Vergesst Shaun, hier kommt Juanvon mdbnase | Permalink |
Zombies überrennen Kuba und mitten drin ist Juan mit seinem Kumpel Lazaro. Während das Staatsfernsehen von Dissidenten spricht, die von den Amerikanern geschickt wurden um Kuba nieder zu ringen sieht der Lebenskünstler Juan die Chance aus der Invasion ein Geschäft zu machen. Bald muss aber auch er um Leben und Tod kämpfen. Der erste Zombiefilm aus Kuba entpuppt sich als eine der besten Zombiekomödien, die ich je gesehen habe. Hier stimmt fast alles. Haufenweise skurrile Typen, die von einer abstrusen Situation in die nächste geraten, viel Blut, tolle Make Up Effekte und dazu kommen am laufenden Band sarkastische Seitenhiebe auf Politik, Wirtschaft und die Gesellschaft an sich. Hierbei schafft es der Film, niemals ins lächerliche ab zu driften, sondern bekommt stets die Kurve. Hier gehen Slapstick und blutige Zombiemetzelei Hand in Hand und Regisseur Alejandro Brugues gelingt es auch noch die Themen Familie und Loyalität mit ein zu bringen, ohne unglaubwürdig oder sentimental zu werden. Im Vordergrund stehen aber dennoch die abgefahrenen Situationen, in die die Protagonisten geraten. Einige Massenszenen lassen darauf schließen, das der Film auch recht aufwendig produziert wurde und man bekommt einen selbstironischen Blick in die Lebensumstände auf Kuba. Als kleinen Schwachpunkt könnte man die nicht immer gelungenen CGI-Effekte ansehen, ebenso wie das pathetische Ende. Allerdings fällt es nicht schwer, hierüber hinweg zu sehen, denn die abgefahrenen Ideen, der coole Humor, die vielen schrulligen Typen und ein gesundes Maß an political incorrectness machen dieses Werk zu einem wirklich kultigen Filmerlebnis, das die Lachmuskeln strapazieren kann, mit blutigen Szenen nicht spart und wirklich sympathische, wenn auch abgedrehte Protagonisten bietet. Fazit: Eine volle Ladung schwarzer Humor, gespickt mit Blut, Zombies & einer großen Portion Sarkasmus, die überzeugen kann. | |
mdbnase sah diesen Film im Metropol, Stuttgart | 18.03.2012, 01:44 |
Cuba Librevon Herr_Kees | Permalink |
Liebevoll und für kubanische Produktionsverhältnisse erstaunlich professionell gemachte Splatterkomödie mit politisch ziemlich unkorrektem Humor und recht guten Effekten. Zwar deutlich besser als vergleichbare Amateurfilme (REVENANT, DEADHEADS, WASTING AWAY etc.) aber vom Charme und der Gagdichte eines SHAUN OF THE DEAD natürlich meilenweit entfernt. | |
Herr_Kees sah diesen Film im Metropol, Stuttgart | 18.03.2012, 23:50 |
Untotvon korinther | Permalink |
Ich mag Zombie Filme, ich mag auch Zombie Komödien - aber warum sind die immer so ähnlich? Der Rip Off, oder netter gesagt die Hommage an Shaun of the Dead ist ziemlich deutlich, das muss nix schlechtes sein, wenn man’s denn gut macht und mit netten Ideen versieht. Aber hier gibt es leider zu viel Leerlauf und meist plätschert die Geschichte ohne Ziel voran. Schlecht ist der Film nicht, aber jemand der das Drehbuch nochmal durchgelesen hätte und 20 min raus gestrichen und die 15. Wiederholung desselben Gags getilgt hätte; dann, ja dann hätte das gute Unterhaltung werden können. ps: Das beste am Film ist der Abspann, super Artwork das nach einer Comicumsetzung schreit. | |
korinther sah diesen Film im Metropol, Stuttgart | 20.03.2012, 18:22 |
Lustig.von glorrk | Permalink |
...aber das war’s auch schon. Man ertappt sich häufig dabei, ein dickes Grinsen im Gesicht zu haben, aber betrachtet man dann den Film realistisch, ist er doch nur ein netter Partyzombiefilm. Die Handlung ist eher sehr eindimensional und plätschert vor sich hin und bzgl. Splattrigkeit hat man auch schon Originelleres gesehen. Trotzdem, wer Zombiefilme mag, hat sicherlich seinen Spaß am Film! | |
glorrk sah diesen Film im Cinema, München | 22.03.2012, 18:01 |
Gähn of the Deadvon FFFler | Permalink |
Eine Zombieinvasion in Kuba. Eine Handvoll Slacker, die daraus eine Geschäftsidee entwickelt. Eigentlich eine gute Voraussetzung für eine spaßige Horrorkomödie, doch über weite Strecken ist dieser kubanische Export vor allen Dingen eines: langweilig. Mit wenig guten Ansätzen quält sich der Zuschauer durch schlechte Witze, nervige Figuren und eine grottige Inszenierung, bei der man sich schon fragt, wie der Film so einen Festival-Buzz kreieren konnte. | |
FFFler - Original-Review | 23.01.2013, 14:10 |
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