Wartevon TylerDurden | Permalink |
Von mir bekommt der Film gute 8 Punkte, allerdings war ich am Anfang auch etwas ratlos. Passiert noch was? Oder wird das jetzt langweilig? Aber das ist ja das Schöne im Kino: man bleibt dabei, und gerade durch die erst langweilig scheinende Wiederholung kommt der Regisseur dann im Verlaufe seines Films dann doch auf seinen eigenen Punkt. Und ich gebe zu, man kann den Film auch doof finden. Aber mir hat das sehr gut gefallen, wohin sich das entwickelt hat. Und tatsächlich auch mal ein neuer Ansatz, fand ich, nicht wie sonst die Horde Zombies, sondern mal eine Art "Road Trip", mit Opfer und Zombie. Daher von mir Daumen hoch, ich mochte gerade den Humor-Faktor sehr in diesem Film. | |
TylerDurden sah diesen Film im Savoy, Hamburg | 29.04.2017, 13:18 |
Ihr untoter Freund und Begleitervon Leimbacher-Mario | Permalink |
Zombies sind leicht zu besiegen? Sag das mal Molly, die in "It Stains The Sands Red" kurz nach der Untoten-Apokalypse durch die Wüste Nevadas marschiert - immer mit einem der hartnäckigsten Zombies der Filmgeschichte im Nacken & Schlepptau. Geniale Idee, bei der sich sicher viele Amateurfilmemacher in den Hintern beißen, warum sie darauf nicht selbst gekommen sind. Simpel, humorvoll, kreativ, effektiv, überraschend emotional. Sicher nicht perfekt, sogar zum Teil vollkommen falsch aufgenommen vom Publikum, aber ich kann verstehen warum ihn viele Kritiker schon zum nächsten großen Zombieklassiker hochpushen. Wenn er einer wird, dann sicher ein sehr polarisierender. Aber besser Gesprächsstoff & Extreme als Langeweile & Einheitsbrei. Zu viel Hype tut zwar selten gut - "It Stains The Sands Red" ist aber einer der spezielleren, innovativeren und besseren Zombiefilme dieses Jahrzehnts. In einem Subgenre das spätestens seit "Walking Dead" überläuft, eine bockstarke Leistung! So cool wie der Titel, ist auch der Film an sich. Bahnhofskino trifft Kurzfilmidee trifft Insiderhumor. Allein das erste Auftauchen des Zombies ist eine wundervolle Hommage an den größten Zombieklassiker überhaupt. Und was dieser Zombie für Kraft, Energie, Durchhaltevermögen und Emotionen besitzt und auslöst - Wahnsinn! Dazu ein paar Shots der Extraklasse, ein lässiger Soundtrack und eine Hauptdarstellerin, die es sogar schafft einen eher unsympathischen Charakter liebenswert erscheinen zu lassen - Respekt! Brittany Allen ist eine toughe Frau, die den Film, den Zombie und alles andere auf ihren hübschen Schultern trägt. Bravurös. Gegen Ende läuft der Genremix etwas über, wird langweiliger und verlässt seinen eigentlichen emotionalen Kern, doch zurück bleibt die Erinnerung an eine einzigartige Verbindung. Mehr als eine Zweckgemeinschaft. "It Stains the Sands Red" gibt nicht nur neue Ideen was man bei einer Zombieapokalypse mit Autoreifen und Tampons machen kann, er ist auch ein ergreifender Kommentar auf unsere tiefsten Bedürfnisse wie Freundschaft, Zugehörigkeit, den Überlebenswillen oder schlicht Dankbarkeit. Absolut sehenswert! Fazit: Wer dem überlaufenden und verwesten Zombie-Genre noch so innovativ und witzig Neues abringt, der kriegt einen dicken Daumen hoch. Exploitation-Neuinterpretation, voller trockenem Humor, sehenswertem Style und einer ungewöhnlichen Freundschaft. Smalls ist jetzt schon in meiner Zombie-Top 5 - irgendwo zwischen Bub und Fido. | |
Leimbacher-Mario sah diesen Film im Residenz, Köln | 30.04.2017, 03:03 |
I walked with a Zombievon Herr_Kees | Permalink |
Die Prämisse des Films klingt vielversprechend und es blitzen auch immer wieder originelle Einfälle auf (der Tampon als Ablenkungsmanöver, der Zombie als Lastenesel, die Analogie der Geschlechterrollen und die Umkehrung der Opferrolle), aber der Film weiß nicht so recht, was er damit will, sabotiert bedrohliche Szenen mit schrägem Humor und lässt auf leichte Passagen ziemlich heftige Situationen folgen. Damit wirkt IT STAINS eher wie eine Aneinanderreihung von Kurzfilmen zum selben Thema aber von sehr unterschiedlicher Qualität, was ihn zu einem interessanten und weitgehend kurzweiligen Film macht. Aber nicht unbedingt zu einem besonders guten – dazu fehlen eine solide, nachvollziehbare Charakterentwicklung, ein Spannungsbogen und eventuell auch so etwas wie eine Geschichte. | |
Herr_Kees | 12.11.2017, 08:42 |
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