The Midnight Meat Train

Review

von Barrett
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Schade um das verschenkte Potential. Die schöne Erzählung von Barker ist in ein ansprechendes Drehbuch gepackt und mit tollen Bildern und Szenen versehen worden. Leider steht mal wieder das MTV-Stakkato der Montage und die Reminiszenzen ans Actionkino dem dunklen Grundton des Films entgegen.

Der Film ist deutlich zu rasant, verweilt zu selten, um Stimmung aufkommen zu lassen und die 85 Minuten reichen kaum aus den Wandlungsprozess des Protagonisten überzeugend darzustellen. Auch bleibt wie so oft das im Zentrum der Geschichte stehende Paar auffallend blass gegenüber den interessanteren Nebenfiguren und in diesem Fall wären Charaktergesichter, die ein bisschen mehr Ambivalenz und Aura besitzen, essentiell gewesen. Dennoch ist das Endergebnis ausgesprochen ansehnlich, anderthalb Stunden spannende Unterhaltung sind garantiert und auch als Adaption von Barkers Ideen versagt der Film nicht vollends.
Barrett

15.08.2008, 10:25


Nächster Bahnhof: Schlachthalle!

von Lovecraft
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MMT ist vielleicht kein Meisterwerk, erfüllte aber voll und ganz meine Erwartungen. Spannend, düster, blutig, Barker! Dabei paßt die Zusammenarbeit zwischen Master Clive (pechschwarze Handlung in fantasievollen Settings) und Ryuhei Kitamura (hohes Tempo in den Actionszenen, irre Kamerafahrten) sehr gut. Gesplattert wird auch ziemlich, wobei die Effekte (bis auf das CGI-Auge, ihr werdet es sehen...) durchaus ordentlich sind. Das Protagonistenpärchen spielt erträglich, Vinnie Jones ist (im wahrsten Sinne des Wortes) einfach der Hammer!

Breite Zustimmung im sehr gut besuchten Cinemaxx!
Lovecraft
sah diesen Film im Cinemaxx 7, Berlin

15.08.2008, 10:41


don’t get the last train

von storm
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Der Film beginnt wie ein typischer Hollywoodfilm. Unser Hauptprotagonist ist Fotograph und kommt nicht recht voran. Dann bekommt er den Auftrag das eine "wunderbare" Foto zu schießen. Gleichzeitig kommen immer mal wieder Meldungen über verschwundene Menschen. Wie soll es also anders sein, dass er sich durch Zufall auf die Suche nach dem Mörder macht. Hierbei entwickelt der Film langsam eine Eigendynamik, die sich durch das Verlangen des Fotographens nach dem Foto und den ständigen Morden verstärkt. Bei den Morden geht es doch recht heftig zur Sache und ist sicher nichts für jeden.

Insgesamt hat mich der Film doch sehr positiv überrascht. Den gesamten Film über wird man unterhalten, es passiert immer irgendwas. Zudem kommen einige Wendungen auf, die man vorher nicht so gedacht hätte, auch wenn dem geübten Zuschauer einige Sachen durch Details schon früher auffallen können. Besonders unterhaltsam ist der Gastauftritt von Ted Raimi, hier sollte man eine Auge drauf werfen.
storm
sah diesen Film im Cinemaxx 7, Berlin

15.08.2008, 12:08


Deftige Schlachtplatte

von sirolaf
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Der Film lebt von 3 Sachen:
- der klasse Atmosphäre
- den 1a Splatterszenen
- und natürlich von Vinnie Jones

Solange der Film am Tage spielt und es sich um die ziemlich farblosen Haupt- und Nebendarsteller dreht, plätschert der Film eher belanglos dahin. Sobald es aber Nacht wird und es in die Underground geht oder Vinnie Jones ins Spiel kommt - dann nimmt der Film richtig Fahrt auf. Dann wird eine 1a Schlachtplatte vom Feinsten serviert, garniert mit einer unglaublich beklemmenden Stimmung.
Und VJ ist natürlich über jeden Zweifel erhaben. Wortlos beherrscht er die Szenen und macht die mauen Tagesszenen vergessen.

