Gebt den Smoking und das kleine Schwarze in die Reinigung, poliert die Martini-Gläser, lackt euch die Haare und lockert die Lachmuskeln: Hubert Bonisseur de La Bath, alias Agent OSS 117, ist zurück, und sein neuester Auftritt ist sensationeller denn je. Der Mann kann Farbe von den Wänden flirten, trinken wie ein Gentleman, mit Drogen wie ein Hippie experimentieren, Krokodile erlegen und jagt ganz nebenbei Exil-Nazis von Paris bis nach Rio.
All das geht Hand in Hand mit einer Reihe von zielsicheren Beleidigungen, die auf diese herablassend charmante Art nur ein Franzose alter Schule austeilen kann. Keiner geht leer aus: Waren es in Kairo noch Muslime und sogar Muezzine, weichen in Südamerika der Mossad, Asiaten und Juden im Besonderen sowie Frauen im Allgemeinen den Verbal- und Fausthieben des Top-Spions aus. Völlig von sich selbst überzeugt und (meist) perfekt gekleidet agiert OSS 117 mit der vorlauten Arroganz eines ewig gestrigen Helden, der den guten alten Zeiten hinterher trauert (als die Frau noch herrlich unpolitisch war und niemals eine Hose trug).
Furchtlos wird nicht nur das Nachkriegsfrankreich aufs Korn genommen, nein, Hubert Bonisseur muss auch ungläubig lachend zur Kenntnis nehmen, dass es wohl einst im besetzten Teil des Landes Nazi-Kollaborateure gab, pas vraiment! Deren Namen stehen auf einer zum Kauf angebotenen Liste, die ein untergetauchter Bonze, ein gewisser Herr von Zimmel, in seiner Hand hat. Diesen Fiesling wiederum hätte gerne der israelische Geheimdienst. Also haftet sich OSS 117 zusammen mit der Spionagekatze Dolores an die Fersen von Heinrich, dem Sohn von Zimmels, der in einer Hippiekommune in Rio lebt …
Festivalfavorit Jean Dujardin (in der Vergangenheit bereits mit vier Filmen auf dem FFF vertreten) und Regisseur Michel Hazanavicius legen sich mit der Fortsetzung LOST IN RIO mächtig ins Zeug. Vom furiosen Auftakt im swingin’ Chalet bis zum Schlussbild in tropischen Gefilden reihen sich kugelhagelnde Spannung, erstklassiger Humor und sexy Verwicklungen aller Art. Die perfekt retroverliebte Inszenierung des 60er-Jahre-Lebensgefühls gleicht einer filmischen Zeitreise – so nuanciert sitzen Ausstattung, Farben, Kostüme und Schnitt.
OSS 117: RIO NE REPOND PLUS – wie der französische Originaltitel lautet – ist ein Muss nicht nur für James Bond-Fans, sondern für alle Freunde und Kenner exzellenter Komödien, wie sie hierzulande leider nicht produziert werden. Und ein würdiger Abschlussfilm, auf dessen weitere Fortsetzung wir schon jetzt gespannt sind.
All das geht Hand in Hand mit einer Reihe von zielsicheren Beleidigungen, die auf diese herablassend charmante Art nur ein Franzose alter Schule austeilen kann. Keiner geht leer aus: Waren es in Kairo noch Muslime und sogar Muezzine, weichen in Südamerika der Mossad, Asiaten und Juden im Besonderen sowie Frauen im Allgemeinen den Verbal- und Fausthieben des Top-Spions aus. Völlig von sich selbst überzeugt und (meist) perfekt gekleidet agiert OSS 117 mit der vorlauten Arroganz eines ewig gestrigen Helden, der den guten alten Zeiten hinterher trauert (als die Frau noch herrlich unpolitisch war und niemals eine Hose trug).
Furchtlos wird nicht nur das Nachkriegsfrankreich aufs Korn genommen, nein, Hubert Bonisseur muss auch ungläubig lachend zur Kenntnis nehmen, dass es wohl einst im besetzten Teil des Landes Nazi-Kollaborateure gab, pas vraiment! Deren Namen stehen auf einer zum Kauf angebotenen Liste, die ein untergetauchter Bonze, ein gewisser Herr von Zimmel, in seiner Hand hat. Diesen Fiesling wiederum hätte gerne der israelische Geheimdienst. Also haftet sich OSS 117 zusammen mit der Spionagekatze Dolores an die Fersen von Heinrich, dem Sohn von Zimmels, der in einer Hippiekommune in Rio lebt …
Festivalfavorit Jean Dujardin (in der Vergangenheit bereits mit vier Filmen auf dem FFF vertreten) und Regisseur Michel Hazanavicius legen sich mit der Fortsetzung LOST IN RIO mächtig ins Zeug. Vom furiosen Auftakt im swingin’ Chalet bis zum Schlussbild in tropischen Gefilden reihen sich kugelhagelnde Spannung, erstklassiger Humor und sexy Verwicklungen aller Art. Die perfekt retroverliebte Inszenierung des 60er-Jahre-Lebensgefühls gleicht einer filmischen Zeitreise – so nuanciert sitzen Ausstattung, Farben, Kostüme und Schnitt.
OSS 117: RIO NE REPOND PLUS – wie der französische Originaltitel lautet – ist ein Muss nicht nur für James Bond-Fans, sondern für alle Freunde und Kenner exzellenter Komödien, wie sie hierzulande leider nicht produziert werden. Und ein würdiger Abschlussfilm, auf dessen weitere Fortsetzung wir schon jetzt gespannt sind.