kurz & geilvon Alexander | Permalink |
Dieser Film war ein wunderbarer Abschluss für die diesjährige Filmfestnight. Ein schön schräger Beitrag aus Norwegen, irgendwo zwischen Mystery, Crime und Kammerspiel. Minimalistisch, klaustrophobisch, sehr sexy und angesiedelt irgendwo zwischen "The Uncertain Guest", einer Brise "Dark Hours" und einem Experimentalfilm in der Late Night von Arte. Persönlich stehe ich ja total auf Filme bei denen man bis zum Schluss miträtseln kann. Würde Alfred Hitchcock noch leben, könnte man heute vielleicht solche Filme von ihm sehen. Klasse! Bitte mehr davon! | |
Alexander sah diesen Film im Metropolis, Frankfurt | 28.03.2006, 15:14 |
Sex & Gewaltvon Bobshock | Permalink |
Yeah, ein guter Film! Ein ungewöhnliches kleines Meisterwerk mit ambitionierten Darstellern und großartiger Kamera kommt da aus Norwegen und zeigt den Mainstream-Hostel-Teenies wie man stilvoll Sex und Gewalt miteinander verbindet. Dank einer konsequenten Regie und Montage steigt der Film schon in den ersten Minuten in eine spannende Abfolge aus albtraumhaften Szenen, die einen unweigerlich fesselt. Während dem erfahrenen FFFler langsam dämmert was dort in dem unheimlichen Haus vor sich geht, verliert die Geschichte nichts von ihrer Sogwirkung und hat einen geschmackvollen Schluss, der alles aufklärt und einem wohlige Schauer über den Rücken jagt. Unbedingt ansehen! | |
Bobshock | 07.04.2006, 23:19 |
Nachbarnvon kinokoller | Permalink |
Gut, daß der Film nicht zu der Überlängenfraktion gehört, so verliert sich der doch recht verstörende Verlauf nicht, wie bei vielen anderen Filmen, mit zunehmender Laufzeit in der Belanglosigkeit. Wirklich beängstigend ist die ständige latente Gewaltbereitschaft der so genannten Nachbarn sowie die klaustrophobische, albtraumartige Darstellung der Wohnräume - ich war bald genauso verwirrt wie der Hauptdarsteller. Ein Film, der mit gängigen Sehgewohnheiten und Erzählstrukturen bricht. Äusserst ansehnlich, wenn man die hier gezeigte Gewalt ertragen und über das nicht allzu einfallsreiche Ende hinwegsehen kann. [sehenswert] | |
kinokoller | 16.09.2008, 21:15 |
Die letzte Wohnung linksvon Leimbacher-Mario | Permalink |
Als ob Freuds fieser Cousin eine Mischung aus „Funny Games“ und erotischem Trauma inszeniert - „Naboer“ ist ein nordischer Thriller mit surrealen und sehr dunklen Seiten, in dem ein Mann seinen beiden mysteriösen Nachbarinnen näher kommt, nachdem ihn seine nörgelnde Freundin verlassen hat. Doch die zwei attraktiven Mädels von nebenan sind nicht nur undurchsichtig und reden gerne schweinisches Zeug, sondern scheinen ihn auch psychologisch und menschlich sehr zu reizen, seine innersten Wünsche lesen zu können... „Naboer“ ist unterkühlt und heiss, pervers und brutal, surreal und verstörend, düster und knackig. Ein nordischer Thriller mit Psychohorror- und Erotikvibes als ob Verhoeven und Lynch ein uneitles Baby gezeugt hätten. Ein galliger Geheimtipp. Simpel und treffend. Fesselnd und auf die Folter spannend. Ein männliches Psychogramm voller Schatten, Schuld und Schläge. Viel mehr als nur ein weiterer „guter“ nordischer Downer. Gerade wenn man überlegt, dass er schon über 15 Jahre alt ist (und noch immer keine würdige HD-Veröffentlichung spendiert bekommen hat!), dann schon eher sowas wie ein wegweisender Grundstein. Den aber eben nur ein paar Festivaleingeweihte damals kennenlernen durften. Ich wette, keiner von ihnen hat „Naboer“ seitdem vergessen! Fazit: Fies-feiner nordischer Nachbarschaftsthriller, der einem knackig, knapp und kraftvoll an die Gurgel geht. Wirklich wunderbar! (Und jetzt gerade auf Netflix!) | |
Leimbacher-Mario | 26.02.2021, 16:26 |
Jetzt anmelden oder registrieren um diesen Film zu bewerten
Weitere Informationen (externe Links): | |||||||||||||||||||
|