Unbedingt auf der großen Leinwand ansehen !!
sirolaf
sah diesen Film im Cinemaxx 7, Berlin

19.08.2008, 12:55


Es geht ein Zug nach Nirgendwo

von GeorgeKaplan
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Die Krux von Kurzgeschichten: sie lesen sich toll, oft hat man schon Bilder im Kopf, wie das wohl im Kino aussehen würde, und man übersieht dabei schnell, dass eine Kurzgeschichte eine auf den Punkt gebrachte, gute Idee ist, die unbearbeitet nur für einen Kurzfilm ausreicht.

Die Kunst bei einem Langfilm besteht darin, die Kurzgeschichte nicht einfach nur zu strecken oder etwas zu ergänzen, sondern sie mit neuem Leben zu füllen. Am besten - so wie etwa Hitchcock bei "The Birds" - nimmt man die Idee nur als Aufhänger für eine völlig eigenständige, neu entwickelte Geschichte.

Leider ist aber exakt das bei "The Midnight Meat Train" unterlassen worden. Es wurden ein paar Sachen hinzugedichtet, aber letztlich sind das Füller, die die im Prinzip recht simple Idee etwas strecken. Ab dem Punkt, ab dem auch das nicht mehr reichte, bleibt der Film inhaltlich einfach stehen, stattdessen sehen wir ein endloses Gemetzel. Bis zum Finale.

Nun bitte nicht falsch verstehen, ich hab nichts gegen sinnloses Gemetzel, und ich will sicher nicht den Intellektuellen raushängen lassen, dem hier der sozialkritische Ansatz zu kurz kommt. Das Problem von "Midnight Meat Train" ist aber, dass er zwar gnadenlos cool choreografiertes und auch recht hemmungsloses Abschlachten zeigt, sich dabei aber ständig wiederholt. Und soweit ich das noch in Erinnerung habe, war auch genau das das Problem von "Versus", mit dem Kitamura hierzulande bekannt wurde. Schicke Optik ist nun leider nicht alles.

Vinnie Jones ist natürlich wieder sehenswert, auch wenn wir ihm in Gedanken ab und an ein "What’s your Function in Life?" als Oneliner unterjubelten, aber die Mädels - allen voran Brooke Shields - sehen aus, als ob sie gleich vom Fleisch fallen. Die sollten wirklich mal zum Schlachter gehen und sich ein 500 gr. Steak gönnen.
GeorgeKaplan
sah diesen Film im Cinedom 9, Köln

22.08.2008, 12:18


Life is like a Box of Chocolate

von FFFler
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Leider erfüllt The Midnight Meat Train nie wirklich die Erwartungen, die man in ihn setzt. So gefällt zwar die Grundidee im Zug mit dem wie imer megacoolen Vinnie Jones, der mit Schlachterwerkzeug seine Opfer tötet, aber die Geschichte außerhalb ist dem entgegen leider sehr bescheiden und langweilig geworden. Man sehnt sich fast jede Minute nach neuen Zugszenen und dass Jones wieder schlachten darf, auch wenn deren CGI oftmals sehr billig rüber kam ... diese Szenen hatten einfach was. Dass die Wendungen schon vorher mit dem Holzhammer eingebläut werden, dient sicher auch nicht der Spannung, dafür ist die Regie von Kitamura weitestgehend ganz gut geraten und auch die musikalische Untermalung hab ich als sehr passend empfungen. Bleibt dennoch ein teilweise recht langweiliger Film, dessen zur Buchvorlage dazu gedichtete Story nicht hätte sein müssen und mir das Ganze insgesamt als 40-minütiger Kurzfilm sicherlich besser gefallen hätte... es sei denn, man hätte hier etwas mehr auf Blut oder Trash gesetzt, aber das wurde ja leider versäumt.
FFFler
sah diesen Film im Cinecitta' 3, Nürnberg

29.08.2008, 13:16


Anschnallen nur in Kurven nötig

von D.S.
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"Midnight Meat Train" ist angenehm anzusehen, aber nur zwischendurch wirklich mitreißend. Zeitgemäß, zum Glück jedoch nicht Kitamura-hektisch gefilmt und geschnitten, aber visuell nicht außergewöhnlich. Seine Erzählung ist in sich weitestgehend stimmig und tut der Kurzgeschichte nicht Unrecht, fügt ihr aber auch nichts Wertvolles hinzu. Und leidet damit unter denselben Problemen, die viele Langfilmumsetzungen von Short Stories haben - der Plot wirkt in einigen Punkten überflüssig aufgeblasen, die Intensität der Vorlage wird durch Streckung und Unterbrechung verwässert.

