Der Schwung der Moralkeulevon FFFler | Permalink |
Trotz seiner beachtlichen Laufzeit von knapp 2 1/2 Stunden macht der Film genau da weiter wo er aufgehört hat, ist durchgehend spannend, hat zig Wendungen zu bieten und überzeugt auch inhaltlich. Doch leider, leider wird mit den letzen 30 Minuten doch einiges kaputt gemacht, weshalb ich The Last Name doch ein ganzes Stück schwächer als seinen Vorgänger fand. Denn während dort noch Kompromisslosigkeit herrschte, erhebt sich hier die Moralkeule, welche mir den Abschluss der ansonsten tollen Geschichte doch ein wenig madig machen konnte. Daher auch nur gnädige 8 Punkte, weil ich die Idee immer noch toll finde und mich auch sonst sehr gut unterhalten gefühlt habe. Freu mich jetzt schon auf die Animeserie. | |
FFFler | 16.07.2007, 12:51 |
Death Note und Death Note - The Last Namevon Astrogirl | Permalink |
Der Schüler Light, meiner Meinung fehlbesetzt durch Tatsuya Fujiwara und der Schinigami Ryuk, ein Todesgott, langweilen sich jeder in seiner Welt, bis der Schinigami beschließt, sein Death Note in der Welt der Menschen zu "verlieren". Light findet das Heft und findet bald heraus: "Der Mensch, dessen Name in dieses Heft geschrieben wird, stirbt". Als "Kira" versucht er dann die Welt von Verbrechern zu befreien und nutzt das Death Note auch dazu, seine eigene Identität zu verschleiern. Als Sherlock-Holmes-Fan war ich von der Figure des L begeistert, der als Kiras Gegenspieler auftritt. Exentrisch mit einer sehr ausgeprägten Kombinationsgabe, wurde L super durch Kenichi Matsuyama verkörpert, was nah an die Manga-Vorlage und Animeserie kam. Mit "Misa" tritt in "Death Note - The Last Name" eine weitere Protagonistin in Erscheinung, deren Handlungen von Rache und Liebe geprägt sind und hängt sich an Light, der jeglichen Gerechtigkeitssinn verloren hat. Der Grundgedanke von "Death Note", ob man zum Bösen greifen darf, um die Welt besser zu machen, ist ein Strang, der sich durch beide Filme zieht. Das Zusammenspiel der Hauptprotagonisten ist manchmal anstrengend, aber man versuchte sich dann auch wieder am Manga zu halten. Für "Death Note" gibt es von mir 8 / 10, weil der Film Lust auf mehr machte, auch wenn man Light / Kira hätte anders besetzen können. Für Death Note - "The Last Name" 6 / 10, weil mich das Zusammenspiel von L, Kira und Misa nicht durchgängig überzeugte. | |
Astrogirl | 25.09.2011, 19:27 |
Schachmatt... ?!von Leimbacher-Mario | Permalink |
"Death Note: The Last Name" schließt nahtlos an seinen Vorgänger an und wurde sogar mehr oder weniger back-to-back mit diesem produziert, was nach einem idealen, jedoch zeitintensiven Double Feature lechzt. Es ist eben eine Saga und die findet erst hier, nach fast 5 Stunden, ihren überraschenden Abschluss. Wer Teil 1 liebt, wird ähnlich, vielleicht sogar noch etwas mehr, für die Fortsetzung empfinden. In dieser versucht Kiru/Light weiterhin L dran zu bekommen, seine eigene Identität geheim zu halten und zudem taucht ein weiteres Death Note samt Todesengel auf, dass dem machtbesessenen Todbringer gleichzeitig Schwierigkeiten macht wie neue Möglichkeiten eröffnet. Arbeiten sie zusammen? Gibt es einen positiven Ausweg? Wo sind die Grenzen? Wer ist der Schlauste der Schlauen? Und über allem weiterhin die Damoklesfrage: wer hat es verdient zu sterben? "Death Note 2" ist noch taktischer, emotionaler und konzentriert sich nahezu vollkommen auf die zwei Erzfeinde Light und L. Sie sind zwei Seiten einer Medaille, die weiterhin Themen wie Gerechtigkeit, Rache und Macht anspricht. Beide Darsteller wirken noch verwachsener mit und gefestigter in ihren Rollen. Die Fans der Mangas können zufrieden sein mit dem Gesamtpaket, werden trotz ein paar drastischen Änderungen nicht vor den Kopf gestoßen. Also anders als beim aktuellen amerikanischen Remake. Für mich macht "Death Note" seine moralische und akribische Grundidee so besonders. Die Idee der absoluten Macht über Leben und Tod beherbergt massig Potenzial und Denkansätze, trägt einen auch mal über zähere Passagen und lädt zum Mehrfachsehen ein. "Death Note Part 2" vollendet einen tiefgründigen Masterplan, ist wie ein faszinierendes Schachspiel zweier Lichtgestalten um das Schicksal der Menschheit. Fazit: Keinen Deut schwächer als der Vorgänger und eine ziemlich ideale Fortführung der Ereignisse. Fans von Teil 1 spüren keinen Bruch und werden ihn ebenso mögen. Ich fand ihn etwas zäh und höhepunktarm. Doch die geniale Grundidee trägt das Geschehen locker. Macht Lust auf das sicher tiefergehende Manga! | |
Leimbacher-Mario | 16.11.2017, 23:14 |
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