Don’t dance on gravesvon meiklsan | Permalink |
Ich hab’s ja fast schon geahnt. Die Gravedancers dürfen natürlich nicht fehlen. Hier ist also Film drei vom After Dark Horrorfest. Mal schaun, ob es diesmal ein Film 'to die for' ist? Gravedancers war so ziemlich der erste Titel der vom After Dark in USA erschienen ist. Director Mike Mendez, der uns bisher schon immer großen Horror Splatter Spaß (The Convent, etc.) bereitet hatte, ließ natürlich auf einiges hoffen. Nach dem klassischen 'Aufhänger' Intro geht’s dann auch gleich mit Storybuilding bzw Gravedancing los. Immer hübsch im Minutentakt wechseln sich Story, kleine Schockeffekte, Spannungsbögen und Ghost Sequenzen ab. Auch wenn die Schauspieler und die Produktion eher im B-Movie Bereich angesiedelt sind, weiß der Film trotzdem zu fesseln und wird eigentlich fast nie langweilig, weil er die Spannung meist hoch hält. In der Mitte hat er aber leider doch ein paar handlungsbedingte Längen. Das passable Sounddesign entspricht dem gängigen Standard. Also bitte erwartet von den Dancers nichts weltbewegend anderes, als Ihr es bisher schon von Horror Filmen kennt. Wer einen bodenständigen spannenden Horror Ghost Film mit Handlung sehen will, der kann sich die Gravedancers ohne Reue anschaun. Für die eingefleischten Extremos aber dürfte dieser Film nur durchschnittliche Einstiegskost für den gemütlichen Nachmittag sein. Im Vergleich zu den anderen beiden After Darkies würde ich die Gravedancers aber doch als den Stärksten der drei einschätzen. Von Mike 'The Killers' Mendez hätte ich aber leider doch etwas mehr erwartet. Das völlig überzeichnete mit SFX nur so strotzende Finale kann leider auch nicht über die mäßige Gesamtqualität des Filmes hinwegtäuschen. Insofern werde ich auch für diesen Film nicht sterben. | |
meiklsan | 08.06.2007, 22:54 |
Poltergeisterbahnvon D.S. | Permalink |
Gag- und Effektsalven verspricht das Programmheft, und das ist mal wieder ausgemachter Blödsinn. Zum Glück, denn die tatsächlich nur vier, fünf humoristischen Einlagen sind bei diesem durchaus ernsthaft angelegten, wenn auch hommagenhaft überzeichneten Geisterfilm fast schon störende Elemente. Und die CGI-Effekte und Masken, die uns erst das Finale dann in größerer Zahl präsentiert, sind leider relativ erbärmlich ausgefallen. Das tut der Unterhaltung, die "The Gravedancers" bereitet, aber keinen großen Abbruch. Klar, die Story ist bei den Haaren herbeigezogen und teils fast schon albern konstruiert. Es fehlt nicht mal das Team von "Experten für das Paranormale", wie man es in den 80ern gern mal in solche Filme eingebaut hat - und ohnehin sind hier viele entsprechende Anklänge, nicht nur an "Poltergeist", zu entdecken. Aber Mike Mendez geht erfreulich konsequenter zur Sache, an düsterer Atmosphäre wie auch an Abgängen wird nicht gespart. Allerdings darf hier ganz und gar kein Übermaß an Wildheit oder gar Gore erwartet werden, für den Regisseur solcher Durchknaller wie "Killers" oder "The Convent" ist der Streifen insgesamt doch ziemlich brav und "normal" ausgefallen. Da er aber kurzweilig genug inszeniert und auch mit ein paar netten Schockmomenten versehen ist, kann er von Freunden etwas härterer Geisterfilme auf jeden Fall goutiert werden. Noch kurz was zur Story? Drei Freunde begehen die Beerdigung ihres vierten im Bunde durch eine kleine Sauf- und Tanzparty auf dem Friedhof. Dabei tanzen sie leider auf den falschen Gräbern und sagen den falschen Spruch auf - was ihnen ein paar unangenehme Wochen mit griesgrämig-rachsüchtigen Geistern beschert, die sie und ihre Liebsten auf immer zudringlichere und gefährlichere Weise heimsuchen. Da geraten sie an Spezialisten für die Welt des Übersinnlichen, die sich mit so was eben auskennen und also auch Lösungen parat haben... oder? Wie auch immer die Antwort lauten mag, "The Gravedancers" ist ein netter Film für zwischendurch; der Horrorfan macht nichts falsch, kann aber auch keine großartigen Überraschungen erwarten. Macht 6 Punkte. | |
D.S. sah diesen Film im Metropolis 6, Frankfurt | 03.08.2007, 05:22 |
Gute kurzweilige Unterhaltungvon FFFler | Permalink |
Na das war doch mal eine positive Überraschung. Mir kam das Ganze irgendwie vor wie eine Masters of Horror Folge in Spielfilmformat, was ich jedoch als Kompliment sehe. Gravedancers hat den nötigen Charme, Charaktere mit denen man mitfiebern kann und eine recht ordentliche Story zu bieten. Mendez’ Inszenierung gefällt ebenso und das Design der Geister ist richtig schön creepy geworden. So mag ich das und so kann man 90 Minuten kurzweiligen Spaß haben. | |
FFFler sah diesen Film im Metropolis 6, Frankfurt | 03.08.2007, 10:34 |
Es poltert meist...von Eraserhead | Permalink |
Ähnlich wie BRAINDEAD für Fun-Splatter ist POLTERGEIST für Haunting-Filme das Maß aller Dinge und da ist es dann auch für jeden Film schwer mitzuhalten. Auch GRAVEDANCERS bleibt da auf halber Strecke liegen, wozu erschwerend hinzukommt, dass Mike "Killers" Mendez hier Regie geführt hat, was die Erwartungshaltung natürlich dem entsprechend auf Abartiges hochschraubt. Aber völlig losgelöst davon haben wir hier einen netten Rache-Geister-Film im Stile der 80er Filme wie AMITYVILLE II-? und THE ENTITY. Handwerklich solide mit hübschen Effekt-Einlagen und ich musste zur späten Stund nicht einschlafen. | |
Eraserhead sah diesen Film im Metropolis 6, Frankfurt | 03.08.2007, 10:47 |
Nicht schlecht ...von Beatschuppen | Permalink |
Hm, generell wird Mike Mendez ja gerne überall verrissen, und auch ich fand "Killers" seinerzeit nicht allzu pralle, aber den geschmähten "Convent" hab ich seinerzeit beim FFF genossen. Netter Partyfilm - zwar nicht viel mehr als das, aber schicke 80s-Atmosphäre und Adrienne Barbeau. Hat mich an meine Zeit als Teenie erinnert, als ich mir in der Videothek noch solche Kracher wie "Night of the Demons 2" etc. ausgeliehen habe. ;-) "Gravedancers" ist zahmer geworden, aber auch handwerklich sicherer. Gut gespielte Horrorcomedy mit bestens aufgelegten Darstellern und solidem Timing - Tcheky Karyo als Exorzist rockt die Bude! Mendez erfindet das Rad nicht gerade neu, aber (gerade im Rahmen des FFF) unterhält "Gravedancers" bestens. Wer nicht ausschließlich ach so modernen Neo-Depro-Horror, Asia-Mystery oder bedeutungsschweres Cronenbergsches Multiple-Level-Reality-Kino vom FFF erwartet, dürfte hier kurzweilige anderthalb Stunden verbringen. | |
Beatschuppen sah diesen Film im Metropolis 6, Frankfurt | 03.08.2007, 18:04 |
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