Lost Plotvon korinther | Permalink |
Ein paar Kids gehen zum Surfen an einen abgelegenen Strand und treffen auf seltsame Geschehnisse und einen sehr seltsamen Fremden - das ganze wird mit der Zeit natürlich sehr bedrohlich, sowohl was die innere Gruppendynamik angeht als auch den umherschleichenden Fremden... Das klingt ja zumindest solide, aber leider ist es eigentlich nur langweilig. Die ganz netten Aufnahmen sollen wohl hypnotisch wirken, sind aber nur schlicht zu lang. Mehr Worte zu verlieren wäre müßig, nur eines noch, spätestens nach 20 Minuten hat eigentlich jeder im Saal die Auflösung schon leise vor sich hingemurmelt, und das, obwohl der simple 'Plot' größte Verwirrung stiften soll. Öde und vorhersebar. | |
korinther sah diesen Film im Metropol, Stuttgart | 02.08.2004, 13:01 |
Ohne Worte.von Ulrike | Permalink |
Vier extrem nervige, dauernölende pupertierend-picklige Teenie-Hackfressen auf dem Weg zum Surfwochenende inkl. (potentiellem) Ringelpiez-mit-Anfassen - natürlich geht alles schief, denn sie sind zur falschen Zeit am falschen Ort blablablub - Rest nachzulesen beim Vorgänger bzw. im Programm. So was Schlechtes habe ich schon lange nicht mehr gesehen: superlangweiliger, extrem vorhersehbarer Film - schreckliche "Schauspieler", denen man kontinuierlich den Kragen herumdrehen könnte (dann würden sie auch nicht mehr streiten und/oder brüllen) - der Versuch, Atmosphäre zu schaffen, scheiterte kläglich. Die zwei Punkte lediglich für die netten Naturaufnahmen - zwischendurch wünschte ich mir tatsächlich, lieber eine Surfmeisterschaft oder eine Tier-/Natur-Doku schauen zu dürfen... | |
Ulrike | 05.08.2004, 03:03 |
Lost Interestvon D.S. | Permalink |
Oh je... mit Sicherheit eine der größten Gurken dieses Jahr. Ein Film, der (nach der Eröffnungssequenz) genau EINE Location und nur fünf Figuren zu bieten hat - von denen leider keine einzige auch nur ansatzweise gut besetzt ist. Ein Film, der also eigentlich mit seiner Story oder seinen Bildern punkten müßte. Aber sich stattdessen, wohl aus Budget- und Ideen-Mangel, darauf beschränkt, zu hoffen, sein halbwegs brauchbarer Soundtrack würde den Zuschauer schon irgendwie gefangen nehmen. Und das würde dann reichen. Aber, bei allem Verständnis für die Probleme von Amateur-Filmemachern (das ganze hier geht wirklich am ehesten in die Richtung von Abschlußfilmen an der Filmakademie o.ä. ...): Aufnahmen von Teenagern, die gedankenverloren über den Strand schlendern, erzeugen noch lange keine bedrohliche / mysteriöse / gruselige Atmosphäre, nur weil man sie mit creepy Musik unterlegt und ewig lange auswalzt. (Selbiges gilt übrigens für entsprechende Aufnahmen von dicken schwarzen Vögeln, die im Sand einen kleinen Spaziergang machen.) Und schemenhafte, milisekundenkurze "Visionen" sowie kryptische Dialoge erzeugen noch lange nicht genug Interesse beim Zuschauer, um ihn über endlos lang wirkende Strecken von NICHTS hinwegzutrösten. Was der Film gerne sein möchte, ist klar: ein cleverer Mysterythriller. Was er ist, ist leider auch bald klar: ein langatmiger Versuch, aus einer kleinen Idee mit kleinem Geld etwas zu machen, wozu ihm in jeder Hinsicht die Mittel fehlen. So erleben wir zwei Milchbubis par excellence und zwei im eher rundlichen Bereich angesiedelte Schreckschrauben, die zunächst versuchen, sich - und dann dem "seltsam Angsteinflößenden", das der einsame Strand, an den sie zum Surfen gekommen sind, ausstrahlt, näherzukommen. Das geschieht über tonnenweise unglaublich banale und uninteressante Dialoge, über die erwähnten kryptischen Andeutungen (Güteklasse: "Das kommt mir irgendwie bekannt vor!"), und über den archetypischen "mysteriösen Fremden", der wie ein wandelndes Horrorfilm-Klischee daherkommt. Im Laufe der Zeit kriegen alle, aus nur bedingt nachvollziehbaren Gründen, immer mehr Angst, dann Panik, verfallen in Streß und Streit, um schließlich zu entdecken, was nun eigentlich Sache ist... an einem Punkt, an dem