Wer ist der merkwürdig unwirsche Fahrgast, der auf verlassener Straße zu der schüchternen und hochschwangeren Sunyoung ins Taxi dazusteigt? Und warum kennt er anscheinend alle intimen Details aus dem Leben des Fahrers und der jungen Frau? Als der mysteriöse Allwissende lauthals einen Countdown im Sekundentakt herunterzuzählen beginnt, wächst die Anspannung im engen Raum des Wagens, bis … bis plötzlich ein weißer Blitz einschlägt. Dann gibt das Auto und alles Elektronische den Geist auf. Kurze Zeit später erwacht Sunyoung im Taxi, mutterseelenallein. Was ist geschehen; wo sind die anderen? Auf ihrem Weg durch die karge Winterlandschaft weiß sie bald nicht mehr, wovor sie sich mehr fürchten soll – vor dem seltsamen Heulen und Knurren, das aus der Ferne ertönt, oder den zwielichtigen Zeitgenossen, denen sie begegnet? Und wie die Verzweifelte tappt auch der Zuschauer lange Zeit im Dunkeln über die Zusammenhänge dieser Postapokalypse, die in ihrer Rätselhaftigkeit an Michael Hanekes WOLFSZEIT erinnert. Jungregisseur Jo Sung-Hee beweist mit seinem von der Korean Academy Of Film Arts geförderten Spielfilmdebüt ein grandioses Gespür dafür, die kleinsten Details für intensive Stimmungen zu nutzen.
A brilliant feature film debut, Jo Sung-Hee is a filmmaker to watch.
Quiet Earth
Director Jo Sung-hee composes his imagination in his impressive directorial debut END OF ANIMAL. This gripping film never stops bringing in more intriguing moments that make your head spin and give you goose bumps.
YNOT at the Movies