Bezauberndvon Alan Smithee | Permalink |
Wenn demnächst wieder irgendwo eine Liste mit den 100 beliebtesten Filmen aller Zeiten veröffentlicht wird, dann vermutlich mit einer Ergänzung, denn "Amélie" ist ein zauberhaftes Meisterwerk und der beste Film des Jahres. Allein die schiere Phantasie, die da von der Leinwand prangt, ist genug, Menschen jeden Alters zu einem glücklich entrückten Publikum zu machen, hinreißender Humor, nie bieder, immer punktgenau, verzaubert von der ersten Minute. Seht "Amélie" (wundervoll: Audrey Tautou) , die auf dem Weg durch ihr Leben das Leben jedes Menschen, den sie trifft, schöner und geheimnisvoller macht. Oder staunt bloß über die handwerkliche Perfektion in Bruno Delbonels Kamera oder in Herve Schneids innovativem Schnitt. Regisseur J.P.Jeunet ("Delicatessen"), hier Mitautor eines fulminanten Drehbuchs, das trotz des märchenhaften Charakters des Films nie absehbar wird, zieht alle Register seines Könnens, die Spezialeffekte sind einfach wunderbar und angenehm zurückgenommen, der Soundtrack gelungen und der ganze Blick des Films ungewöhnlich und sehr, sehr visuell. Zum Inhalt: Amélies erste zwanzig Jahre werden uns in den ersten zwanzig Minuten per Voice-Over zu Bildern voll lakonischen Humors und bittersüßem Sentiment erzählt. Anschließend sind wir dabei, wie Amélie just an dem Tag, an dem Lady Di stirbt, beschließt, allen Leuten um sich herum zu helfen: einem unbekannten Vormieter, ihrem verwitweten Vater, ihrer hypochondrischen Arbeitskollegin, einem unterjochten Gemüsehändler und einem jungen Mann, der seine Tasche am Bahnhof verloren hat... Und das alles, ohne als Wohltäterin persönlich in Erscheinung zu treten. Das erfordert natürlich jede Menge Phantasie, aber davon hat Amélie glücklicherweise genug und so wird man Zeuge eines energischen Feldzuges für die Menschlichkeit, freilich jenseits der Rührseligkeit, der ein geringerer Film leicht zum Opfer gefallen wäre. Wird Amélie jedoch auch für ihr eigenes Glück einstehen können, wenn es ihr lächelt? Vielleicht ahnen Sie es ja schon, aber: Sehen Sie sich diesen Film an, und wenn Sie sich dieses Jahr sonst keinen ansehen. Abgemacht? | |
Alan Smithee | 23.07.2001, 17:02 |
Fabelhaftvon Niki Wurster | Permalink |
Was kann man dazu noch sagen? Wie kann man diese Perfektion kommentieren? AMELIE ist ganz einfach einer der bezauberndsten, schönsten, quirligsten, liebenswertesten und vor allem besten Filme aller Zeiten. Nach dem Kinobesuch schwebt man dahin, wie auf einer Wolke aus Endorphinen. Selten gab es einen Film der so unheimlich atmosphärisch dicht wie Jean-Pierre Jeunet’s Meisterwerk ist. Einfach alles ist so wie es sein muss, keine Sekunde ist unstimmig. Der Film wird getragen von perfekten darstellerischen Leistungen, allen voran die umwerfende Audrey Tauton in der Titelrolle, Jeunet/Caro-Regular Dominique Pinon als mürrischer Stammgast des Cafés in dem Amelie als Kellnerin tätig ist und Serge Merlin als der Mann aus Glas. Dazu kommen wunderbare in die Story integrierte visuelle Effekte und Spielereien, die zu keiner Zeit störend wirken und natürlich der typisch jeunetsche skurrile Humor. Wie schon gesagt, es gibt nichts aber auch garnichts, was es an AMELIE zu bemängeln gäbe. Der Film treibt einen sogar so weit, dass man gegen Schluss geradezu um ein Happy End betet, um nicht durch irgendeinen fatalen Zwischenfall aus der angenehmen Betäubung die der Film beim Zuschauer erzeugt, gerissen zu werden. Ich denke es ist keine leere Behauptung zu sagen, dass eine Person, die Amelie nicht in ihr Herz schliesst, einfach ein unverhältismässig unterbemittelter, geschmackloser oder sonstwie entwarteter Mensch sein muss. Man darf also gespannt sein, wie sich die Academy nächstes Jahr gegenüber AMELIE verhalten wird... (Best Foreign Film, Best Picture, Best Director und Best Actress in a Leading Role please!) | |
Niki Wurster sah diesen Film im Metropol, Stuttgart | 30.07.2001, 17:33 |
unglaublichvon Azrael | Permalink |
nach all dem schwulen 'so was von fabelhaft' und 'ach wie schoen' getue war ich schon ziemlich genervt. aber ich habe spaetestens beim trailer gewusst, was da auf mich zukommt. diese unglaubliche perfektion der handlung, des charmes, des witzes, der darsteller, der bilder, der ideen, der details nur ansatzweise zu beschreiben, wird hier nicht gelingen. wer diese meinung nicht teilt, kann eigentlich nur noch suizidgefaehrdet/ satanist o.ä. sein. allerdings ist selbst das ein widerspruch, denn ich bin sicher, dieser film wuerde ihn heilen. 'Amélie' ist der schoenste film, den ich je gesehen habe. | |