Konkreter heißt das: seine Höhepunkte erreicht der Film in den U-Bahn-Szenen. Die wirken schön morbide und brutal, setzen die titelgebende Schlachthausatmosphäre eindrucksvoll um. Auch alle Szenen außerhalb der U-Bahn, in denen Vinnie Jones auftritt, können überzeugen - der Mann hat einfach eine einzigartige Präsenz und strahlt perfekt die Bedrohlichkeit seiner Figur aus. Aber leider machen die nur ein gutes Drittel des Films aus. Drumherum gestrickt ist eine gegenüber der Vorlage neu erfundene Rahmenhandlung, die aus dem Protagonisten der Kurzgeschichte einen Fotografen macht und ihn auf detektivische Mission schickt.

Zwar ist an dieser inhaltlich überhaupt nichts auszusetzen - der zu Beginn des Films geäußerte Antrieb der Figur, mit ihren Fotos das "Herz der Stadt" einzufangen, ist sogar der einzige Aspekt, in dem das zweite Leitmotiv der Kurzgeschichte Barkers Ausdruck und adäquate Umsetzung findet: die Suche nach dem, was eine Stadt ausmacht, nach ihrer Seele, nach einem Grund, sie zu lieben. Problematisch ist allerdings, dass diese Rahmenhandlung eine vergleichsweise übliche ist und sehr konventionell abgehandelt wird - was "Midnight Meat Train" über weite Strecken eben auch zu einem ganz normalen Horrorfilm macht, der zwar gut erzählt sowie spannend inszeniert ist und einige heftige Momente hat. Dem aber das Grauenhafte, Groteske von Barkers Erzählung und vor allem ihrer hochgradig verstörenden Auflösung fast komplett abgeht. Was in der Auflösung des FILMS besonders deutlich wird, wobei das hier doch fast nur eine Frage des Dialoges gewesen wäre... aber vielleicht war man der Meinung, der Originalinhalt würde das Publikum überfordern bzw. zu viele Fragen offenlassen.

Wie auch immer, von einigen kleineren Ungereimtheiten und einem großen logischen Fehler abgesehen, kann man der Filmstory nur dann einen Vorwurf machen, wenn man die unglaublich intensive und dabei auch noch philosophisch fordernde Vorlage kennt. Die Inszenierung ist dazu recht kompakt und geradlinig - dennoch wird man das Gefühl nicht los, dass viele Szenen der Rahmenhandlung das Tempo des Films unnötig bremsen und ihn damit eines Teils seines Mitreiß-Potentials berauben.

Weit über dem Durchschnitt liegt der Film aber allemal, ist angenehm düster und unterkühlt sowie leidlich spannend. Und in seiner Storyidee natürlich immer noch vergleichsweise ungewöhnlich. Kann verängstigen, kann fesseln. Aber ist in seiner Konsequenz nicht nur deutlich harmloser als die Buchvorlage ausgefallen, sondern auch als der andere jüngere U-Bahn-Film. "End of the Line". Der hat mir noch um einiges besser gefallen - für "Midnight Meat Train" nur solide 7 Punkte.
D.S.
sah diesen Film im Metropolis 6, Frankfurt

03.09.2008, 05:32


Hans Wurst

von Timo
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Bora-Boring. Kitamura lässt die Yen im Beutel und darf mit US-Dollarnoten um sich schmeißen. Und so sieht der Film auch aus. Alle Szenen auf der Straße sehen grandios aus, weil MIDNIGHT MEAT TRAIN dort ein Auge für die richtigen Einstellungen hat. Und sowie die Kamera in die U-Bahnschächte fährt, schließt sich der Kreis: Anstandslos alle Szenen in und um die Bahn wirken viel zu glatt, beinahe zu Tode stilisiert und sind obendrein noch ziemlich langweilig. Das billige Kunst- und CGI-Blut spritzt durch den Bahntorso und sah dabei nie unechter aus als hier. Ist das Himbeergelee?

