Pom!von Lovecraft | Permalink |
Zombiefilmproduktion kriegt neuen Schwung, als reale Untote auf dem Set auftauchen. Eigentlich mag ich keine Zombiefilme mehr sehen, und gerade deshalb hat mir dieser Streifen richtig gut gefallen. Klingt paradox? Ohne massiv zu spoilern, kann ich den Film leider nicht ausreichend preisen, und man sollte möglichst wenig über den Inhalt wissen. In Berlin sind mehrere Zuschauer bei einer Zäsur nach 35 Minuten gegangen und haben dadurch alles falsch gemacht. Nett, freundlich, saukomisch und eine Liebeserklärung ans Filmemachen – der Partykracher dieses Jahrgangs. | |
Lovecraft sah diesen Film im Cinestar, Berlin | 14.09.2018, 11:23 |
More than just a cutvon Astrogirl | Permalink |
Null Erwartungen, keine erklärenden Infos - dann funktioniert ONE CUT OF THE DEAD am besten. Hier kommen Zombie- und Nicht-Zombie-Fans gemeinsam auf ihre Kosten! Der Trailer lässt einen schlichten asiatischen Trashfilm vermuten. Aber in diesem Film steckt mehr als nur ein Dreh mit echten oder unechten Zombies. Es ist eine Hommage ans Filmemachen, egal unter welchen Bedingungen! Das Storyboard hier vorzustellen, würde Spoiler bedeuten, was sehr schade wäre, mehr als bei anderen Filmen. Es soll noch erwähnt werden, dass man den Film unbedingt mit Originalton, heißt japanisch, sehen sollte. Im Münchner Cinemaxx wurde bei diesem Film kräftig gelacht und abgefeiert. Insofern kann der Film als "empfehlenswert" eingestuft werden. | |
Astrogirl sah diesen Film im Cinemaxx, München | 14.09.2018, 20:18 |
One Take, tausend Lachervon Leimbacher-Mario | Permalink |
"One Cut of the Dead" ist in seinem Heimatland Japan das Kinophänomen des Jahres, ein Sleeper-Hit wir er um Buche steht. Ein Dank ans Fantasy Filmfest, dass man ihn nun auch hierzulande auf der großen Leinwand sehen konnte. Obwohl er zu Hause sicher ebenso gut funktioniert und die Wucht des Kinos nicht unbedingt braucht. Den Gruppenspaß gibt’s aber natürlich nur dort... Es geht um einen Zombiefilm - amateurhaft, fürs Fernsehen produziert und, das ist der Clou, in einem Take, live und in Farbe. Mehr muss man nicht wissen. Weniger tut es auch. Gar nichts ist am besten. Das erste Drittel ist süß und (beabsichtigt) tollpatschig, das zweite Drittel minimal zäh aber immer noch interessant und wird genutzt für die Einführung der Figuren. Und das letzte Drittel reißt dann die Hütte ab und liefert einen Payoff der Extraklasse, lässt alle chaotischen Fäden zusammenlaufen, pure Befriedigung. Es ist schwer ohne Spoiler über diesen Film zu schreiben, aber meine Euphorie und positive Überraschung sollten dennoch rüberkommen. "One Cut of the Dead" bringt Leidenschaft und Komik, Improvisation und Intelligenz, Chaos und Energie an einen Tisch. Außerdem gibt es einen Wiederspielwert, der jede Skala sprengen dürfte. Man will ihn am besten sofort nochmal sehen. Spritzig, intuitiv, mega charmant. Ein Must-See des Jahres. Fazit: Eine der erfrischendsten Komödien über Zombies und das Filmemachen seit... immer? Vor allem im letzten Drittel zahlt sich alles aus und ich habe Tränen gelacht. Hervorragend! | |
Leimbacher-Mario sah diesen Film im Residenz, Köln | 17.09.2018, 00:40 |
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