House of broken promisesvon Lovecraft | Permalink |
Was hatte ich mich nach dem verheißungsvollen Trailer auf diesen Film gefreut, um dann leider eine derbe Enttäuschung zu erleben. Das Haus der bösen Erinnerungen ist ein ermüdendes Konglomerat altbekannter Versatzstücke aus Drama, Mystery und Haunted House, die nie zu einer Einheit verschmelzen. Da gibt es ellenlange Dialoge von hoffnungslos untalentierten Jungmimen, Gruselszenen, die nicht gruselig sind und eine regelrecht alberne Auflösung, die sich größtenteils schon nach einer halben Stunde andeutet. Sorry, aber gelbe Luftballons, an deutlich sichtbaren Fäden gezogen, müssen vom Regisseur erst mal effektvoll eingesetzt werden und sind nicht bereits per se creepy, was auch für nuschelnde, schlechtgelaunte Findelkinder gilt. Wie habe ich mir händeringend die kindlichen Mimen aus "I declare war" herbeigewünscht! Dem Editor scheint man die Schere weggenommen zu haben. Und lässt man am Ende die Handlung noch einmal Revue passieren, bemerkt man zwangsläufig, dass die (eigentlich sehr stilvoll gefilmte) Vorspannsequenz völlig irreführend und unpassend ist. Schade, die mehr als liebevolle Ausstattung in der Behausung des Musikkritikers sowie die Untermalung mit gepflegter Klassik hätten ein besseres Skript und eine gelungenere Umsetzung verdient gehabt. Aber so sind mehr als 3 Punkte von mir nicht drin. | |
Lovecraft sah diesen Film im Cinestar 3, Berlin | 31.08.2013, 13:22 |
Handicap 8von Michaela | Permalink |
Mir hat House of Last Things gut gefallen, da er erstens einen tollen Soundtrack hat und zweitens auch sehr stimmungsvoll war. Auch dies ist ein eher langsamer Film, auf den man sich einlassen muss, sonst könnte er langweilig sein. Ein Ehepaar fährt nach Italien und läßt sein Haus derweil von einer Housesitterin versorgen. Schon bald passieren unerklärliche Dinge, die Auswirkungen haben auf die Housesitterin, ihren Freund und ihren Bruder sowie die Hausbesitzer. Diese teilweise parallelen Geschehnisse und die Auflösung der Geschichte haben mir gut gefallen. Etwas merkwürdig war die Darstellerin der Hausbesitzerin, die sah irgendwie wie eine gealterte, geliftete Angelina Jolie aus. Bestimmt kein herausragender Film mit Aha-Effekt, aber durchaus ein stimmungsvoller Mystery-Thriller. | |
Michaela sah diesen Film im Cinema, München | 05.09.2013, 00:29 |
Reviewvon Takealittlesin | Permalink |
Hatte mich total auf diesen Film gefreut. Was ich dann zu sehen bekam hat mich zu tiefst enttäuscht. Eine komplexe verwirrende Story, die sich zwar am Ende aufklärt, allerdings quält man sich fast zwei Stunden durch die Geschichte und fragt sich, wann das endlich kommt worauf man wartet. Zwar sind die beiden Hauptdarsteller attraktiv aber dass ist auch schon alles. Muss man nicht unbedingt haben. | |
Takealittlesin sah diesen Film im Cinecitta', Nürnberg | 09.09.2013, 23:05 |
Atmosphärisch, aber zu lang und mit blöder Auflösungvon ArthurA | Permalink |
Golfbälle, Äpfel, gelbe Luftballons, Äpfel, klassische Musik, Golfbälle, gelbe Luftballons, Äpfel, klassische Musik, gelbe Luftballons, Golfbälle. So lässt sich ungefähr das zusammenfassen, was einem nach dem Film in Erinnerung bleibt. Kelly (ansehnlich: Linsdey Haun aus "True Blood") wird von einem Ehepaar gebeten, auf dessen Haus aufzupassen, während die beiden Urlaub in Italien machen. Urlaub ist für sie auch dringend nötig, denn die Ehefrau hat gerade nach zwei Selbstmordversuchen eine psychiatrische Behandlung hinter sich gebracht. Zu Kelly gesellen sich schnell zwei "Mitbewohner" - ihr stiller Bruder Tim (RJ Mitte, der den meisten als Walter Jr. von "Breaking Bad" bekannt sein dürfte) und ihr volatiler Freund Jesse (Blake Berris). Durch irgendeinen Impuls angetrieben, entführt Jesse kurzerhand einen kleinen Jungen vor dem Supermarkt und wittert darin seine Chance, durch Lösegeld reich zu werden. Doch niemand scheint den Jungen zu vermissen. Das bleibt nicht das einzige seltsame Vorkommnis des Films. House of Last Things ist ein Film, der auf Atmosphäre statt Grusel setzt, und zum Teil gelingt das auch. Mehr Wenn die Gondeln Trauer tragen (wenn auch nicht annähernd so gut) als ein normaler Geisterhorror, wird dem Streifen eine besondere Note durch den starken Einsatz von klassischer Musik verliehen. Doch leider reichen diese atmosphärischen Elemente, gepaart mit glühenden gelben Luftballons nicht aus, um die konfuse Story, hölzerne Darstellerleistungen und eine mit 110 Minuten wirklich unnötig ausgedehnte Laufzeit zu rechtfertigen. Ich gebe zu, im Gegensatz zu den meisten Geisterhausfilmen hat House of Last Things einige interessante und ungewöhnliche Einfälle zu bieten, doch am Ende ist die Auflösung irgendwo zwischen konstruiert und lachhaft einzuordnen und zerstört die gesamte zuvor aufgebaute Atmosphäre. Ja, Golf ist böse. | |
ArthurA sah diesen Film im Cinedom 10, Köln - Original-Review | 12.09.2013, 15:03 |
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