Reviewvon Sethos | Permalink |
Gähn.
Etwas anderes kann man von diesem Film wohl nicht sagen. Angekündigt als eine Mischung aus
Lost Boys und Near Dark hatte er
tatsächlich Elemente von beidem ohne wirklich etwas neues zu bringen. Die Handlung war
vorhersehbar und in keinster Weise spannend.
Die Vampire waren einfach nur lächerlich und der Oberbösewicht sah aus wie aus einem schlechten
Modemagazin entsprungen und nicht wie eine jahrhundertealte Kreatur.
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![]() sah diesen Film im Cinema, München | 26.07.2001, 10:33 |
Schicker Roadmovie.von D.S. | Permalink |
Okay, falsche Erwartungen töten diesen Film. Was hab ich hier von VAMPIRES als Vergleich gelesen??? Nur, weil THE FORSAKEN auch in staubigen Gegenden spielt, oder wie?
Ja, NEAR DARK haut da schon eher als Bezugspunkt hin, oder auch LOST BOYS. Wobei man dem Film vielleicht wirklich einfach die Chance geben sollte, für sich selbst stehend wahrgenommen zu werden.
Kurz was zur Story: Sean, ein smarter junger Typ aus dem Filmbusiness (Kerr Smith) nimmt zur Aufbesserung seines schmalen Gehalts, und weil er zur Hochzeit seiner Schwester eh in die Gegend will, von einem schmierigen Automechaniker den Auftrag an, ein supertolles Mercedes-Cabriolet nach Miami zu fahren. Trotz aller Ermahnungen läßt er sich darauf ein, einen ziemlich abgerissenen jungen Anhalter (Brendan Fehr) mitzunehmen, weil der verspricht, das Benzingeld der Reise bis nach Houston zu zahlen. Kaum hat er ihn an Bord, passieren nicht so schöne Dinge, die ihn schließlich immer tiefer ins Verderben ziehen.
Bald stößt er so auf eine junge, wunderschöne Frau, die von Panikattacken geplagt scheint, kein Wort von sich gibt und bei jeder Gelegenheit wild um sich schlägt. Der Anhalter erklärt ihm, sie habe sich einen Virus eingefangen, er wisse aber um das Heilmittel ... und irgendwann sieht er sich schließlich auch genötigt, Sean einzuweihen, daß es Vampire gibt, und daß einer der verbliebenen Obervampire in dieser Gegend unterwegs ist (und die Frau offenbar gebissen hat).
Ab diesem Moment beschäftigt sich der Film mit ihrer Flucht vor und ihrer Jagd auf diesen Obervampir und seine Gang, die allesamt (sehr NEAR DARK-mäßig) voll und ganz in der Gegenwart beheimatet sind. Was auch heißt, daß sie nicht mehr an sinistre Fledermaus-Maschinen erinnern, daß sie recht logisch handeln, daß sie nur schwer von den "normalen" Irren zu unterscheiden sind.
Sicher, der Film hat seine Längen, und es ist auch nicht gerade der originellste Stoff, der jemals geschrieben wurde. Aber dennoch ist THE FORSAKEN gute Unterhaltung, und er verdient es nicht, so heruntergemacht zu werden, wie er es an diesem Ort bisher wurde. Die Vampire wirken tatsächlich nur bedingt angsteinflößend. Aber alles andere wäre, siehe oben, auch nicht sehr logisch. Schließlich geht es hier ja genau um die Vermischung des "Virus" mit dem Alltag, mit der Gegenwart. Es stimmt auch, das ist nur teilweise das, was man sich unter einem "echten" Vampirfilm vorstellt: Gore gibt es nur ganz wenig, und selbst die "Beiß-Szenen" sind an einer Hand abzuzählen. Eher ist das ein Roadmovie, ein sehr düsterer allerdings.
Aber wie auch immer man THE FORSAKEN kategorisieren möchte: er bietet gute schauspielerische Leistungen und mindestens 75 (von 91) Minuten gute Unterhaltung. Zwar nicht so ambitioniert wie NEAR DARK (und nicht ansatzweise so krachig, prollig und laut wie VAMPIRES), aber doch mit einem interessanten, modernen Ansatz. Kann man nicht von abraten!
