Nette Idee, die flach bleibtvon Giallorossa | Permalink |
Bei mir hat der Film leider nicht gezündet, und die Meinungen der anderen Zuseher waren sehr zwiespältig. Ich habe genau zweimal gelacht, die skurrilen Figuren gehen leider im Wirrwarr der Plot-Twists verloren. Steven Tyler als zugeknallter Schamane reißt es auch nicht raus, seine Rolle ist dafür auch zu klein. Für die gute Idee an sich bleiben dann noch fünf Punkte übrig. Mehr fällt mir dazu leider nicht ein. | |
Giallorossa sah diesen Film im Cinecitta', Nürnberg | 22.08.2016, 01:56 |
Feliz cumpleaños!von Astrogirl | Permalink |
Ja, es hätte für Brady und seinem besten Kumpel Tommy ein HANGOVER-Trip werden können Aber nicht nur Brady muss leiden, sondern auch der Zuschauer, bis das Kammerspiel in dem abgefuckten Hotel endet. Der Film gewinnt nur langsam an Fahrt. Mit Steven Tyler im Cast bekommt man natürlich Aufmerksamkeit, kann aber damit nicht alles auffangen. Der Auftritt war ganz nett, aber mehr auch nicht. Allein Erik Pallido als taffer Texaner und Matthew Willig als sein Kompagnon haben es rausgerissen. Letztendlich war es wieder einmal das Ende, was Spaß machte. Nicht nur Brady sondern auch der Zuschauer wurden erlöst und sind erleichtert ob der interessanten Wendung. Das Kammerspiel verkürzt und das Ende noch etwas ausgebaut, hätte den Film über ein Mittelmaß hinausgebracht. | |
Astrogirl sah diesen Film im Cinemaxx, München | 30.08.2016, 07:55 |
Ich mochte die Titeleinblendungvon Janina Himmen | Permalink |
Ich bin ein wenig voreingenommen, wenn ein Film damit beginnt, dass ein extrovertierter Spaßvogel seinen besten Kumpel zu einem Partywochenende überredet, woraufhin eine Zusammenstellung von schnellen Schnitten, Musik, Drogen und willigen Frauen folgt. Ich kann es einfach nicht mehr sehen! Aber gut... ich habe ihm eine Chance gegeben. In HAPPY BIRTHDAY verbringen wir eine gefühlte Ewigkeit damit, zwei Superkumpels dabei zuzusehen, wie sie nach Mexiko reisen und sich dort ins Nachtleben stürzen. Irgendetwas daran fand der Regisseur wohl faszinierend. Dann werden die beiden selbstverständlich entführt und befinden sich auf einmal in Todesgefahr. Wie das so ist, wenn man in Horrorfilmen die Sau rauslässt. Der Kater endet oft blutig. Aber wirklich blutig geht es hier eigentlich gar nicht zur Sache. Und auch ansonsten hält sich der Horror ziemlich zurück. Der Humor aber leider auch. Man merkt zwar, dass der Regisseur einige cool verschrobene Charaktere mit kultigen Monologen einbauen wollte, aber es reicht nur zu armseligen Tarantino Kopien ohne Stil. Gelacht habe ich nicht wirklich, höchstens ein paar höfliche Grinser waren drin. Und der Gastauftritt von Steven Tyler... nun, er stört nicht, aber er gibt dem Film auch überhaupt nichts dazu. Abgesehen vom berühmten Namen auf dem Plakat natürlich. Die Charaktere sind nicht unsympathisch, werden mir aber wohl kaum im Gedächtnis bleiben. Nach einer Weile Gefangenschaft kommt dann das Ende, und hier scheiden sich wahrscheinlich die Geister. Entweder man freut sich über die unerwartete Abwechslung oder man wünscht sich eine möglichst stabile Wand herbei, um den eigenen Kopf rhythmisch dagegen zu schlagen. Ich wollte die Wand. Dabei liebe ich Twists eigentlich und bin für vieles offen, aber das war dermaßen plump... und dann auch noch mit dem doppelten Twist! Alles nur ein Streich... und dann war die Auflösung auch nur ein Streich... haha. Richtig innovativ ist das seit "The Game" eh nicht mehr, aber man hätte durchaus etwas daraus machen können, wenn der Film davor besser