Als Eun-Soo nach einem Autounfall aufwacht, wird er von einem kleinen Mädchen mit rotem Kapuzenumhang zu einem abgelegenen Haus tief im Wald geführt. Hier wohnen ihre liebevollen Eltern und ihre zwei reizenden Geschwister – eine wahre Bilderbuchfamilie. Zum Frühstück gibt es Kekse, die bunten Zimmer sind mit Spielzeug voll gestopft – nur ein Telefon gibt es leider, leider nicht, und auch kein Handynetz. Die Versuche des jungen Mannes, am nächsten Tag den Weg aus dem dunklen Wald zu finden, führen ihn immer wieder nur zum Ausgangspunkt zurück. Als die Eltern plötzlich verschwinden, beginnt es Eun-Soo allmählich zu dämmern, dass er den unschuldigen Kleinen, die ihren neuen Spielkameraden nicht mehr missen möchten, nicht so leicht entrinnen kann. Da verirren sich weitere Gäste in die vermeintliche Zuflucht … Nach ANTARCTIC JOURNAL führt uns Regisseur Yim Phil-sung in seinem preisgekrönten zweiten Film in eine von den dunklen Seiten der Grimmschen Märchen inspirierte Parallelwelt. Hier können Menschen in zerbrechliche Porzellanpuppen verwandelt werden und Kinderzeichnungen ein bedrohliches Eigenleben führen. Für sein farbenfrohes Horrorbonbon mit bitterbösem Kern hat er die Crème de la Crème des koreanischen Films versammelt: Die liebevolle Ausstattung von Produktionsdesigner Ryu Seong-hee (THE HOST), die grandiose Fotografie von Kim Jee-yong (A BITTERSWEET LIFE), der atmosphärische Soundtrack von Byeongwoo Lee (TALE OF TWO SISTERS) und ein tolles Ensemble ziehen den Zuschauer tief hinein in dieses boshafte Märchen für Erwachsene.
Flesh-ripping telekinesis, a blue-eyed Santa, an evil deacon, a freaky forest of moving trees and a Danny Elfman-esque string-and-choir score are just a few elements that make Yim’s film translatable worldwide.
Variety