Reviewvon crayfish | Permalink |
Seit langem schon wollte Regisseur Joel Schumacher diesen Film machen, doch er hatte es nie geschafft, das Budget zusammenzubekommen - letztendlich hat er nun zu viel Geld zusammenbekommen. Anstatt einen kleinen spannenden Film zu drehen, wie es dem Thema angemessen wäre, hat er einen Hochglanz-Actionthriller produziert, der zwar als Popcornkino zugegebenermaßen gut funktioniert, aber leider auch nicht mehr. Schumacher hat sich wahrscheinlich unter dem großen Druck der Studiomillionen nicht getraut, einen Film über einen kleinen Ort - nämlich eine kleine stinknormale Telefonzelle- zu machen, sondern hat ihn für das Größe-liebende Publikum erweitert - sowohl räumlich als auch durch Einfühung von viel zu vielen Personen. Natürlich hat der Film so für die Studiobosse funktioniert (45.000.000$ Einspiel in den USA bei 10.000.000$ Produktionskosten) und auch der Großteil der Kinozuschauer (inklusive mir) wurde gut unterhalten, aber der besondere Film, der es hätte werden können, wurde es nicht und ob Schumacher sich nun wirklich den Traum erfüllt hat, den er ursprünglich von diesem Film hatte , wage ich stark zu bezweifeln. | |
crayfish | 14.06.2003, 18:18 |
legst du auf, bist du tot...von Spike | Permalink |
es ist kaum zu glauben, dass dieses kleine meisterwerk vom selben regisseur kommt, der uns batman & robin zugemutet hat. phone booth ist innovativ, höchst originell und spannend von der ersten bis zur letzten minute. colin farrell beweist starqualität. er trägt den film (trotz exzellenter nebendarsteller) fast alleine. unterstützt wird er von einem hervorragenden drehbuch. ein solches ist in einem film, der fast ausschließlich in einer telefonzelle spielt, auch unerlässlich. dennoch muss man anmerken, dass etwas mehr psychologische raffinesse dem film gut getan hätte. die message des films ist am ende, wie das motiv des täters, etwas eindimensional geraten. dennoch, phone booth ist und bleibt allerfeinste kinokost. | |
Spike | 10.07.2003, 18:08 |
Reviewvon Maradona | Permalink |
Respekt, Respekt. Da ist es Joel Schumacher doch tatsächlich gelungen, den Film zu drehen, den Hitchcock immer machen wollte. Fast durchgehend spielt PHONE BOOTH in einer Telefonzelle, in der Colin Farrel von einem Sniper festgehalten wird, der droht, ihn zu erschießen, falls er auflegen und die Zelle verlassen sollte. Und der Film funktioniert!! Schumacher hält den Spannungsbogen aufrecht, in seinen zugegeben nur ca. 75 Minuten wird PHONE BOOTH trotz der örtlichen Limitierung nie langweilig. Colin Farrell, den ich bisher immer für einen untalentierten Bratt Pitt - Klon gehalten habe, spielt seine Rolle sehr überzeugend und schafft dabei das Kunststück, vom arroganten Yuppie, der seine Frau betrügt, zum bedauernswerten und sympathischen Opfer zu mutieren. Alles in allem ist PHONE BOOTH seit NEGOTIATOR endlich mal wieder ein spannender US-Thriller, der nicht aus dem übernatürlichen Sektor kommt. | |
Maradona | 14.07.2003, 08:14 |
Oh, Gott... hoffentlich erschießt er ihn nicht!von Bobshock | Permalink |
Phone Booth - ein netter Versuch, nur leider überhaupt nicht spannend. Die Geschichte ist dermaßen dünn und die Situation einfach zu unglaubwürdig. Dieser Film hätte eine sehr gute Komödie oder ein Musical werden können. Die Szene mit den Prostituierten hat mir wegen ihres Humors dann auch am besten gefallen. Die Darsteller, besonders Forest Whitaker als guter Polizist, spielen echt mittelmäßig und sollten sich schämen. Colin Farrell ("Duck dich, Mann!") stellt einen erfolgreichen und skrupellosen Event-Agenten dar, der alle nur betrügt und unsymphatisch wirken soll. Durch die Situation (Psycho-Thriller) verändert er sich und fängt an zu weinen. Jetzt ist er gut und sympathisch (Sniper sei Dank) - Wird er das böse Spiel überleben? Selten habe ich mir ein Blutbad so herbeigesehnt wie bei diesem aufgeblasenen, mainstreamigen 80 Minuten-Filmchen. Was finden bloß alle so toll an dem??? | |
Bobshock | 31.07.2003, 08:58 |
Please call againvon Herr_Kees | Permalink |
PHONE BOOTH ist leider nicht der erwartete atemlose Spannungsfilm, als den ihn manche Medien hypen, sondern ein durchschnittlicher, solider Psychothriller mit guten schauspielerischen Leistungen, einer recht originellen (von Larry Cohen bereits vor 20 Jahren entwickelten) Idee und ohne größere Überraschungen. Kiefer Sutherland ist als sardonische Sniperstimme eine Idealbesetzung, allerdings hätte man sich vom Drehbuch ausnahmsweise ein paar mehr Twists gewünscht. Wie man gekonnt mit der Erwartungshaltung von Protagonist und Publikum spielt, zeigt ALEXANDRA’S PROJECT wesentlich effektiver und schweißtreibender. | |
Herr_Kees sah diesen Film im Metropol, Stuttgart | 08.08.2003, 11:54 |
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crayfish | Review zeigen | |
Yakobusan | Review zeigen (SPOILER!) | |
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