What’s my favorite colour?von Lovecraft | Permalink |
Julia, Klischeeblondine, hat endlich beim Internetdating das große Los gezogen - so meint sie. Und stattlich ist er ja schon, der ehemalige TV-Herkulesdarsteller Kevin Sorbo, der sie beim Treffen im Cafe umgarnt. Daß sie sich nur kurze Zeit später gefesselt, geknebelt und gebrandmarkt in seiner Gewalt befindet - Surprise, surprise! Dies wird allerdings nicht die letzte dieses unterhaltsamen Streifens sein, so daß man mit der Inhaltsschilderung - trotz eher einfacher Story - vorsichtig sein sollte. Blood, Torture, Fun - und plötzlich ganz klassisch Bernard Herrmanns Musik zu "Cape Fear". Wem letztes Jahr "The loved ones" gefallen hat, dürfte sich auch mit der von der Art her ansatzweise ähnlichen Julia anfreunden können. Die 3D-Darstellung fand ich überaus ansprechend. Mehr davon! | |
Lovecraft sah diesen Film im Cinemaxx 7, Berlin | 18.08.2011, 12:46 |
Ein Film für die kranke Familievon sirolaf | Permalink |
Wow. Was hier auf den geneigten Zuschauer abgelassen wird, ist eine echte Slashergranate. Das ist der Film, in dem Kevin Herkules beweist, dass er ganz schön einstecken kann. Wer Spaß mit „The Loved Ones" hatte, ist hier bestens aufgehoben. Nun zur wichtigsten Frage: Lohnt sich der Extrataler für 3D? JAA! Der Film ist eine der besten 3D-Erfahrungen, die man im Kino heutzutage haben kann. Während die Big-Budget-Filme (Zauberlehrling 7,5 / Roboter 3) nur während der Actionszenen 3D richtig ausnutzen, so vergisst man während der Dialogszenen, dass man in einem 3D Film sitzt. Nicht so bei „Julia X". Jedes Bild ist wunderbar durchkomponiert und auf 3D ausgerichtet. Und das heißt nicht, dass laufend Sachen in Richtung Kamera geworfen werden. Nein, der Bildaufbau hat was erhabenes, jedes Bild könnte auch eine Postkarte sein. Und das Beste: Keine Shaky-Cam und 70 Schnitte pro Minute. Man hat Zeit, jedes Bild auf sich wirken zu lassen. Und es gibt genug zu sehen. Alleine die Behausungen der beiden Protagonisten sind schaurig morbide eingerichtet und ausgestattet. Da macht das Zusehen doppelt Spaß. Großartig! Mehr davon! | |
sirolaf sah diesen Film im Cinemaxx 7, Berlin | 19.08.2011, 17:10 |
Best Date Ever!von FFFler | Permalink |
Endlich mal wieder ein Film, dem 3D einen unglaublichen Mehrwert verleiht. Julia X macht den Zuschauer zu einem stillen Beobachter einer überaus lustigen Horrorparodie. War ich am Anfang noch skeptisch bezüglich Hercules Kevin Sorbo, erwies er sich als der Ipodkiller doch als absolute Bestbesetzung, der herrlich lakonisch einen gelungenen Oneliner nach dem anderen von sich geben darf. Die Geschichte gefällt, hat sogar eine recht überraschende Wendung zu bieten und auch in Sachen Kreativität braucht sich der Film nicht vor seinen Genrekollegen zu verstecken. Einzig ein paar Längen im Mittelteil trüben den Gesamteindruck dieses äußerst spaßigen Filmes ein wenig. Wer die Möglichkeit hat ihn auf dem Fantasy Filmfest zu sehen, sollte sie nutzen, denn dies wird wohl die einzige Möglichkeit sein ihn in diesem tollen 3D sehen zu können. | |
FFFler sah diesen Film im Cinemaxx 7, Berlin - Original-Review | 20.08.2011, 14:29 |
Katz und Mausvon Timo | Permalink |
Die Zutaten lassen im Prinzip einen feinen Film versprechen: Kevin Sorbo, 2 durchgeknallte Blondinen, ein netter Plottwist und 3D-Effekte. Leider ist das Ergebnis keineswegs frisch und unterhaltsam, sondern eher marode. In seinen besten Momenten kommt JULIA X höchstens auf das Prädikat "nett". Der komplette Film wirkt lieblos zusammen geschustert, die meisten Ideen sind inkonsequent umgesetzt. Schade, weil man aus der Prämisse eigentlich etwas Tolles hätte zaubern können, selbst wenn diese nicht neu ist. Egales Trash-Kino mit abermals unnötigem 3D. Muss man definitiv nicht gesehen haben. Nicht einmal als Hercules Fan. | |
