Autojagdvon Danielaf68 | Permalink |
Außerirdische Krakenwesen sind auf der Erde gelandet. Sie sind in der Lage, ihre Form zu verändern und tun dies offensichtlich am liebsten als Autos unterschiedlichster Form. Einer von ihnen landet in einer Tiefgarage einer Polizeistation. Die anwesenden KFZ-Mechaniker werden flugs dezimiert, eine kleine Gruppe stellt sich dem "lebenden Auto" und zieht in den Kampf. Der Film ist für mich ein wenig schwer einzuordnen. Es bleibt ein Rätsel, wofür das Ganze völlig unnötig in 3D abgedreht wurde: Die zwei, drei Szenen, für die man die Brille aufhaut, lohnen überhaupt nicht. Die Story ist hanebüchen, das Talent der Schauspieler inklusive der Dialoge überschaubar. Was bleibt also übrig? Einige rasante Autofahrten im Halbdunkel der Tiefgarage fetzen. Spannung ist durchaus vorhanden, die Atmosphäre kommt gut rüber. Das offene Ende lässt einen 2. Teil zu... Wer nicht mit übermäßigen Erwartungen in den Film geht, verbringt duchaus einen netten Kinoabend. Die Kost ist relativ leicht verdaulich, Fragen nach dem "Wo kommen die Viecher her?", "Warum nur Autos?" und ähnliches bleiben ungeklärt; Logiklöcher inklusive. Echten "Horror" gibt es eigentlich nicht, die Actionanteile und ein wenig Spannung überwiegen. Netter, kleiner Film - nicht mehr und nicht weniger... | |
Danielaf68 sah diesen Film im Cinemaxx, Berlin | 23.08.2010, 10:43 |
3D Brille auf und Augen zu!von Christian | Permalink |
Der Unterboden des Festivals wurde mit Hybrid 3D erreicht. Ein computergeneriertes krakenartiges Schleimwesen nimmt von Autos Besitz und tötet. In einer Garage kommt es zu einem Kampf zwischen einer Handvoll Auto- und Motorradliebhaber und dem scheinbar unbesiegbaren Monster mit Autofetisch. Troma-Fans könnten vielleicht noch einen kleinen Trash-Faktor sehen. Normalsterbliche sehen nichtssagende Darsteller, hören bescheuerte kurze Dialogfetzen, erleben eine Technik, die sich mal wieder in ihrer ganzen Überflüssigkeit präsentiert und hoffen spätestens nach 30 Minuten, dass die Minutenangabe im Programmheft vielleicht ein Druckfehler war. Cucumber of the year! | |
Christian sah diesen Film im Cinemaxx 3, Hamburg | 24.08.2010, 09:41 |
Wo war Piranha :(von FFFler | Permalink |
Wäre Hybrid nicht in 3D gewesen, ich glaube, ich hätte ihn mir gespart. Daher war es wohl die einzige Möglichkeit, den Film im dreidimensionalen Rahmen zu sehen ... und so konnte ich nicht widerstehen. Hätt ich’s mal gelassen. Die Geschichte handelt von einem Wesen, welches sich in Gegenstände verwandeln und tarnen kann, um somit potentielle Nahrung anzulocken. Das macht es neuerdings in Form von verschiedenen Autos, was ganz praktisch ist, da sich der Gegenstand auch fortbewegen kann. Das Ganze spielt in einer recht großen Werkstatt, und so werden nach und nach die Mitarbeiter zu Autofutter verarbeitet. Dabei merkt man dem Film sein geringes Budget in nahezu jeder Minute an, bspw. auch, weil auf die Morphszenen komplett verzichtet wurde. Das Drehbuch ist mies, die Charaktere handeln genreüblich bescheuert, aber auch der Trashfaktor will leider nur viel zu selten zünden. Ab und an gibt’s zwar ein paar unterhaltsame Momente, aber die sind so rar gesät, dass sich der Eintritt zu keinem Zeitpunkt wirklich lohnt. | |
FFFler sah diesen Film im Cinemaxx, Berlin | 26.08.2010, 03:20 |
Abgewürgtvon D.S. | Permalink |
Na also, da haben wir sie ja gefunden: die definitive Obergurke des FFF 2010! Ich habe zwar erst die Hälfte des Festivals hinter mir, aber das kann ich mit einiger Gewissheit jetzt schon sagen. Denn schlechter als "Hybrid 3D" kann es kaum werden. Es sei denn natürlich, man steht auf phantasielose B-Movie-Gülle im 80er-Jahre-Stil, die im trist-grauen Setting in steriler Videooptik und mit unterirdischen Darstellern daherkommt. Aber selbst dann sollte man sich vielleicht lieber noch mal "Knight Rider" angucken, die Serie hat wenigstens ein eindrucksvolleres Auto zu bieten als dieses Abschreibungsprojekt hier... Absichtlicher Trash kann "Hybrid" nicht sein, dafür bemüht er sich zu sehr um eine gesellschaftspolitische Haltung (emanzipierte Frau, Kritik am Machotum) und bietet auch sonst keine erkennbaren Anzeichen für eine fröhliche Hommage an Direct-to-Video-Schrott aus vergangenen Zeiten. Nein nein, das Ganze scheint durchaus ernst gemeint, ist aber leider ungefähr so wirkungsvoll wie eine von Drittklässlern geschrieben Variante von "The Hidden". Es geht um ein raubtierartiges Wesen, das sich nahezu perfekt tarnen kann, um damit Beute anzulocken. Macht es heute halt als Auto. Ob dieses Wesen nun ein klassisches Alien ist oder doch nur eine Fortentwicklung eines Tiefsee-Organismus, der sich bislang nur als Hütte am Straßenrand getarnt hatte und nun die Vorzüge der Mobilität schätzen gelernt hat... da ist der Film nicht ganz eindeutig positioniert. Ist aber auch völlig egal. Meiner Einschätzung nach war da eh nur ein Team von Leuten, das sich gesagt hat: "Lass uns einen Monsterfilm machen!" - "Wir haben aber kein Geld für Monster!" - "Scheißegal, dann nehmen wir halt ein Auto!" Ich stelle gerade fest, dass ich mit diesem Review noch mehr Zeit mit diesem filmischen Dreck verschwende, dabei hat mich die Sichtung schon genug gekostet. Darum mache ich’s jetzt kurz: billigere Todesszenen hat bislang wohl kaum ein Film gehabt, peinlichere CGI-Effekte auch nicht viele. Die Story ist erschrecklich ermüdend und auch entsprechend inszeniert, in einer riesigen Werkstatt mit mindestens drei Etagen macht unser organisches Auto Jagd auf weitgehend widerliche und sich permanent komplett unglaubwürdig verhaltende Charaktere. Die Dialoge sind zum Weghören, die 3D-Effekte zum Ignorieren, der Film insgesamt zum sich Ärgern. Es gibt weder Spannung noch Blut noch Überraschungen noch Humor noch funktionierende One-Liner. Echte Gülle, die auch noch viel zu lange braucht, bis sie endlich zum Ende kommt. Motor abschalten, aussteigen, wegrennen. 2 Punkte, weil man die ersten 10 Minuten des Films noch ganz gut ertragen kann und ich heute gute Laune habe. | |
D.S. sah diesen Film im Metropolis, Frankfurt | 29.08.2010, 03:44 |
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