In & Outvon Felix Schweiger | Permalink |
Billy ist in. Hip. Angesagt. Cool. Er jettet von Event zu Event, begeistert die Massen, ist stets gefragt, hat seine eigenen Stiefellecker, einen besonderen Agenten und alles was der Trandsetter von heute so braucht. Und dann, fast urplötzlich nach einer kranken Party fällt er ins Bodenlose. Er ist out. Arbeits-, obdach- und planlos fällt der selbstverliebte Egomane in eine andere Welt, die der Underdogs und klein(en)Kriminellen. Was anderswo ein Sozialdrama oder eine moralinsaure Liebesgeschichte hätte werden können, mutiert hier zur satirischen Groteske. Alles ist Schein, alles ist vergänglich, die Logik muss sowieso draussen bleiben. Dafür gibts einen Hammer-Sänger und viele andere schräge Typen, seltsame, doch irgendwie realistische Bilder und einen hippen Soundtrack. Leider geht der Film nicht in allerletzte Konsequenz, er wirft zwar ein paar nette Fragen auf (Wieviel Zeit deines Lebens hast du verschwendet.), doch traut er sich nicht, das Gesamtkonzept bis zum Ende durchzudenken bzw. durchzuziehen. So bleibt ein etwas seltsamer Geschmack zurück. Fazit: Hippe Sozialsatire über die Vergänglichkeit, leider nur halb so grotesk wie sie hätte sein können. | |
Felix Schweiger sah diesen Film im Cinema, München | 25.07.2003, 15:39 |
Reviewvon ZardoZ | Permalink |
Sehr interessant ! Ein aussergewöhnlicher, aber auch gewöhnungsbedürftiger Film. Die Story ist fast schon episodenhaft, und ich muss zugeben, dass ich (zu dieser späten Zeit auch noch) von dem extremen English-Slang nur die Hälfte verstanden habe. Manchmal fast schon mainstreamig, dann wieder völlig abgefahren, mit einem singenden und hammerschwingenden Jason Isaacs und einem exorbitanten Soundtrack von Aphex Twin, Leftfield, Richie Hawtin und einer sehr strangen Story, die einige interessante Aspekte des Lebes hinterfragt (leider dabei immer oberflächlich bleibt) ... muss ich mir auf jeden Fall noch einmal genauer angucken... ist einen ersten wie zweiten Blick auf jeden Fall wert ! | |
ZardoZ sah diesen Film im Metropol, Stuttgart | 03.08.2003, 11:40 |
Rise and Fall of Langeweilevon Eraserhead | Permalink |
Was sollte das denn bitte?? Was hat dieser Film auf dem FFF verloren? Nur wegen Norrington? Nur weil ein paar Leute eins auf die Fresse kriegen? Das war doch nicht mal ein Thriller. Sozialkritisch? Wohl kaum. Und da ich nun mal mehr auf die Ramones steh fand ich die Musik, die den ganzen Film líef, zum kotzen. Ausser die unpassenden Gesangseinlagen. Aber vielleicht bin ich ja einfach auch nur eine Dumpfbacke. Für mich die absolute Enttäuschung des Festivals. Warum bringt man keine Retrospektiven mehr als einem solch einen Mist zu präsentieren? | |
Eraserhead sah diesen Film im Turm-Palast, Frankfurt | 14.08.2003, 23:05 |
Sehenswertvon Bobshock | Permalink |
Dass Stephen Norrington ein guter Regisseur ist hat er mit dem Mainstream Hit "Blade" eindrucksvoll bewiesen. In "The Last Minute" erzählt er nun in der selben szenigen Sprache von Filmen wie "Trainspotting" oder "Snatch" wie schnell es einem jungen Menschen ergehen kann. Dieses ist sehr passend, geht es doch um den Hype an sich. Aber auch um den Kick des Erfolges - Das High der Droge - Die Geilheit von Schmerz. All das wird in einer mit Symbolen gespickten Erwachsenwerdengeschichte verpackt und mit feinsten Clubsounds unterlegt. Genial sind die Szenen mit Udo Kier als perverser Fotograph und Jason Isaacs als Splatter-Sinatra - Dafür gibt es von mir noch einmal Szenenapplaus! Ganz nebenbei gibt es hier aber auch noch einen kleinen Diskurs über zeitgenössische Kunst und die Vermarktung von Menschen durch die Medien. Hut ab! (Übrigens: auch hier taucht ein Hund als Symbol auf - siehe Avalon) | |
Bobshock | 15.08.2003, 12:49 |
Alle Bewertungen im Überblick: | ||
---|---|---|
Felix Schweiger | Review zeigen | |
ZardoZ | Review zeigen | |
Eraserhead | Review zeigen | |
Bobshock | Review zeigen | |
XhellbroX |
Jetzt anmelden oder registrieren um diesen Film zu bewerten
Weitere Informationen (externe Links): | |||||||||||||||||||
|