Tom und Lucy sind auf der Suche nach einem abgelegenen Luxushotel und scheinen, trotz hochfrequentierter Beschilderung, einfach niemals dort anzukommen. Beginnt wie Franz Kafkas „Das Schloss“, mündet aber in köstlichem Psycho-Terror. Die Geduld des jungen Paares schwindet spätestens bei Einbruch der Nacht, um allmählich nackter Angst zu weichen. Denn während Tom und Lucy im Wagen langsam an ihrem Verstand zweifeln, schleicht draußen eine unbekannte Bedrohung umher. Vielleicht ist die vermummte Gestalt aber auch nur ein Hirngespinst – würde doch hervorragend zum unauffindbaren Hotel passen.
Was für ein fieses kleines Ding von Film: Regisseur Jeremy Lovering entstaubt die alte Horrorklamotte „Kids verirren sich im Wald“ bereits durch deren Beziehungsstatus. Denn Tom und Lucy sind sich weder langjährig vertraut, noch unsterblich verknallt. Das Paar trifft sich seit gerade mal zwei Wochen! Somit wirkt Toms Plan, dieses Mini-Jubiläum in einem abgelegenen Hotel romantisch zu feiern, ziemlich creepy und erklärt auch, warum Lucy schon von Anfang an keinen Bock auf die Tour hat. So wird die wachsende Verzweiflung wieder und wieder durch genervtes Minenspiel à la „Ausgerechnet mit ihm!“ ergänzt. Ein vergnüglicher Anblick. Weniger vergnügt, aber umso intensiver wird die titelgebende Angst immer tiefer in die Gesichter der Beiden gemeißelt. Die Spannung steigt. Die Fragen nach Täter, Opfer, Motiv und dem verdammten Schilderwald werden in düsterer Harmonie mit den einengenden Kameraperspektiven zur reinsten Folter – und schlussendlich mit einer perfiden Antwort quittiert.
Was für ein fieses kleines Ding von Film: Regisseur Jeremy Lovering entstaubt die alte Horrorklamotte „Kids verirren sich im Wald“ bereits durch deren Beziehungsstatus. Denn Tom und Lucy sind sich weder langjährig vertraut, noch unsterblich verknallt. Das Paar trifft sich seit gerade mal zwei Wochen! Somit wirkt Toms Plan, dieses Mini-Jubiläum in einem abgelegenen Hotel romantisch zu feiern, ziemlich creepy und erklärt auch, warum Lucy schon von Anfang an keinen Bock auf die Tour hat. So wird die wachsende Verzweiflung wieder und wieder durch genervtes Minenspiel à la „Ausgerechnet mit ihm!“ ergänzt. Ein vergnüglicher Anblick. Weniger vergnügt, aber umso intensiver wird die titelgebende Angst immer tiefer in die Gesichter der Beiden gemeißelt. Die Spannung steigt. Die Fragen nach Täter, Opfer, Motiv und dem verdammten Schilderwald werden in düsterer Harmonie mit den einengenden Kameraperspektiven zur reinsten Folter – und schlussendlich mit einer perfiden Antwort quittiert.
IN FEAR demonstrates how the power of suggestion can be a frightening thing in its own right.
Variety