gewesen wäre. Man kann doch nicht einen langweiligen Film drehen, und ihn dann durch die letzten Minuten rechtfertigen. So funktioniert das nicht! Der Rest muss schon für sich eine gewisse Spannung aufbauen. Dazu kommt, dass das alles rückblickend wenig Sinn ergibt. Da versetzt ein Freund den anderen in Todesangst... setzt ihn unter Drogen... lässt von einer Schauspielerin mit einer geladenen Waffe auf ein Huhn schießen, das auf ihm sitzt (Tiersnuff, yay)... und war die Vergewaltigung jetzt echt oder nicht? Bei Filmen, die mich packen können, denke ich nicht so sehr über die Logik nach. Aber wenn beides nicht passt, wird es kritisch. Schade um die guten Ansätze... der Film hatte zum Beispiel eine echt hübsche Titeleinblendung zu bieten. Danach ging es bergab. | |
Janina Himmen sah diesen Film im Cinestar, Frankfurt - Original-Review | 05.09.2016, 22:55 |
Nix zu feiernvon D.S. | Permalink |
Hmm. THE HANGOVER trifft HOSTEL ohne Torture Porn auf der Filmnerd-Autobahn, verschluckt sich auf der Überholspur an seinen Eli-Roth- und Tarantino-Ehrerbietungen samt bemüht lässigem Namedropping und gerät dann auf dem Twist-mich-oder-ich-fress-dich-Trampelpfad arg ins Schlingern... Ob er wohlbehalten ins Ziel kommt, liegt wohl vor allem im Auge des Betrachters: Nämlich einerseits daran, ob man die Twist-Strategie des Films goutiert – mich haben einige der Wendungen zumindest durchaus überrascht. Und andererseits daran, ob man das gesamte Auftreten des Films, von den Figuren und ihren Dialogen bis zum "was sind wir smart und post-postmodern"-Habitus der Inszenierung, cool oder nur gewollt cool findet. Ich persönlich ertrage ja schon das Möchtegern-Hipster-Flair der meisten Eli-Roth-Produktionen nur schwer, diesen Film und seine Macher hätte ich stellenweise einfach nur gerne am Kragen gepackt und ihnen zugerufen: "Konzentriert euch verdammt noch mal auf eure Story und nicht darauf, wie ihr möglichst viele pseudo-schräge Lines und Figuren in ihr unterbringt!" Apropos, ja, Steven Tyler spielt auch mit und ja, er ist hässlich und alt. Einigermaßen unterhaltsam fand ich einen visuell interessant in Szene gesetzten Drogen-Trip, einigermaßen gelungen, wie erwähnt, die Handlungs-Twists. Ansonsten hat HAPPY BIRTHDAY jedoch neben Mexiko-Klischees leider nicht viel zu bieten – Horror, Gewalt oder auch nur wirkliche Spannung gleich gar nicht. Mehr als 4 Punkte sind deshalb nicht drin. Es sei denn vielleicht, man ist Geburtstagskind und bei der Sichtung deshalb angebracht betrunken. Oder eben manischer Tarantino-"Coolness"-Fan. | |
D.S. sah diesen Film im Cinestar, Frankfurt | 06.09.2016, 02:06 |
Fiesta Mexicanavon Herr_Kees | Permalink |
Auf die Gefahr hin, als Spielverderber dazustehen, aber: Jungs, diese Party war ein Reinfall. Es hängt natürlich stark davon ab, was für ein Qualitätslevel man von so einem Film erwartet – und wie viele man schon gesehen hat –, aber ich dachte wirklich, über solche billigen, pseudocoolen, völlig unrealistischen Streifen mit Möchtergern-Tarantinodialogen wären wir hinweg (und damit meine ich nicht nur das Festival). Wie das Ganze hier ausgeht, lässt sich von Vielguckern schon nach kurzer Zeit prognostizieren. Der Film setzt trotzdem noch ein nervigeres Ende drauf und das ist ungefähr so sympathisch, wie wenn jemand am lautesten über seinen eigenen Witz lacht. Sorry, gar nicht mein "Humor". | |
Herr_Kees sah diesen Film im Metropol, Stuttgart | 06.09.2016, 08:25 |
Jetzt anmelden oder registrieren um diesen Film zu bewerten
Weitere Informationen (externe Links): | |||||||||||||||||
|