Angenehm schwarz und sehr unterhaltsamvon Boomer | Permalink |
Ich bin mit etwas gemischten Gefühlen in den Film gegangen und war schon am Anfang erleichtert, dass ich erstmal herzhaft lachen konnte. Der Humor ist aber definitiv Geschmackssache, da ich feststellen musste, dass die meisten anderen Zuschauer bei weitem nicht soviel Spaß wie unsere Gruppe hatte. Ein paar Worte zur Story: Es geht um Rafael, der in der Damenabteilung eines Kaufhauses arbeitet. Er ist sehr beliebt bei seinen weiblichen Mitarbeitern und auch seinen Job macht er ziemlich gut. Er hält sich definitiv für etwas besseres und informiert den Zuschauer über seinen Lebenswandel in den ersten Minuten recht ausführlich. Natürlich wird dieses "perfekte" Leben schon bald umgekrempelt und das titelgebende ferpekte Verbrechen rückt in den Mittelpunkt... Der Film ist vollgepackt mit schwarzem Humor, der fast immer zündet. Die bösen Gags sind die besten und genau dann glänzt der Streifen. Gegen Ende hin lässt er etwas nach, jedoch fällt das Finale zufriedenstellend aus. Der Film verging wie im Fluge und ich war froh ihm eine Chance gegeben zu haben. | |
Boomer sah diesen Film im Cinemaxx, Berlin | 17.04.2005, 22:56 |
Ferpect Filmvon Mirco Hölling | Permalink |
Dieser Film ist vielleicht sogar Iglesias bester. Alex de la Iglesia hat mit einen von Pedro Almodóvar produzierten Sci-Fi-Trash-Film namens ACCIÓN MUTANTE anfang der 90er auf sich aufmerksam gemacht. Wild, schrill, sexy aber ziemlich schlecht. Als dann jedoch mit EL DÍA DE LA BESTIA (Day of the Beast) und PERDITA DURANGO zwei Filme folgten, die ebenso schrill, wild und wahnsinnig aber gut inszeniert waren, wurde man neugierig. Iglesia schien ein talentierter junger Regiewizzard zu sein, der das Genrekino liebte, aber auch über Versiertheit und Sorgfalt verfügte. Keine Meisterwerke, aber unterhaltsam und lohnenswert. Mit LA COMMUNIDAD (Allein unter Nachbarn) folgte ein Film, der vielleicht von Almodóvar selbst hätte stammen können. Arthaus-Kino mit typisch spanischer Schrillheit und genug Genreverweisen um sich zu einem Programmkinoerfolg zu mausern. Mit FERPECT CRIME nun hat Iglesia wohl sein Meisterstück hingelegt. Der Film strotzt nur so vor Qualität. Tolle Darsteller in einer Story, auf die man erstmal kommen muss (Abteilungsleiter Damenwäsche gegen Abteilungsleiter Herrenbekleidung in einem absurden Zweikampf auf Leben und Tod mit völlig hanebüchenen Wendungen), ein super Timing (jeder Gag sitzt) und einem schlicht großartigem Drehbuch. Wer den etwas schrillen spanischen Humor mag, ist in diesem Film auf jeden Fall gut aufgehoben. OmU gucken, weil der Film von Wortwitz und Betonung lebt!! Mirco Hölling | |
Mirco Hölling sah diesen Film im Cinemaxx, Hamburg | 19.04.2005, 10:27 |
Sehr nette Überraschung...von Umelbumel | Permalink |
Ich muss es zugeben... Ferpect crime war der erste Film, den ich von Álex de la Iglesia gesehen habe (wird sich ändern ;-) ). Ich habe mich vorher nicht über den Film informiert und habe einfach alles auf mich zukommen lassen. Und ich glaube, das war auch richtig so. Ich fand den Film unglaublich lustig. Die beiden Hauptdarsteller waren wirklich die ideale Besetzung und machen ihre Sache mehr als nur gut. Der Film bietet tollen Humor: bitterböse und immer gut durchdacht. Bei einigen Szenen konnte ich mich kaum auf dem Stuhl halten. Ich kann den Film eigentlich uneingeschränkt empfehlen. Man wird auf jeden Fall sehr viel Spaß haben. | |
Umelbumel sah diesen Film im Cinemaxx, Hamburg | 12.05.2005, 01:08 |
Kabale im Kaufhausvon Felix Schweiger | Permalink |
Rafael ist der uneingeschränkte König der Damenwäscheabteilung. Er kann jede Verkäuferin haben, jedes Kleidungsstück verkaufen und wird wohl Stockwerksleiter werden. Wenn da nicht Don Antonio wär, der Meister der Herrenmode. Doch im Kampf um den Posten bekommt Rafael unerwartet Unterstützung von der einzigen Verkäuferin, die er noch nicht flachgelegt hat. Bald mehr, als ihm lieb ist. Genüsslich verfolgen wir den Aufstieg und Fall des unsympathischen Verkäufers, jedoch nicht ohne eine Portion Mitleid, die jedoch gleich vom nächsten dreckigen Lacher hinweggefegt wird. Die Figuren sind allesamt in ihrer Skurrilität (die, wie so oft im spanischen Kino, relativ nah an der Wirklichkeit liegt) einzigartig und so harrt man schon spitzbübisch auf das, was da mit ihnen geschehen mag. Verdient haben sie es alle. Fazit: Gelungene schwarze Intrigen- und Erpresserkomödie. | |
Felix Schweiger | 21.06.2005, 15:56 |
Shopping and fuckingvon Herr_Kees | Permalink |
Alex de la Iglesia kombiniert Elemente aus Konsumsatire, Thriller und surrealem Horror zu einer unterhaltsamen schwarzen Komödie, die weniger hysterisch daherkommt als seine meisten anderen Filme und sogar eine halbwegs stringente Story erzählt. Gute schauspielerische Leistungen gibt’s obendrein. Schöne kurzweilige Unterhaltung. | |
Herr_Kees | 03.12.2017, 14:26 |
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Kommentar von MarxBrother81 : |
Alex hoch |
Niemand anderes kann so schön grotesk im guten alten Europa Filme machen wie der Spanier de la Iglesias! Er machte Mutanten zu Helden, Psychos zu Sympathisanten, vereinigte musikalische Schwergewichte mit teuflischen Priestern, ließ Nachbarn zu Mördern werden und machte Wild West wieder greifbar! Dieser Mann ist ein wahres Multitalent! Sein Schaffen ist unnahbar! Doch es gibt auch Fehlpässe.... |
03.10.2008, 17:40 |
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