Die publikumsaufgeilenden Goreszenen sind schlecht inszeniert, läuten aber wenigstens einen gewissen Trashanspruch ein, dem der Film spätestens in den völlig verramschten letzten 20 Minuten gerecht wird. Ganz ehrlich? Ich fand das alles hochgradig lächerlich und zu keiner Zeit spannend oder intensiv oder sonst was. Kann sein, dass Kitamura sich an die Vorlage gehalten hat, dann ist diese aber auch Mist. In meinen Augen, versteht sich. Einzig und allein eine Plot-Raffinesse sticht ins Auge. Und zwar die, dass man dem Protagonisten nicht vorwerfen kann, dass dieser immer wieder auf fragwürdigste Weise in die Höhle des Löwen rennt - schließlich enttarnt MIDNIGHT MEAT TRAIN dies als seine Obsession. Auf der anderen Seite gibt es dafür Storylöcher von der Größe eines mittelgroßen Bergsees.
Timo
sah diesen Film im Metropolis 6, Frankfurt

03.09.2008, 15:52


Vinnie Jones – Der Film

von lexx
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Ich kann eigentlich nichts anderes tun, als sämtlichen bereits genannten Kritikpunkten zuzustimmen. The Midnight Meat Train kommt einem vor, als hätte der Regisseur eine Kurzgeschichte zu einem abendfüllenden Kinofilm verarbeitet. Wirklich interessant sind nur die U-Bahn-Szenen, der Rest ist austauschbar, überflüssig, schlicht unwichtig, zumindest im Film. Statt dem Pärchen hätte auch ein einsamer Einzelgänger die Hauptrolle spielen können, die üblichen Beziehungsdialoge wären dem Zuschauer damit erspart gewesen. Ebenso sind einige Logiklöcher vorhanden, wobei ich keine wirklich großen entdeckt habe, so dass zumindest mein Filmvergnügen dadurch nicht beeinträchtigt wurde.

Und genau hier wenden wir uns ab von der Kritik, denn Midnight Meat Train ist trotz der genannten Unzulänglichkeiten eines der Highlights des FFF2008. Das liegt hauptsächlich an den genialen U-Bahn-Szenen und an Vinnie Jones, der seine Butcher-Rolle fast schon zu überzeugend spielt, dass selbst dem Regisseur hin und wieder ein Schauer überkommen sein dürfte. Vergleicht man allerdings die Rolle von Vinnie Jones mit der Joker-Rolle von Heath Ledger, im neuen Batman-Film, hatte es Vinnie Jones mit der ständig versteinerten Miene allerdings auch um einiges leichter, so dass man hier sicherlich nicht von einer Oscarverdächtigen Leistung sprechen kann.

Die letzten 30 Minuten waren für mich zudem der pure Genuss, einfach genial, was man aus so einer simplen Grundidee alles rausholen kann. Ich habe richtig Lust auf Clive Barker-Literatur bekommen und das, obwohl ich Horrorbücher eigentlich überhaupt nicht leiden kann, schon gar nicht, wenn sie in der Neuzeit spielen.
Letztlich bleibt von meiner Seite also eine absolute Empfehlung, denn trotz aller berechtigten Mängel macht der Film einfach großen Spaß, punktet zudem mit genialen Bildern und fetziger Musik.
lexx
sah diesen Film im Metropolis 6, Frankfurt

04.09.2008, 10:53


Metzger oder Schaffner?... Geht auch beides?

von Leimbacher-Mario
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Nach "Midnight Meat Train" überlegt man es sich zweimal abends alleine mit der U-Bahn nach Hause zu fahren... oder man freut sich als Clive Barker-Fan erst recht auf den Nervenkitzel. ;-) Denn eine bessere Verfilmung eines Werkes des teuflisch guten Schreibers wird man kaum finden. Ästhetisch ist dieser fleischige Zug abgefahren, surreal, grobschlächtig. Einfach passend. Das raue Filmkorn, die alptraumhaft überzeichnete Brutalität, Bradley Cooper als abdriftender Sympathieträger in einer sehr ungewöhnlichen Rolle für den Beau - diese Fahrt vergessen grobere Horrorgourmets so schnell nicht. Sehr gute Regie-Wahl, selbst wenn der Japaner Kitamura damals noch neu war in Hollywood. Seine Art ist Antihollywood und sehr geil - was den Film allerdings zu Kassengift machte. Immerhin huldigen die Hardcore-Horror-Heads ihn bis heute und fanden großes Gefallen dann später im Heimkino - da schließe ich mich sicher nicht aus!