der geneigte Zuschauer mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits eingeschlafen ist. Tatsächlich ist "Lost Things" in erster Linie wohl als ein Drama über die Beziehungsprobleme von Jugendlichen, und über ihre Schwierigkeiten, zu sich selbst zu finden, zu betrachten. Das würde zwar auch nicht aufs FFF passen, wäre aber nicht mal sooo schlimm - wenn die Darsteller nicht so unerträglich schlecht wären. Da sie das aber sind, und da wir über die komplette Laufzeit des Films fast ausschließlich mit ihnen und ihren Pseudo-Problemen konfrontiert werden, kann man jedem Nicht-Sozialarbeiter von "Lost Things" eigentlich nur abraten. Denn hier passiert ewig nichts, und das eben auch noch auf eine Weise, die fast nur noch weh tut. Zäh, auf die Nerven gehend, ärgerlich. Was den Film dann vor dem endgültigen Abschuß rettet, ist der Hintergrund bzw. die Auflösung der Story. Zwar auch nicht eben grandios originell, und vor allem schon lange vor dem vom Film gewünschten Zeitpunkt erratbar, ist das ganze dann schlußendlich doch wenigstens nicht ganz so banal und verbraucht, wie es zu befürchten war. Dieser Fakt, zusammen mit der im letzten Drittel schließlich immerhin doch noch ansatzweise beklemmenden Atmosphäre, bringen "Lost Things" gnädige 3,5 Punkte ein. Aber sagen wir es so: was auch immer im Konkurrenzprogramm läuft - es wird mit fast 100%iger Sicherheit besser sein. | |
D.S. sah diesen Film im Metropolis, Frankfurt | 07.08.2004, 04:04 |
Ich war...von Szaltax | Permalink |
...überrascht und zwar positiv. Mal wieder ein Film den ich ohne Erwartungen geguckt habe. Die erste Hälfte war, naja, auf Dauer etwas sehr langatmig. Dann gabs plötzlich die erste Rückblende und ab da wurde der Film richtig gut. Es wurde eigentlich alles was passiert ist erklärt und da machte der Film sogar Sinn... Nach dem Text im Programmheft hab ich einen weiteren Teenie Film à la Ich weiss was du letzten Sommer getan hast erwartet, aber das hat sich dann doch recht schnell als nicht so herausgestellt. Zum Glück sag ich da nur.... Die schauspielerische Leistung war eigentlich auch ganz ok. | |
Szaltax sah diesen Film im Cinemaxx, Hamburg | 19.08.2004, 18:28 |
Daytime Horrorvon oceansize | Permalink |
"Daytime Horror", "No Budget Movie", "Midnight Madness": Die Assoziationen im Programmheft des Fantasy Filmfest 2004 sind spannend genug, sich auf diesen Film besonders zu freuen. Allerdings spielt sich hier weder ein Blair Witch Project in den Dünen noch die Surfer-Variante von "Picknick am Valentinstag" ab, wobei die Paralellen zu letzterem Klassiker offensichtlich sind. Ärgerlich ist der deutsche Untertitel der Video-VÖ, denn er verrät zuviel von der ohnehin zu erahnenden Auflösung. "Lost Things" ergibt nicht viel Sinn, aber das ist durchaus beabsichtigt, extra wirr und schroff sind die Schnitte, die Dramaturgie löst sich zusehends auf. Dabei hat der Regisseur durchaus auch das Gespür für einen gewissen Stil: Was anfangs in Form einer im Sand begrabenen Schaufensterpuppe noch sehr platt daherkommt, hat später stellenweise surreale Spitzen. Unterm Strich: Ein Film, den nicht viele wirklich mögen werden, da er eben ziemlich wirr ist und eigentlich noch nicht mal besonders viel passiert. Aber eben gottseidank kein blöder Surfer-Strand-Psycho-Teenie-Horror-Kram, schon etwas abgefahrener. P.S.: Die 18er-Freigabe ist meiner Einschätzung nach ziemlich beliebig: Unheimlich ist der Film schon, aber nicht besonders blutig. | |
oceansize | 29.12.2004, 00:34 |
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Kommentar von kinokoller : |
Strand gut |
Wir haben zwar nix gerafft, aber mulmig war uns schon die meiste Zeit zumute. Kein großer Wurf, aber für ’ne Low-Budget Produktion ein seltsamer und verstörender Film. Wer auf surrealen Grusel steht, kann sich 'Lost Things' bedenkenlos angucken. Für alle anderen gilt: Finger weg. |
16.09.2008, 11:52 |
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