Weiter nördlich kommt nur noch das große weiße Nichts: Die besten Freunde Qalli und Aivaaq leben im hintersten Winkel Alaskas. Der 5000-Seelen-Ort Barrow ist allerdings nicht von gestern; es haben dort längst hochtourige Schneemobile, Hip Hop und Drogen Einzug gehalten. Zwar stehen die Jungs im Rappen ihren Altersgenossen in Los Angeles und New York in nichts nach, doch die Jagd auf Seehunde gehört immer noch zu ihrem Alltag. Bei einer solchen Tour ins ewige Eis laden die Freunde eine schreckliche Schuld auf sich, die sie unerbittlich verfolgen wird … Eine brillant fotografierte Schneelandschaft ist in diesem Coming-of-age-Thriller weit mehr als nur die Bühne für ordinäre Genrekost: Die packende Geschichte entspinnt sich in einer Ecke der Welt und vor dem Hintergrund einer Kultur, die bisher nur wenige Filme halbwegs authentisch ins Visier genommen haben. Ganz zu Recht wurde diese cineastische Perle bei der Berlinale als das beste Spielfilmdebüt ausgezeichnet.
In this utterly engrossing, suspenseful feature-film debut by award-winning short filmmaker Andrew Okpeaha MacLean, the snowy Arctic plains embody Qalli’s lost innocence, while the claustrophobic town mirrors his entrapment, as he trudges through layers of deceit and the gauntlet of how to be a friend and a man.
Festival Genius
Call it film blanc, since film noir doesn’t seem an accurate description of this tense thriller set in an Alaskan town way north of the Arctic Circle. Qalli (Josiah Patkotak) and Aivaaq (Frank Qutuq Irelan) are set to go hunting with their hot-tempered – and crack-smoking – friend James (John Miller). … MacLean develops strong characters and a nail-biting pace, and fills in the rich details of the Iñupiaq community.
The Salt Lake Tribune