Einsatz Spaß-Polizeivon D.S. | Permalink |
Die im Original schlicht VETERAN 2 betitelte Fortsetzung des koreanischen Erfolgsfilms VETERAN, der bei den FFF Nights 2016 gezeigt wurde. Wie jener – und zum größten Teil mit denselben Darstellenden – erzählt I, THE EXECUTIONER von den Ermittlungen einer Polizeieinheit um Inspektor Seo Do-cheol, wobei besonderer Wert auf Tempo und Action gelegt wird. Hervorzuheben sind hier vor allem ein paar spektakulär inszenierte Fights und Verfolgungsjagden. Allerdings wird ein gegenüber dem Vorgänger deutlich größerer Fokus auf humoristische Einlagen und eine bisweilen klamaukige Figurenzeichnung gelegt – und das, obwohl man in thematisch durchaus düsterem Terrain unterwegs ist: Die Handlung dreht sich um einen brutalen Serienmörder, der Menschen umbringt, die seiner Meinung nach vom Gesetz nicht hart genug bestraft wurden. Neben Selbstjustiz geht es aber auch um Social-Media-Hetze, Polizeigewalt und Bullying. Eigentlich also harte Kost, hier jedoch verpackt als launiges Entertainment. Auf der Habenseite sind auf jeden Fall (natürlich) sehr hohe Produktionswerte und die dynamische Kameraarbeit zu verbuchen, allerdings wird die Geschichte mitunter unnötig kompliziert erzählt. Und was die Tonalität des Films angeht … die ist wohl Geschmackssache. Interessanterweise gibt es übrigens einen japanischen Film von 1968, der ebenfalls I, THE EXECUTIONER heißt und wohl eine inhaltlich ähnliche, aber deutlich ernsthafter umgesetzte Story hat. Ich kenne ihn leider nicht und weiß daher nicht, ob man VETERAN 2 als „Remake“ bezeichnen kann. Wie dem auch sei: Von mir gibt’s 6 Punkte. | |
![]() | 24.01.2025, 15:42 |
Hänger & Henkervon Leimbacher-Mario | Permalink |
Die Fortsetzung zu „Veteran“ wurde im Heimatland ein weiterer Überhit, kommt international unter diesem Titel raus und funktioniert auch nahezu komplett eigenständig. Über eine gut eingeölte Truppe der Polizei, die einen gewieften Serienmörder jagen, der ihnen näher sein könnte, als sie es ahnen… Parcours Deluxe „Veteran“ fand ich damals okay, aber er ist nicht allzu lange hängengeblieben. Ob das mit „I, The Executioner“ anders wird?! Ich wage es zu bezweifeln … obwohl er schon ein ziemliches Geschoss ist und ein typischer Vertreter des aktuellen südkoreanischen Action-Blockbuster-Mainstream-Kinos. Die Stars ziehen, die Action knallt, die Witzchen sind flach und beißen sich teils mit der extremen Gewalt. Aber wenn er einmal rollt, dann rollt er. Und dann findet er die Bremse auch nicht mehr. Die Kämpfe haben Durchschlagskraft, die Verfolgungen (zu Fuß) sind mehr als rasant und meisterlich, der Bösewicht bleibt im Gedächtnis und ist wunderbar sadistisch. Zudem stimmt die Chemie in dieser seltsamen Truppe. Wenn man also mit der weirden tonalen Balance zurechtkommt, dann spürt und versteht man recht früh, warum „I, The Executioner“ in seiner Heimat durch die Decke ging… Der Feind in meinem Quartett Fazit: Wenn man einmal mit der comichaften Art und ungewöhnlichen Balance aus Hyperviolence und Slapstick zurechtkommt, dann ist „I, The Executioner“ mehr als brachiale Abendunterhaltung! | |
![]() sah diesen Film im Residenz, Köln | 02.02.2025, 01:13 |
ROUNDUP 12: EXECUTIONvon Herr_Kees | Permalink |
Der Tiger springt – und landet als Katze: Unter einem solchen Titel vermutet man eher einen gnadenlosen, knallharten Actionthriller, bekommt jedoch einen in jeder Hinsicht unspektakulären Polizeifilm mit ein paar netten Fights, mehr aber auch nicht. Denn I, THE EXECUTIONER ist die Fortführung des erfolgreichen, aber ebenso öden VETERAN von 2015. Schade, dass ausgerechnet die koreanischen Blockbuster – wie ja auch die ROUNDUP-Reihe – so im Mittelmaß versumpfen. Die extrem einfallsreiche Geschichte von I, THE EXECUTIONER dreht sich um einen Vigilanten, der zu lax bestrafte Verbrecher ihrer gerechten Strafe zuf… gähn. Ungefähr so spannend ist auch die Umsetzung. Bis auf eine Parcoursverfolgung, einen Planschekampf auf dem Dach und einen wohl irgendwie als SAW-Reminiszenz gemeinten Showdown gibt es hier nichts zu sehen, bitte weitergehen. Leider hat auch dieser Film die Unart des ersten beibehalten, albernes Polizeigerangel lustig mit brutaler Gewalt, Bullying und Suizid zu vermischen, was einfach nur ärgerlich ist, möglicherweise aber auch nur eine Frage der Kultur. | |
![]() sah diesen Film im EM, Stuttgart | 02.02.2025, 11:36 |
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