Der Film macht enorm viel aus einer diabolisch-simplen Kurzgeschichte Barkers. Es geht um einen New Yorker Fotografen kurz vor seinem Durchbruch - seine morbiden und düsteren Bilder kommen an. Als er allerdings merkt, dass viele seiner menschlichen Motive, die er nachts an U-Bahn-Höfen knipst, am nächsten Tag Tod sind oder vermisst gemeldet werden, kommt er einem barbarischen U-Bahn-Metzger auf die Spur, der seine Wagons mit Leichen füllt wie andere Kühlhäuser... Abgedreht, bösartig, gemein. Richtig schön eiskalt und nichts für Zartbesaitete. Vinnie Jones ist der perfekte Metzger - ein beängstigendes, sprach- und erbarmungsloses Monster. Das Ende ist vielleicht erahnbar und storytechnisch merkt man den Kurzgeschichten-Ursprung, da ist wenig auf den Rippen. Was Freunde der blutigen Filmsprache sich allerdings erhoffen, wird hier galore geliefert.

"The Midnight Meat Train" ist eines der besten Hollywood-Horror-Regiedebüts der jüngeren Geschichte. Wunderhübsch, gleichzeitig wunderböse. Hat ein europäisches, asiatisches, dreckiges Feeling, das man so, selbst von der Stadt die niemals schläft, nicht erwartet oder kennt. Im Extended Cut noch saftiger. Der Name ist Programm und für das, was er ist und sein kann, gibt es hier so gut wie nichts zu meckern. Style, Gore, Idee, Darsteller - alles edel, besonders und hochwertig. Heute würde Cooper so einen Killerfilm wohl nicht mehr machen, gut dass er damals noch mutiger und kantiger war. Kann man lieben, kann einen abstoßen - aber langweilig wird dieser Ritt sicher nicht. Allein die Augen-Szene rockt das Ding! Innovativ, anders, schwarz. 100 % Barker, 100 % Kitamura - Volltreffer. Da haben sich zwei gesucht und gefunden. Schade, dass da nie mehr Ähnliches nachkam...

Fazit: Eine der intensivsten, brutalsten & coolsten Clive Barker-Verfilmungen. Ein wilder Goreritt, eine stylische Schlachtplatte. Zieht einen in seinen Bann und unterhält enorm. Ziemlich perfekter Midnight Movie?!
Leimbacher-Mario

02.05.2017, 11:53




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Kommentar von reese :
Zu lang
Das ist so ein Problem, wenn man eine Kurzgeschichte verfilmt. Man tendiert dazu, den Film mit überflüssigen Storyelementen aufzufüllen. Wie hier geschehen. Hätte ein prima einstündiger Film werden können, ist so aber ein bisschen zu lang geraten. Ansonsten gut, wenn auch konventionell erzählt, mit ein paar splattrigen Szenen.
17.08.2008, 15:31
Kommentar von T-Killa :
Nächster Halt: Metzgerei
Ein teilweise recht blutiger Film über einen Fotografen, der total von einem Mann besessen ist. Was hier recht glücklich und harmonisch anfängt, entwickelt sich zum Ende hin zu einem wahren Alptraum. Der Film ist durchweg spannend und wirkt nie hektisch, sondern ist eher ruhig. Es gibt einige CGI-Effekte, die hier aber nicht störend wirken. Leider gibt es auch einige Ungereimtheiten und eine wirklich umfassende Erklärung der Vorgänge fehlt am Ende. Auf jeden Fall sehenswert.
05.09.2008, 20:48
Kommentar von Michaela :
Ich nehm dann mal die letzte U-Bahn
Eigentlich ganz ordentlich, aber die Geschichte wurde deutlich verlangsamt durch die, meiner Meinung nach, enthaltene überflüssige Beziehungsgeschichte. Immer diese doofen Weiber. Erst nix peilen, dann dumm handeln. Hätte die Geschichte viel geradliniger und ausreichend gefunden, wenn es sich nur um den Kampf zwischen den beiden Männern, sprich Butcher und Fotograf, gehandelt hätte. Nette Splattereinlagen.
10.09.2008, 11:13

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