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![]() sah diesen Film im Turm-Palast, Frankfurt | 05.08.2001, 06:16 |
Unfassbar :-(von Alan Smithee | Permalink |
Der unglaublich schlechte Vampirfilm namens "The Forsaken" (womit nur die Zuschauer gemeint sein können) ist geklaut aus "Lost Boys", "Near Dark" und "Vampires".
Nicht, dass mich Ideenklau stören würde, doch wurde alles in eine dümmliche Handlung gepackt, dazu eine schlechte Regie mit viel zu schnellen Schnitten und leidigen Schauspielerleistungen. Besonders zu erwähnen, Izabella Miko, der die Rolle doch in der ersten Stunde einiges abverlangt, nämlich entweder "Schlafend/Ohnmächtig" oder "schreiend" zu spielen. Hölle, Hölle, Hölle!
Ne, Kinners, geht nicht rein, leiht euch oben genannte Filme auf Video und ihr habt mehr vom Tag. | |
Alan Smithee sah diesen Film im Turm-Palast, Frankfurt | 06.08.2001, 08:50 |
Gut geklaut ist halb gewonnenvon Eraserhead | Permalink |
Eigentlich war schon alles mal da und das auch noch besser (siehe obige Reviews) aber irgendwie fand ich den Film recht nett gemacht. Flotte Musik, hübsche Menschen, ein wenig Splatter und ein paar Verfolgungsjagden inklusive Explosionen - was will man mehr für einen unterhaltsamen Kinonachmittag?
Aber vielleicht ist das ja der Dauerkarten-Effekt, der einen vielleicht nicht ganz so tolle Filme, für die man ansonsten 15 Steine ausgeben muss, in einem besseren Licht erscheinen lässt.
Trotzdem: Nette Unterhaltung! | |
![]() sah diesen Film im Turm-Palast, Frankfurt | 12.08.2001, 14:31 |
Roadtrip vom Beissbrettvon Leimbacher-Mario | Permalink |
Da will man eigentlich nur einmal quer durchs Land zur Hochzeit seiner Schwester cruisen, den harten Alltag als Cutter von Trashfilmtrailern (!) (Troma?!) vergessen und für die letzten paar grünen Scheine in der Tasche ein Geschenk kaufen, kriegt sogar ein feines, klassisches Mercedes-Cabrio für den heißen Roadtrip - und dann wirft ein gieriger Vampirdude und seine hörige Gefolgschaft den kompletten Plan über den Haufen... „From Dusk Till Dawn“ war ein paar Jährchen her, ebenso Carpenters sandiger Ausflug in diese Gefilde zwischen Western, Roadtrip und Vampirhorror. Vom wegweisenden „Near Dark“ von Frau Bigelow ganz zu schweigen. Doch dann kam „The Forsaken“ - und wurde einfach mal gefühlt nahezu komplett ignoriert. Was schade ist. Denn diese Blutsauger können was! Was sich anfühlt wie ein spritziges, ungeniertes 90s-Überbleibsel und ein perfektes Double Feature mit dem ein Jahrzehnt älteren „Highway to Hell“ abgibt, ist im Grunde eine sehr solide, sympathische Angelegenheit. Erst recht bei leicht gedrosselten Erwartungen. Kerr Smith (bekannt u. a. aus dem ersten „Final Destination“) ist ein verlässlicher Leading Man, ein, zwei Ausreißer in Sachen Gore (die allerdings nie und nimmer dessen Indizierung hätten verursachen dürfen!) versüßen die Angelegenheit genauso wie ein paar höllisch heiße weibliche Geschosse. Zudem kann sich der Score hören lassen, an Augenzwinkern wird gespart und es wird keine Minute zäh, trocken oder lahm. Einfach eine gute, straighte und mit ernster Miene durchgezogene Zeit beim Jagen von heißen Beißern und Reißern. Fazit: Bissig, sandig, blutig, lässig - mit „The Forsaken“ macht kein Vampirfan allzu viel falsch. Ein Hoffnungsschimmer seiner Zeit, als es eigentlich nur grottige Vampirflicks zu geben schien. Ein milder Geheimtipp irgendwo zwischen „Near Dark“, „The Lost Boys“ und „JC’s Vampire“. | |
![]() | 12.08.2020, 13:25 |
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