Blutig, mit Aussicht auf Fleischbällchenvon Philmtank | Permalink |
Gesehen beim Frightfest 2009 in London. Mein Hauptgrund, um dem Fantasy Filmfest für drei Tage fremdzugehen war diese kleine Hardcore Perle. Wie üblich, wenn man mit zu hohen Erwartungen an die Sache ran geht, konnten diese letztlich nicht ganz erfüllt werden, aber eine Enttäuschung war es sicherlich nicht. Wenn man im letzten Drittel die Ernsthaftigkeit nicht zugunsten des Versuchs geopfert hätte, eine Hommage an Brain Dead abzuliefern, wäre hier ein Klassiker für die Ewigkeit entstanden. Leider wirkt der plötzlich eingestreute Humor etwas deplatziert und läßt das Geschehen over-the-top erscheinen. Bis dahin gibt es knallharten Survival Terror, wie ihn scheinbar nur die Franzosen hinbekommen. Obwohl sich die Macher offensichtlich von anderen Genreperlen inspirieren ließen, wie etwa ASSAULT ON PRECINCT 13, NIGHT OF THE LIVING DEAD oder dem oben Genannten. Und auch wenn das Ende einen schalen Beigeschmack hinterläßt, sind das alles Kritikpunkte auf hohem Niveau. Für mich wischt LA HORDE trotzdem mit den meisten Zombie Filmen der letzten Jahre den Boden auf. | |
Philmtank | 06.02.2010, 17:18 |
Zehn kleine Franzosen...von T-Killa | Permalink |
Ein recht durchschnittlicher Zombiefilm. Für meinen Geschmack wird zu viel Beziehungsdrama aufgearbeitet. Von der obligatorischen Dreiecksgeschichte mit bösem Ende bis hin zum Kain und Abel’schen Bruderstress ist hier quasi alles an zwischenmenschlichem Ballast vorhanden. Leider wirkt sich dies sehr negativ auf den Actionanteil aus. Hart fand ich ihn auch nicht wirklich. Es könnte ruhig mehr geballert werden. Die Rollen sind genretypisch eindimensional und teilweise unglaubwürdig klischeehaft überzeichnet. Für einen Splatter zu lahm, für ein Drama zu unglaubwürdig. | |
T-Killa sah diesen Film im Cinemaxx 7, Berlin | 25.03.2010, 22:01 |
Die Überraschung der FFFN!von Bassprofessor | Permalink |
Die unbekannten Regisseure Yannick Dahan und Benjamin Rocher zeigen ihr erstes Full Length Feature. Doch will man das sehen? Eine Gruppe rachsüchtiger Cops dringt in einen Pariser Plattenbau ein, um die dort ansässige Bande Krimineller zu töten. Diese haben zuvor einen Polizisten umgebracht. Jedoch wird das Ausüben von Selbstjustiz jäh unterbrochen, als eine Horde Zombies in das Haus eindringt. Notgedrungen müssen die ungleichen Gruppen eine Allianz schmieden und sich zusammen durch das Hochhaus nach unten kämpfen. Ja, das will ich sehen! Jedoch zeigen die Filmemacher davon wenig. Der Film verliert sich in einem aufgesetzten Beziehungsdrama, Bruderkrieg und unnachvollziehbaren Charakterwandlungen (von weinerlich-unsympathisch nach überaggressiv-unsympathisch) und lässt damit der Action kaum Platz zur Entfaltung. La Horde hätte funktionieren können, aber eben nur als Action-No-Brainer. Zu keiner Zeit ist der Film jedoch besonders spannend, dramatisch, actionreich oder gut. Einige nette Lacher retten ihn vor der totalen Katastrophe. Wahrlich überraschend, wie man diese Story mit diesem Budget so schlecht umsetzen kann! | |
Bassprofessor sah diesen Film im Cinecitta' 3, Nürnberg | 29.03.2010, 01:12 |
Don’t believe the Hypevon FFFler | Permalink |
Wurde ja als neuer französischer Horrorfilm angekündigt, der allerlei Grenzen überschreitet und dementsprechend in Deutschland natürlich nur extrem gekürzt erschienen ist. Ich frage mich nur warum, denn brutal ist das Ganze nicht wirklich. Dafür geschieht zu viel im Off und zum Anderen sieht das so dermaßen künstlich nach CGI-Blut aus, dass man eher mit dem Kopf schüttelt als sich ekelt etc.. Inhaltlich gibt der Assault on Precinct 13 RipOff dank durchweg unsympathischer und nerviger Charaktere ebensowenig her wie die enttäuschende Inszenierung. Schade, schade, wieder mal ein Beispiel von Don’t believe the Hype. | |
FFFler | 02.06.2010, 15:07 |
Nicht Fisch nicht Fleischvon Ostberlinpunk | Permalink |
Ich hatte den Eindruck, die Regisseure sind sehr ambitioniert an die Sache rangegangen aber haben den Film mit zu vielen verschiedenen Elementen überfrachtet. Action, Beziehungsdrama, Gore, Horror, Rumgeballer... gut gefallen hat mir wie sie Schauspieler gegen den Strich besetzt haben oder Leute eingesetzt haben die vorher noch gar nicht vor einer Kamera standen. Ich finde die Gesichter wirken interessant in dem Film, auch wenn das Schauspielerische teilweise nicht so gut rüberkommt (Overacting!). Was mir nicht gefiel ist, dass der Film häufig in einem Atemzug mit dem französischen Klassikern der letzten Jahre genannt wird (Martyrs, Frontier(s), Inside etc.), weil diese Filme was ganz anderes darstellen und nicht so auf Action und Ballerei gebürstet sind. Gut, dafür kann La Horde nichts. ;o) Die Gore-Szenen fand ich kaum der Rede wert - nicht weil sie schlecht oder langweilig waren, sondern weil es in den letzten Jahren in dem Bereich so viele Extreme zu sehen gab und sich eine gewisse Müdigkeit bzw. Abgebrühtheit eingestellt hat... | |
Ostberlinpunk | 01.08.2010, 10:37 |
Kommentar von MarxBrother81 : |
Franzosen-Splatter Folge 666 |
Unsere Lieblingsfilmemacher aus dem Bereich Neo-Splatter
sind wieder zurück!
Dieses Mal gibt es aber keine groteske Story à la "Frontiers", oder einen mysteriösen Torture Porn a´la "Martyrs" oder gar einen Low Budget - Thriller à la "Haute Tension" oder "Inside".
Eher eine actionreiche Neuauflage von "Dawn of the Dead" trifft "Assault on Precinct 13"!
Wer auf sowas steht, der hat einen ordentlichen B-Film-Geschmack und mag auch Dosenbier!
Wohl bekomms! |
05.12.2010, 18:39 |
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