. Auch „DeadHeads“ will in dieser dichten Liga mitmischen und macht seine Sache viel besser, als es sein magerer Bekanntheitsgrad vermuten lassen könnte... Wir folgen einem etwas nerdigen Typen, der mitten in der Zombie-Apokalypse aufwacht - ebenfalls als Untoter! Doch er kann reden, denken, fühlen und sich an weite Teile seines Lebens erinnern. Nach Gehirn und Menschenfleisch scheint er auch nicht zu gieren. Zudem freundet er sich schnell mit einem ähnlich gesinnten Leidensgenossen an und die beiden schrägen, ungefährlichen (Nicht-)Beißer machen sich auf die Suche nach seiner großen Liebe, der er während Lebzeiten nie klarmachen konnte, was sie ihm bedeutet... Ich sage es immer wieder: das Wichtigste bei Film ist, dass man die Figuren mag und mit ihnen mitfiebert, gerne Zeit verbringt, sie versteht und sie gewinnen sehen will, ihre Entwicklungen und Verbindungen nachvollziehen kann. Erst recht, wenn es um den Wiederspielwert geht. Und bei „DeadHeads“ findet man zwei wirklich sehr liebenswerte und süße Zombies vor. Mehr noch, wenn man ein paar Sidekicks (Cheese!!!) mitzählt. Wie sich die zwei Versager durch das Zombieleben schlagen und man den Spieß mal vom anderen Ufer des ewigen „Konfliktes“ Leben vs. Tod betrachtet, ist schon für sich genommen ein großer Spaß. Der Film kennt seine Vorbilder und Wegbereiter gut, stellt viele dieser Kopf, ohne den Respekt oder Hommagen an sie zu verlieren. Am ehesten ist der Film wohl als Mischung aus „Zombieland“ und „The Revenant“ zu beschreiben. Die Dialoge wirken natürlich, sind aber dennoch scharf geschrieben, die Härte wurde nicht zu sehr zurückgeschraubt und selbst wenn man es sich am Ende doch etwa sehr leicht macht, hinterlässt es einfach ein gutes Gefühl. It’s immerhin hard out here for a Zombie! Die Witze sind infantil und unschuldig, das Herz ist am rechten Fleck, irgendwie hat alles ein wenig die Stimmung eines 90er-Roadmovies (nur mit mehr Tod und Gedärmen) und beiden modernden Genossen gönnt man ein gutes Ende wirklich sehr. Selbst wenn es schwer vorzustellen ist... Fazit: Sympathische Typen und eine ungefährliche, süße Grundstimmung heben diese „Totenköpfe“ in die obere Liga der Zombie-Komödien. Selbst wenn es nie zu Referenz oder dem großen Wurf reicht. Eher viel Schmunzeln als ein lautes Lachen. Dennoch mag ich das Ding. Irgendwie viel mehr, als ich gedacht hätte... | |
![]() sah diesen Film im Cinedom 4, Köln | 08.11.2019, 12:56 |
Kommentar von Herr_Kees : |
Cheesy |
Amateurhafte, aber sympathische Zombie-Buddy-Comedy mit dem sehr liebenswerten Monsterzombie "Cheese" - Tricks professionell, Schauspielerei weniger. |
07.09.2011, 11:00 |
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