Timo sah diesen Film im Metropolis 8, Frankfurt | 27.08.2011, 19:17 |
Vergangenheitsbewältigungvon meiklsan | Permalink |
Meine Überschrift liest sich jetzt vielleicht nicht sehr spektakulär, aber genau um dieses Thema rankt sich dieser kleine Sadomaso-Film. Wie viele andere wahrscheinlich auch, bin ich ziemlich unvorbereitet in diesen kleinen liebevollen Flick gegangen und ich wurde nicht enttäuscht. Die Bild-Quali und die 3D-Stimmung/Effekte sind absolut hervorragend, das Setting ist quietschebunt und verspielt, es gibt definitiv keine Längen, das Cast ist durchweg sexy und fresh, das Blut spritzt und fließt quasi durchgehend, obwohl es sich hier definitiv um keinen Splatter-Movie handelt. Das Ansinnen von Gewalt wird immer mit einem ironischen Unterton umgesetzt. Es ist einfach schön zu sehen, wie Sadismus und Masochismus in diesem Film zusammenfließen. Die Protagonisten und Antagonisten prügeln und schlagen sich mit allen erdenklichen Mitteln kontinuierlich durch den Film, als könnte es kein Ende geben. Aber es gibt dann irgendwann nach Einsatz von Fäusten, Messern, Stacheldraht, Branding, Hammer, Nägeln, Scheren, etc. nach langem Leiden doch noch ein lustiges Ende. Ich vergebe satte 9 Punkte für das Gesamtpaket aus SM, Spaß, Surprise, Setting, Sexy Cast, Twist, 3D und Ving Rhames in seiner besten Cameo-Rolle, GRINS! | |
meiklsan sah diesen Film im Metropolis 8, Frankfurt | 28.08.2011, 04:12 |
Hype mich oder ich fress dichvon D.S. | Permalink |
Jedes FFF hat sein Hype-Splatterfilmchen. Letztes Jahr war es THE LOVED ONES, 2011 ist es JULIA X. Im Gegensatz zu ersterem ist JULIA X eine eindeutige Komödie, aber tatsächlich sind sie sich gar nicht so unähnlich, im Härtelevel wie auch darin, dass sie eine vergleichsweise originelle Grundidee aufweisen. Allerdings kranken sie auch beide daran, dass die Story selbst extrem dünn gestrickt ist. Man verlässt sich auf den einen Twist in der Erzählung, bemüht sich dann noch um ein paar Jokes und Derbheiten und fertig ist ein Film, der immer und immer wieder dasselbe erzählt und dabei dramaturgisch nicht besonders gelungen konstruiert ist. Es gibt in JULIA X nach dem ersten Drittel keine echten Höhepunkte, keine Spannung, kein Ziel, auf das der Film zuläuft. Was es gibt, ist eine Menge Blut und einige, zugegeben gelungene, One-Liner. Im Gegensatz zu THE LOVED ONES gibt es außerdem 3D, eins der besseren Sorte, das uns ein paar hübsch komponierte Bilder und amüsante Einzelmomente beschert. Übermäßig spektakulär ist es dann allerdings auch nicht. Genauso wenig wie eben die Story: nachdem sie uns in einem furiosen ersten Drittel auf einen Wendepunkt zu führt, passiert danach nicht mehr viel. Es wird gekämpft, geschlachtet, geblutet, gejagt, weiter gekämpft, und alles noch mal von vorn. Das zieht sich bis zum Ende so, ohne nennenswerte ergänzende Einfälle. Nach einer gewissen Zeit fängt JULIA X darum an, ein kleines bisschen zu langweilen. Das 3D, das viele Blut und das gar nicht mal so schrecklich hübsche weibliche Blond reicht meiner Meinung nach nicht, um darüber hinwegzutäuschen, dass wir hier eine letztlich recht gewöhnliche Splatterkomödie vor uns haben, die sich viel zu sehr auf ihren Plottwist und auf Kevin Sorbo verlässt. Gerade anfangs und auch zwischendurch hat man mit dem Film schon seinen Spaß, kann die Effekte genießen und sich an Jokes wie Splattereinlagen laben. Der Hype aber ist nicht gerechtfertigt, und eine zu hohe Erwartungshaltung dürfte dem kleinen Filmchen eher schaden, denn der neue heilige Gral des Blutlachens ist hiermit definitiv nicht gefunden worden. 6,5 Punkte von mir. | |
