Charmante Nervensägevon Bobshock | Permalink |
Takashi Miikes neuer Film ist die eilig dahingepfuschte - "auf Teufel komm raus" auf kultig getrimmte Videospielumsetzung von dem PS2-Titel "Yakuza". Diese hat neben 3-4 guten Kampfszenen leider nicht viel zu bieten was mir gefallen hätte. Filmtechnisch noch nicht einmal auf Fernsehproduktionsniveau mit nervtötender Musik und Overacting von der übelsten Sorte. Die Gewalt teilweise ganz nett aber mit schlechten F/X und unglaubwürdig daher auch relativ spannungsfrei. Laaaangweilig. | |
Bobshock | 11.08.2008, 22:48 |
altbekannter miikevon storm | Permalink |
Und wieder ein typischer Film von Miike, wie er sie seit einigen Jahren in Massen produziert. Der Film ist solide, haut den anspruchsvollen Zuschauer aber auch nicht aus dem Sessel. Wer über eine fehlende Story, komische Computereffekte und einem Ende, das nicht enden will, hinwegsehen kann, der bekommt witzige Charakter, schräge Szenen, ein paar gute Kämpfe und doch recht ordentliche Gewalt. Hoffentlich findet Miike mal irgendwann wieder die Lust mehr Zeit in einen Film zu investieren und eine richtige Bombe zu drehen. | |
storm sah diesen Film im Cinemaxx 7, Berlin | 15.08.2008, 11:55 |
Reviewvon Frank | Permalink |
Moloch Tokio - Die ganze Stadt leidet unter einer Hitzewelle, die Gemüter sind gestresst, die Hitze steigt jedem zu Kopf. In dieser Atmosphäre überfallen zwei Ganoven eine Bank. Nachdem sie feststellen müssen, dass die Bank zur Zeit kein Geld hat, nehmen sie alle Anwesenden als Geiseln. Ein Detektiv und sein Team versuchen die Situation zu klären. Kiryu, Ex-Yakuza, gerade aus dem Knast entlassen, zieht durch die Straßen Tokios. Er kümmert sich um die kleine Haruka, die ihre Mutter sucht und verspricht ihr, sie zu finden. Die Tojo-Familie ist um zehn Milliarden erleichtert worden. Ein junges Pärchen streift zur gleichen Zeit durch Tokios Straßen und überfällt alle möglichen Läden, den Grund dafür werden wir später erfahren. Eine Yakuza-Gang zieht mit Baseballschlägern durch die Gegend... "Like a Dragon" ist vollgestopft mit überflüssiger Brutalität, die weder dem Inhalt noch sonst einem Zweck dient und uns auch nicht mit den genialsten Kampfeinlagen verwöhnt. Dass die bösen Yakuza skrupellose Menschen sind, wissen wir auch so schnell genug. Begleitet von einem sägendem Metal-Soundtrack wird "Like a Dragon" selbst schnell zur Nervensäge. "Natürlich" ist das Ganze auf einer humoristischen Ebene zu betrachten. Ein satirischer Unterton begleitet den Film. Aber während diese Parodie oder Comedy-Slapstick-Action beispielsweise bei "Resurrection of the little Match Girl" noch gut funktioniert hat und unter anderem die Qualität des Films ausmachte, wirkt "Like a Dragon" in seiner gewollten Komik ungewollt komisch. Der Zuschauer verliert das Interesse an der Story, der es an jeder Spannung mangelt. So zieht sich das Ganze in die Länge, dem Zuschauer nur dadurch erleichtert, dass Figuren und Schauplätze öfter mal wechseln. Die Kamera kennt zwar mehr als eine Einstellung und kann als solide bezeichnet werden, filmtechnisch darf man hier aber keine Innovationen erwarten. Fazit Ich würde mich selbst nicht als Miike-Fan bezeichnen, aber von dem, was ich von ihm kenne, sicherlich eines der schlechteren Werke, mit wenig Liebe umgesetzt. | |
Frank | 02.11.2008, 23:18 |
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