Azrael sah diesen Film im Metropol, Stuttgart | 31.07.2001, 00:42 |
Amelievon Alan Smithee | Permalink |
Und noch `ne Lobeshymne: Wenn dieses französische Wunderwerk von dem deutschen Kinopublikum ab dem Kinostart (16.8.)hierzulande mit Mißachtung gestraft werden sollte - nicht auszudenken! Tja dann hat es tatsächlich nur solch einen 08-15 - Blödsinn wie "Jurassic Park 3" und "Final Fantasy" verdient. Sprich Filme, die statt dem Weg Auge-Hirn-Herz halt die Route Auge-Bauch-Rektum nehmen. | |
Alan Smithee sah diesen Film im Residenz, Köln | 05.08.2001, 23:01 |
Ein magischer Film.von D.S. | Permalink |
Die Erwartungen waren hoch, die Vorschußlorbeeren gewaltig. Und nach 30 Sekunden schon war klar: es stimmt alles, was man über diesen Film gelesen hat. AMELIE ist der wohl schönste Film der letzten Jahre, und ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß es irgendjemanden gibt, der hiervon NICHT verzaubert wird. Ohne auch nur eine Sekunde lang kitschig zu sein, ist AMELIE ein traumhaft gelungener Versuch, inmitten all des Drecks die poetischen, magischen Momente und Details des Alltags aufzudecken und sie schätzen zu lehren. Ohne dabei zu behaupten, das Leben sei "einfach schön" oder sonstigen rührseligen Quatsch zu verbreiten - Amélie kann auch herrlich bösartig sein!! -, wird hier eine zauberhafte Atmosphäre aufgebaut, von der man sich als Zuschauer nicht mehr verabschieden möchte. Man verfolgt gebannt Amélies Versuche, ihren unglücklichen Mitmenschen eine Freude zu bereiten, die über den Tag hinausscheint - und noch viel gebannter ist man von der Sorge darum, ob es Amélie auch schaffen wird, selbst etwas zu finden, was sie aus der Melancholie ihres Lebens herausführen wird. Jede einzelne Sekunde des Films ist zutiefst berührend, läßt einen zwischen tiefster Melancholie und absurd verzücktem Lächeln in der Welt von Amélie und ihren Nachbarn, Amélies Gedanken und traumhaften Ideen hin und her taumeln und vollständig aufgehen. Jede einzelne Rolle ist perfekt besetzt, Amélie selbst wird von Audrey Tautou wie nicht von dieser Welt gespielt, der Ideenreichtum hinsichtlich Story, Kameraführung und Setdesign ist grenzenlos, der Soundtrack grandios. Genug der Worte, eigentlich ist ohnehin jedes einzelne eins zuviel, denn die Magie von AMELIE kann man schlichtweg nicht adäquat beschreiben, sondern nur erleben. Und man WIRD sie erleben, egal wie man drauf ist, denn dieser Film schafft es unweigerlich, den Zuschauer in seine Welt hineinzuziehen - und restlos zu verzaubern. Unglaublich schön!!!!! P.S.: Besucht www.amelie-lefilm.com und laßt Euch von Amélie eine Überraschung schicken! Die versüßt Euch mindestens einen Tag :-)) | |
D.S. sah diesen Film im Turm-Palast, Frankfurt | 06.08.2001, 04:32 |
Zuckerguss mit Sahnehäubchenvon Eraserhead | Permalink |
Auch ich kann mich den Lobeshymnen nicht verwehren: Ein herzergreifendes Meisterwerk, welches das abgebrühteste Slasher-Herz in Verzückung versetzt. Eine Wohltat für Geist, Herz und Augen. Beschwingt verliess man das Kino auf Wolke 7 und wischte sich Flux die Tränen der Rührung heimlich weg, um dann wieder zum Festival-Alltag überzugehen und sich Brian Yuznas Faust anzusehen. Amelie war eine wahre Erholung und erfrischte für den Rest der Woche. | |
Eraserhead sah diesen Film im Turm-Palast, Frankfurt | 11.08.2001, 09:14 |
Die fabelhafte des Jean-Pierre Jeunetvon Astrogirl | Permalink |
Als Jeunet-Fan war und ist dieser Film Pflicht. Erstes Highlight war, dass viele bekannte Gesichter aus "Delicatessen" und "Stadt der verlorenen Kinder" auf der Leinwand erschienen, die den ganzen Jeunet-Charme ausmachen, allen voran Dominique Pinon sowie Geneviève Brunet und Odile Mallet. Mit Audrey Tautou wurde das Jeunet-Universum um eine sensationelle Schauspielerin bereichert. Nach "Die fabelhafte Welt der Amilie" hatte es Jeunet schwer, einen ebenbürtigen Film hinter her zu schieben, und meiner Meinung ist danach, nichts mehr an den Film herangekommen. Der Film lädt in eine fabelhafte Welt ein, mit vielen liebenswerten Personen, die teils nachdenklich stimmen, zum Schmunzeln anregen und für die man das Glück erhofft, dass Amelie ihnen geben kann. Ein Film, der zum Nachdenken über das eigene Leben anregt. Mehr als einmal sehen ist ein Muss. | |
Astrogirl | 16.03.2012, 20:32 |
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Kommentar von Alan Smithee : |
o’lala |
Der ist so süß, der schwimmt sogar in Milch. |
30.07.2001, 14:57 |
Kommentar von Alan Smithee : |
In einem Satz: Der beste Film des Jahres. |
31.07.2001, 16:14 |
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