crazy

Midnight 5

Dog Day Afternoon Club

von Eraserhead
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Hatte eigentlich keine grossen Erwartungen und war dann doch angenehm überrascht. Sicher kein grosser Knaller aber ganz nett gemacht. Zwar kann man eigentlich diese "Ich-kenn-mich-in-Horror-Filmen-aus"-Masche schon eigentlich nicht mehr in Teen-Horror Filmen sehen und die Overacting-Schauspieler nervten auch ein wenig aber irgendwie war das doch gut und solide gemachte Kinounterhaltung, bei der man sich freut, sein eigenes Filmwissen wiederzu erkennen.
Behutsam eingestreute lustige Splatter-einlagen sorgten desweiteren für einen angenehmen Gesamteindruck.
Eraserhead
sah diesen Film im Cinema, München



Kubrick meets...

von Deutor
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...ein paar Jugendliche, die die Nacht in der Videothek verbringen. So oder so ähnlich wird dieser Film beschrieben.
Eher zutreffend ist wohl, dass es eine gut gemeinte Hommage an Kubrick, Tarantino und andere große Meister des Kinos werden sollte. Meiner Meinung nach wird hier aber mit einer derben Anhäufung von Filmpassagen, die von den Protagonisten rezitiert werden, übertrieben, was dem Film etwas von seinem Reiz nimmt.
Die Handlung an sich ist vorhersagbar, die Darsteller nicht gerade überwältigend aber durch die Grundidee, wenn auch übertrieben, hat der Film dennoch einen gewissen Reiz - sehenswert, wenn ihr sowieso am Tag der Vorstellung in Kinonähe seid, kommt ihr von weiter weg, lasst es bleiben.
Deutor
sah diesen Film im Metropol, Stuttgart

30.07.2001, 23:44


Review

von Markus Rau
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Einer der Filme, die mit geringer Erwartungshaltung angegangen wurden und eine positive Überraschung boten! Eine kleine Produktion, aber engagiert gemacht mit witzigen Twists & Turns in der Handlung, guten (unbekannten) Jungschauspielern, vielen Filmzitaten und einer relativ durchgehenden Spannungskurve, kann man sich wirklich anschauen!!!
Markus Rau 
03.08.2001, 10:01


Nur für Nerds.

von D.S.
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Oh Mann, den Regisseur/Drehbuchautor dieses NO-Budget-Films kann ich mir wunderbar vorstellen: ein junger Typ. der aber auch GAR nichts anderes macht, als sich hunderte von Filmen anzugucken, dabei wahrscheinlich die "coolsten" Sprüche rauszuschreiben und sich immer und immer wieder zu sagen: "Hey, wenn ich mal nen Film mache, spielt der in ner Videothek. Da hat Tarrantino schließlich auch angefangen!!" Und es geschah ...

Gut, gar so schlimm ist MIDNIGHT 5 dann nicht, besitzt stellenweise sogar Selbstironie (siehe auch obiges "Zitat", daß tatsächlich auch im Film eine Rolle spielt!), und wenn man nun mal gerne Filme sieht, hat man eine Zeitlang doch Spaß daran, die vielen Verweise rauszuhören bzw. zu -sehen.

Dann ertappt man sich aber irgendwann dabei, mehr auf die Filmplakate und Videocover in der "gekaperten" Videothek zu achten als auf die Story des Films ... mit anderen Worten: nach einem sehr unterhaltsamen Beginn mit vielen Lachern wird MIDNIGHT 5 bald ziemlich langatmig. Die beteiligten Personen stecken in einer kniffligen Situation fest, und beginnen alle ganz plötzlich, extrem unglaubwürdig zu agieren. Da unterhalten sie sich eben noch über Klischees im Film, nur um dann selber die größten Klischees von sich zu geben. Und sie wandeln innerhalb weniger Minuten gleich mehrmals komplett ihre Persönlichkeit. Und irgendwann nerven die vielen Filmzitate auch nur noch.

Die Storyidee von MIDNIGHT 5 ist sicher nicht schlecht, aber sie reicht eindeutig nicht aus, um den Film über seine komplette Laufzeit zu tragen. Von ein paar völlig schwachsinnig-unglaubwürdigen Handlungselementen mal ganz abgesehen, kehrt hier doch bald reichlich Langeweile ein.

Nur für Videothekenangestellte wirklich zu empfehlen, und für alle "Jäger des verlorenen Filmzitats". Einen unterhaltsamen Nachmittag beschert MIDNIGHT 5 allen anderen wohl eher nicht.
D.S.
sah diesen Film im Turm-Palast, Frankfurt

08.08.2001, 02:36


Review

von Alan Smithee
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Auf jeden Fall ein Film für die Freakz unter uns.

OK, ´das Grundgerüst der Handlung ist nicht so originell, aber zumindest werden die geliebten NO-Brainer Filme von Troma mit zahlreichen Postern u. Austellern gewürdigt (Und Kaufman himsilf tritt in Erscheinung). DAs war schon mal irgendwie nett. Außerdem kennen doch viele unter uns das Problem, mit viel zu viel Wissen über Schaupieler, Filme etc. ausgestattet zu sein (Stihwort: six degrees of kevin bacon). Dieses Namedropping, das Außenstehende so nervt, wird hier irgendwie liebevoll u. spaßig in einige Dialoge integriert. Dem Gelegenheitskinogänger ist wahrscheinlich egal wer Mr. Orange ist u. in welchem Zustand er sich befindet, genauso wie es ihm egal ist, ob der superwitzige Monolog von Tarantino in Sleep with me oder sonstwo stattgefunden hat, aber ich fand es witzig.

Ich würde den Film im Rahmen dieses Festivals im Mittelfeld ansiedeln. Aufgrund der vielen Insider-Anspielungen wird es aber sicherlich schwierig einen Verleih in Deutschland zu finden, der den Film aud Video rausbringt.
Alan Smithee

10.08.2001, 14:41




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