Shit happensvon Fex | Permalink |
Feiner Thriller über einen Fahrerflüchtigen, der die Leiche in seinen Kofferraum packt, zu allem Übel auch noch ein Cop ist und anschließend erpresst wird. Ist schon abenteuerlich, wie sich die Geschichte im Einzelnen entwickelt, aber doch so weit nachvollziehbar, dass es immer spannend bis zum Schluss bleibt und der Zuschauer nie weiß, was auf den Hauptdarsteller noch so alles zukommt. Shit happens an allen Ecken und Enden, und das Ganze ist sehr unterhaltsam und packend in Szene gesetzt, so dass hier gute Kinounterhaltung garantiert ist. | |
Fex | 03.09.2014, 01:43 |
Fahre nicht nachts auf Südkoreas Straßen!von Giallorossa | Permalink |
Leuten, die auf Action und Spaß im Thriller-Genre stehen, kann ich den Film sehr empfehlen. Denn im Gegensatz zu manch anderem Asia-Thriller gibt es hier keine Längen. Vielleicht hätte man auf ein oder zwei Wendungen im Film noch verzichten können, aber insgesamt geht der Handlungsstrang straight durch (wenn auch teilweise etwas an den Haaren herbeigezogen, was die Zahl der Zufälle in so kurzer Zeit angeht). Zwar kein Meisterwerk, aber der Film hat sehr gut unterhalten. | |
Giallorossa sah diesen Film im Cinecitta', Nürnberg | 06.09.2014, 02:29 |
An Tagen wie diesemvon D.S. | Permalink |
Aus meiner Sicht der beste koreanische Beitrag im FFF-Programm 2014 – und eine klare Empfehlung für alle Fans origineller Thriller, die weder mit Tempo noch mit sarkastischem Humor geizen: A HARD DAY ist eine echte Überraschung, die der ziemlich durchschnittlich wirkende Trailer so nicht erahnen ließ. Im Mittelpunkt steht der Kommissar Geon-soo, der einen wirklich miesen Tag erlebt: seine Mutter wird beerdigt, die Abteilung für interne Ermittlungen kommt der wild wuchernden Korruption in seinem Dezernat auf die Spur, und dann fährt er – angetrunken – auch noch einen Passanten über den Haufen. Natürlich gerät er im Anschluss prompt in eine Verkehrskontrolle. Dabei muss er doch dringend ins Büro, belastendes Material beseitigen – und dann schleunigst zurück zur Beerdigung... ! Es geht schief, was nur schiefgehen kann, und das ist gerade mal die Eröffnung von A HARD DAY. Es ist die schiere schwarze Freude dabei zuzusehen, wie Geon-soos Situation immer weiter aus dem Ruder läuft und der zwar sympathisch, aber alles andere als heroisch gezeichnete Protagonist zunehmend verzweifelt versucht, die von ihm selbst verursachten Schäden zu reparieren und irgendwie halbwegs ungeschoren aus der Sache rauszukommen. Was spätestens dann zu einem überlebensgroßen Problem wird, als ein mit allen Wassern gewaschener, taktisch höchst versierter Gegenspieler die Szenerie betritt, der Zeuge des Unfalls war und Geon-soo perfide zu erpressen versucht... Dem Film gelingt das Kunststück, von der leicht überdrehten Vergnüglichkeit seines ersten Drittels voller grotesker, manchmal fast an Slapstick grenzender Momente zu einem ernsteren Thriller-Tonfall zu finden, dabei jedoch stets wie aus einem Guss zu wirken – und das Unterhaltungslevel kontinuierlich hoch zu halten. Er gefällt durch seine wendungsreiche Story ebenso wie durch seine Geschwindigkeit; spannende Kameraeinstellungen und Perspektivwechsel machen ihn auch auf der visuellen Ebene attraktiv. Das i-Tüpfelchen sind dann immer wieder eingestreute, schön spitz-sarkastische Seitenhiebe auf das Berufsbeamtentum, das sich in Korea durch ein besonders hohes Maß an Korruption und Skrupellosigkeit bei der Fehler-Vertuschung, Arroganz und Selbstverliebtheit auszuzeichnen scheint. Ein paar Klischees lässt A HARD DAY zwar nicht aus, kann jedoch immer wieder überraschen und sorgt dabei durch seinen Einfallsreichtum nicht selten für ein fasziniertes Lächeln beim gefesselten Publikum. Wenn das nicht gerade mal wieder von unserem unglückseligen, überforderten Protagonisten zum Glucksen und Gackern gebracht wird. 7,5 Punkte – nicht verpassen! | |
D.S. sah diesen Film im Cinestar, Frankfurt | 11.09.2014, 10:42 |
Karma is a bitchvon Herr_Kees | Permalink |
Temporeich, ungewöhnlich, gut gefilmt – und dennoch hat der kurzweilige koreanische Thriller ein Problem: Sein Hauptdarsteller ist nämlich ein Arschloch, zu Beginn noch nicht mal ein besonders intelligentes. Deshalb fällt es auch schwer, Empathie für den korrupten und arroganten Cop aufzubringen, erst als ein noch größeres Arschloch die Bühne betritt, beginnt man mitzufiebern und die nach bester Hitchcock-Art konzipierten Spannungsszenen zu genießen. | |
Herr_Kees | 09.02.2016, 09:18 |
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