D.S. sah diesen Film im Metropolis 8, Frankfurt | 31.08.2011, 06:37 |
Julia XXXvon GeorgeKaplan | Permalink |
Brandings, Fesselungen, Schläge in die Fresse, um eine sinnlose Diskussion zu beenden, tja, unser leicht gestörter Psycho hat schon eine ziemlich verquere Vorstellung von Romantik. Doch was als gewöhnlicher Torture-Porn-Roughie anfängt, entwickelt sich zu einer ganz eigenartigen Beziehungskiste, wie man sie nun wirklich nicht alle Tage im Kino sieht - und sie schon gar nicht in einer amerikanischen 3D-Mainstream-Produktion erwartet. JULIA X ist kleines, großes Fetisch-Kino. Und gerade in der dritten Dimension ein absoluter optischer Genuss. Fast jedes Bild hat eine Tiefenwirkung, endlich begreift hier jemand die Dreidimensionalität nicht nur als Effekthascherei, sondern als Mittel, das Bild zu gestalten. Etwas irritierend mag vielleicht sein, dass Ölfelder, Baumwollplantagen und die Mangroven alle fußläufig erreichbar sind. Fehlt eigentlich nur noch, dass das Haus am Abgrund eines Canyon steht. So augenzwinkernd wie hier ist selten eine Parallelwelt entstanden. Aber nur in einer solchen Parallelwelt sind derart viele Pornoklischees möglich und haben zugleich den Raum, sich ironisch zu brechen und dem vornehmlich männlichen Zuschauer einen Spiegel vorhalten. Und nur hier ist Platz für eines der schönsten Paare der jüngeren Zeit. Kurz und bündig: JULIA X ist mein diesjähriges Festivalhighlight, die zwei hübschen Darstellerinnen tragen 9 der 10 Babydolls mit Kniestrümpfen. Und ein Film, der den Carpenter-Klassiker „Close to you" als Leitmotiv nutzt, kann nicht schlecht sein. Aber liebes Rosebud-Team, wenn ihr schon im Programmheft zu der Erkenntnis kommt, dass es zwar am besten ist, den Film möglichst unvorbereitet zu sehen, aber zuvor schon den Haupttwist verratet, dann - ich sage es vorsichtig - kommt dieser Hinweis leider zu spät. | |
GeorgeKaplan sah diesen Film im Cinedom 9, Köln | 31.08.2011, 14:21 |
Kein X für ein U vormachen...von glorrk | Permalink |
...es stimmt, man sollte so wenig wie möglich über die Handlung erzählen, wenn man sich den Film noch ansehen soll. Umso seltsamer die genaue Schilderung des entscheidenden Plottwists im FFF-Programm. Julia wird bei einem Internet Blind Date entführt und gekettet und sieht schon dem vermeintlichen Tod ins Auge...aber nichts ist so, wie es scheint. Die Charakterzeichnungen schwanken zwischen realistisch und vollkommen überzogen, wobei auch die überzogenen Charakterzeichnungen ihren absoluten Charme haben. Die Spannung steigert sich konsequent und dem geneigten Zuschauer bleibt zwischen den schnellen Szenen nur wenig Zeit zum Durchatmen. Im letzten Drittel wiederholen sich ein wenig Handlungselemente, man wird aber trotzdem bestens unterhalten - Stichwort grinsendes Kopfschütteln... 8,5 blutende Nasen von 10 | |
glorrk sah diesen Film im Cinema, München | 01.09.2011, 17:08 |
Kommentar von Smotti : |
Spaßig, snuffig, etwas blöde aber nicht langweilig.
3D ist schön, aber macht irgendwie keinen echten Zugewinn für Film oder Bild... |
21.08.2011, 01:33 |
Kommentar von Hondo : |
Nach einem halbwegs interessanten Anfang wird es eigentlich nur noch
langweilig, da es sich die Protagonisten eigentlich dann nur noch übelst
besorgen. |
02.09.2011, 12:47 |
Kommentar von Herr_Kees : |
Frauenboxen |
Ziemlich gewalttätiger SM-Trash mit gutem 3D, der zwar ein paar Überraschungen parat hat, aber nicht so recht weiß, was er damit anstellen soll und vor allem nicht, wann genug ist - als Satire fehlgeschlagen, weil das Ziel nicht klar ist. |
03.09.2011, 11:41 |
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