Reviewvon dasmetall | Permalink |
Als großer Fan skuriler spanischer Filme war dieser hier ein Muss für mich. Und enttäuscht haben mich die Spanier auch diesmal nicht. Man bekommt eine gelungene Werwolf-Komödie mit leicht trashigem Flair serviert. Die knuffigen Old-School-Werwölfe fand ich hier sehr passend und gelungen. Die Gags werden zwar nicht im Minutentakt abgefeuert, aber die die es gibt zünden richtig und sorgen dafür, dass man auch über die ein oder andere ruhige Phase gut gelaunt hinwegsehen kann. Ein paar dezent eingestreut blutige Effekte gibt es auch noch, einen gruseligen oder spannenden Film sollte man aber nicht erwarten. Dafür bekommt man aber einen gute Laune Streifen geboten. | |
dasmetall sah diesen Film im Cinemaxx 7, Berlin | 23.08.2012, 08:27 |
Finger lickin’ goodvon Lovecraft | Permalink |
Eine urige Werwolfbalgerei im ländlichen Spanien präsentiert uns das FFF mit "Lobos de Arga". Inhaltlich fühlt man sich glatt in die gute alte Zeit von Jess Franco oder gar den neonfarbenen Gruselcassetten von Europa zurückversetzt, gilt es doch hier einen hundertjährigen Zigeunerfluch zu brechen, der das kleine Dorf Arga in the middle of nowhere plagt. Ob dies unserem sympathischen Helden Tomas zusammen mit der Omi und seinen leicht minderbemittelten Spießgesellen gelingen wird? Ein stimmiger Spaß: Game of Werewolves nimmt sich nicht ernst, dafür mit seinen handgemachten, aber keineswegs schwachen Effekten und Kostümen, den kauzigen Charakteren und mancher Absurdität für sich ein. Punktabzüge gibt es für das in der ersten Filmhälfte arg gemütliche Tempo, dafür wird man mit zunehmender Laufzeit mit einigen schwarzhumorigen Wendungen belohnt. | |
Lovecraft sah diesen Film im Cinemaxx 7, Berlin | 23.08.2012, 11:00 |
Reviewvon Lizzie | Permalink |
Der Film hat alles, was man zu einem heiteren Kinonachmittag mit der Familie (ab 18) braucht: sympathischer Protagonist, geheimnisvolle Gemäuer, ne Buddy-Story, nen Bösewicht, eine tapfere Omi, viele handgenähte Werwölfe, noch mehr Gags mit/über Körperteile. Geht schön altmodisch und tatsächlich, wie schon einer der anderen Schreiber bemerkte, mit ein bisschen 80er-Jahre-Gruselkassettenflair los, wird dann langsam skurril, schwarzhumorig und sehr amüsant. Null Prozent echte Schreckmomente, dafür 97 Prozent gute Unterhaltung (und drei Prozent verschmerzbare Längen). | |
Lizzie sah diesen Film im Cinemaxx 4, Hamburg | 29.08.2012, 22:41 |
Awhooooooovon Michaela | Permalink |
Back to the roots – nicht nur für den Hauptdarsteller, der für seinen Roman zurück in das Dorf seiner Kindheit fährt, geht’s Back to the roots, sondern auch für Werwolffans der ersten Stunde. Handgemachte Werwölfe à la Wolfman mit wenig CGI, sympathische Darsteller, ein noch sympathischerer Regisseur beim Q&A, altmodische Erzählweise, aber alles im richtigen Tempo und mit Witz und OHNE weibliche Helden, in die sich unser Hauptdarsteller verlieben könnte, also keine Ablenkungen vom eigentlichen Thema, nämlich den Fluch, der auf dem Dörfchen liegt, zu brechen. Wie es zu dem Fluch kam, wird übrigens als Zeichentrick als Intro gezeigt. War eines meiner Highlights und ich würde sagen, einer der putzigsten Horrorfilme der letzten Jahre. | |
Michaela sah diesen Film im City, München | 02.09.2012, 02:26 |
Schaf im Werwolfspelzvon D.S. | Permalink |
GAME OF WEREWOLVES ist vermutlich der Sympath des Jahres - jedenfalls hat er den nettesten Hund und die wohl liebenswertesten Hauptfiguren des Festivals zu bieten. Mit einem Horrorfilm hat man hier nicht zu rechnen, dankenswerter Weise aber auch nicht mit einem Amateur-Trasher, der sich selbst, seine Story oder gar seine Effekte ernst nimmt und mangels Talent und Budget in der Lachhaftigkeit endet. Stattdessen provoziert dieser durch und durch fröhliche spanische Streifen das Lachen ganz bewusst. Reichlich charmant. Und liefert sozusagen die idealtypische „Feel-good-Komödie für FFF-Gänger" ab. Ein Dorf in der Nähe von Madrid leidet seit 100 Jahren an einem Werwolf-Fluch. Der ist zwar mittlerweile vorläufig gebannt, aber alles andere als aus der Welt geschafft - nur hat das leider niemand dem Möchtegern-Schriftsteller Tomás erzählt. Der hat hier einen großen Teil seiner Kindheit verbracht, war aber seit vielen Jahren nicht mehr da. Nach Trennung von seiner Freundin und Writer’s Block besucht er nun zum ersten Mal seit 15 Jahren inspirationssuchend wieder die Provinz. Dort ist jedoch nicht alles so, wie er es erwartet hatte. Insbesondere nicht, was das Verhalten der Einwohner und eben die Präsenz des eigenartigen Fluches angeht... Gemeinsam mit Tomás werden wir bald mit undurchsichtigen Motivationen, billigsten Wolfskostümen und zahlreichen amüsanten Storyideen konfrontiert. Das Tempo bleibt dabei zwar größtenteils gemächlich, die Effekte wie die Stimmung ohnehin harmlos, für entspanntes Lachen wird aber trotzdem kontinuierlich gesorgt: nicht zuletzt der liebevoll gezeichneten Charaktere und der mit sichtlichem Enthusiasmus agierenden, gut gewählten Darsteller wegen. Der große Wurf ist GAME OF WEREWOLVES letztlich - natürlich - dennoch nicht, dafür bleibt er in erster Linie zu brav, belanglos und vorhersehbar. Einen unterhaltsamen, charmanten Nachmittag garantiert er aber allemal. 6 Points for handmade Fun! | |
D.S. sah diesen Film im Metropolis 9, Frankfurt | 09.09.2012, 05:58 |
Jetzt anmelden oder registrieren um diesen Film zu bewerten
Weitere Informationen (externe Links): | |||||||||||||||||||||
|